Apophyllit ist als typisches Mineral in vulkanischen Gesteinen (besonders Basalt, u.a. Dekkan-Trapp/Indien, Färöer, Island) weltweit von vielen Fundorten bekannt. Seltener ist dasVorkommen auf Erzgängen (z.B. Freiberg/Erzgebirge, St. Andreasberg/Harz, Kongsberg/Norwegen). Genaugenommen steht die Bezeichnung "Apophyllit" für eine Mineralgruppe, deren häufigster Vertreter der Fluorapophyllit ist. Seltener sind Hydroxyl- und Natroapophyllit. Charakteristisch sind spitz zulaufende Kristalle, durch die sehr gute Spaltbarkeit sind die Spitzen oft nicht mehr vorhanden. Auf der enstandenen Basisfläche zeigt sich ein typischer fettiger Schimmer (daher auch der alte Name "Fischaugenstein" bzw. "Ichthyophtalm"). Auch tafelige und pseudooktaedrische Kristalle sind bekannt. Die Farbe ist zumeist farblos oder weiß, daneben aber auch gelblich, tiefgrün, rosa oder braun.

Herrliche Kristalle kennt man aus verschiedenen indischen Vorkommen, dazu zählen klare grüne Individuen von mehreren cm Länge. Der Charakter als "mineralogische Massenware" darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem unbeschädigte, ästhetisch aufgebaute Stufen sehr selten und teuer sind. In Deutschland ist der wohl bekannteste Fundort St. Andreasberg/Harz, gerade wegen der dort auftretenden rosa xx. Sehr gute Stücke und mit bis zu 6 cm auch "riesige" Kristalle wurden auch in Silbach/Sauerland gefunden. Ganz vorzüglich auch die Kristalle von Brand-Erbisdorf bei Freiberg/Erzgebirge: lose, tafelige Schwimmer-xx bis knapp 5 cm - aber nur als Einzelfund in einer einzigen Druse!