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Skapolith-Gruppe

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
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Betreff:

Skapolith-Gruppe

 ·  Gepostet: 07.09.2021 - 19:48 Uhr  · 
Mineral: Skapolith-Gruppe

Benannt nach den griech. Wörtern skapos - Stiel und lithos - Stein abgeleitet (d'Andrade, 1800)

Chemie: Endglieder der isomorphen Mischungsreihe sind Marialith, ein komplexes Natrium-Aluminium-Silikat und Meionit bzw. Mejonit, ein komplexes Calcium-Aluminium-Silikat.

Chemische Eigenschaften: schmilzt vor dem Lötrohr, bläht sich und verwandelt sich in weißes Gas, zersetzt sich in HCL (Salzsäure)

Härte n. Mohs: 5 - 6

Tenazität: spröde

Strichfarbe: weiß

Farbe: weiß, grau, grüngrau, bläulich, rosa, violett

Transparenz: durchsichtig, durchscheinend

Glanz: glasig, perlmuttartig

Lumineszenz: manchmal gelb oder orange in LW (langwelliges UV-Licht)

Kristallsystem: tetragonal

Ausbildung: Kristalle prismatisch, kurzsäulig; Aggregate faserig und dicht

Spaltbarkeit: vollkommen

Bruch: muschelig, uneben

Dichte (Spez. Gewicht) in g/cm3: 2,54 - 2,77

Behandlung: Reinigung mit Wasser

Genese (Entstehung): kontaktmetasomatisch, pneumatolytisch

Paragenese / Assoziation: Granat-Gruppe, Pyroxen-Gruppe, Epidot, Vesuvian

Ähnliche Minerale: Feldspat-Gruppe

Unterscheidung: Härte, Löslichkeit in HCL (Salzsäure), Lötrohrreaktion

Vorkommen / Wichtigste Fundorte: relativ selten / Deutschland (Laacher See, Eifel), Norwegen (Arendal), Schweden (Taunberg), Italien (Vesuv), ehem. Sowjetunion, Brasilien, Madagaskar, Tansania u.a.

Verwendung: einige Varietäten als Edelsteine; zu Sammlerzwecken

Quelle: Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler, Duda/Rejl/Slivka, Bechtermünz Verlag im Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1997

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