Kutnahorit ist ein recht häufiges mangan-, magnesium- und eisenhaltiges Calciumcarbonat. Häufig bildet es Mischkristalle mit Dolomit und wird deshalb auch manches mal für diesen gehalten (auch der umgekehrte Fall existiert freilich, lassen sich doch "einfache" Dolomite als der seltenere Kutnahorit weitaus besser verkaufen). Benannt ist das Mineral nach Kutna Hora, dem früheren Kuttenberg in Böhmen. Hier kommen aber mehrheitlich unscheinbare cremeweiße Aggregate vor. Bis 7 cm lange, stengelige Kristallgarben von kräftig rosa Farbe kennt man dagegen von Bülten-Adenstedt bei Peine in Niedersachsen. Als weitere deutsche Fundorte sind zu erwähnen Elbingerode im Harz (braune Garben bis einige cm) und Bräunsdorf im Erzgebirge (wenige gute Belegstücke mit weißen xx-Aggregaten).