Das Mineral Cavansit kennt der Sammler vorwiegend als mineralogische Kostbarkeit aus Indien.
Eine größere mineralogische Sensation bahnte sich an, als im Herbst 1988 einem Sammler eine Stufe mit Calcit-Kristallen aus einem Steinbruch bei Poona (ca. 120 km südöstlich Bombay in Indien) angeboten wurde. Besondere Aufmerksamkeit wurde dadurch erregt, dass diese Kristallstufe - phantomartig - einen eingewachsenen blauen Kristall aufwies.
Eine Bestimmung war nicht sofort möglich. Ein blaues Mineral in westindischen Basalt-Gesteinen war ohnehin ungewöhnlich genug!
Schließlich ergaben erste Recherchen, dass das Stück aus einem riesigen Steinbruch-Komplex bei Poona stammte, in welchem seit rd. 8 Jahren Schottermaterial für den Straßenbau gewonnen wird. Bisher kannte man aus indischen Steinbrüchen hauptsächlich einige weiße und eher unscheinbare Mineralien aber nie wäre vorher jemand auf die Idee gekommen, dass man dort nach und nach die weltbesten Kristalle eines blauen Minerals, namens Cavansit bergen würde. Man stelle sich diesen Traum einmal vor! Ein 3 x 3 Meter großes Loch, voll mit Wasser, das immer wieder abgepumpt werden musste. Und je tiefer man grub, desto großartiger die Qualität der Kristallstufen. Doch es ist kein Traum, es ist Realität gewesen!
Der Mineralname Cavansit kann von der chemischen Beschaffenheit des Minerals hergeleitet werden; er steht für die an der Zusammensetzung beteiligten Elemente Calcium, Vanadium und Silicium. Dieses wasserhaltige Silikat erscheint in grünlichblauen bis tiefblauen Farbtönen und zählt zu den für den Sammler seltenen und aufgrund seiner Attraktivität auch hoch geschätzten Mineralien.
Hauptbegleiter des indischen Cavansits ist das weiße Mineral Stilbit, das zusammen mit dem blauen Cavansit, der meist in herrlichen glasig glänzenden Kugeln oder schönen Rosetten auftritt, gelungene Farbkontraste bildet. Hier zeigt sich wieder mal Mutter Naturs gelungene Schöpfung! Einzelne Kristalle erscheinen dabei länglich, man bezeichnet diese Kristallform auch als langprismatisch.
Entstanden aus heißen wässrigen Lösungen (sog. hydrothermale Bildung), verfestigt und auskristallisiert in Hohlräumen von Basalten, Tuffen oder Andesit-Gesteinen. Gelegentlich existieren auch Vorkommen in Gängen karbonathaltiger Gesteine. Was will man mehr?
Die auch etwas abenteuerlich anmutende, gesamte Geschichte der Entdeckung des indischen Cavansits in allen wesentlichen Details, kann auf Wunsch in der Lapis-Ausgabe vom Januar 1989 nachgelesen werden. Hierbei handelt es sich um eine der zwei bekanntesten Mineralienzeitschriften für den Sammler.
Der Cavansit wurde erstmals aus Oregon, USA beschrieben (sogenannte Typolokalität), erreichte aber bei Weitem nicht die hohe Qualität der indischen Exemplare. Ein regelrechter "Run" überraschte auch ziemlich schnell den deutschen Mineralienmarkt, was sich an den zahlreichen guten aber zugleich auch oft überteuerten, indischen Cavansit-Stufen auf vielen Mineralienbörsen zeigte. Der "Run" ist inzwischen längst abgeflaut aber vereinzelt bekommt man auch heute noch relativ preisgünstige Exemplare von Cavansit.
Weitere Fundorte von Cavansit befinden sich in Neuseeland und Brasilien.
Eine größere mineralogische Sensation bahnte sich an, als im Herbst 1988 einem Sammler eine Stufe mit Calcit-Kristallen aus einem Steinbruch bei Poona (ca. 120 km südöstlich Bombay in Indien) angeboten wurde. Besondere Aufmerksamkeit wurde dadurch erregt, dass diese Kristallstufe - phantomartig - einen eingewachsenen blauen Kristall aufwies.
Eine Bestimmung war nicht sofort möglich. Ein blaues Mineral in westindischen Basalt-Gesteinen war ohnehin ungewöhnlich genug!
Schließlich ergaben erste Recherchen, dass das Stück aus einem riesigen Steinbruch-Komplex bei Poona stammte, in welchem seit rd. 8 Jahren Schottermaterial für den Straßenbau gewonnen wird. Bisher kannte man aus indischen Steinbrüchen hauptsächlich einige weiße und eher unscheinbare Mineralien aber nie wäre vorher jemand auf die Idee gekommen, dass man dort nach und nach die weltbesten Kristalle eines blauen Minerals, namens Cavansit bergen würde. Man stelle sich diesen Traum einmal vor! Ein 3 x 3 Meter großes Loch, voll mit Wasser, das immer wieder abgepumpt werden musste. Und je tiefer man grub, desto großartiger die Qualität der Kristallstufen. Doch es ist kein Traum, es ist Realität gewesen!
Der Mineralname Cavansit kann von der chemischen Beschaffenheit des Minerals hergeleitet werden; er steht für die an der Zusammensetzung beteiligten Elemente Calcium, Vanadium und Silicium. Dieses wasserhaltige Silikat erscheint in grünlichblauen bis tiefblauen Farbtönen und zählt zu den für den Sammler seltenen und aufgrund seiner Attraktivität auch hoch geschätzten Mineralien.
Hauptbegleiter des indischen Cavansits ist das weiße Mineral Stilbit, das zusammen mit dem blauen Cavansit, der meist in herrlichen glasig glänzenden Kugeln oder schönen Rosetten auftritt, gelungene Farbkontraste bildet. Hier zeigt sich wieder mal Mutter Naturs gelungene Schöpfung! Einzelne Kristalle erscheinen dabei länglich, man bezeichnet diese Kristallform auch als langprismatisch.
Entstanden aus heißen wässrigen Lösungen (sog. hydrothermale Bildung), verfestigt und auskristallisiert in Hohlräumen von Basalten, Tuffen oder Andesit-Gesteinen. Gelegentlich existieren auch Vorkommen in Gängen karbonathaltiger Gesteine. Was will man mehr?
Die auch etwas abenteuerlich anmutende, gesamte Geschichte der Entdeckung des indischen Cavansits in allen wesentlichen Details, kann auf Wunsch in der Lapis-Ausgabe vom Januar 1989 nachgelesen werden. Hierbei handelt es sich um eine der zwei bekanntesten Mineralienzeitschriften für den Sammler.
Der Cavansit wurde erstmals aus Oregon, USA beschrieben (sogenannte Typolokalität), erreichte aber bei Weitem nicht die hohe Qualität der indischen Exemplare. Ein regelrechter "Run" überraschte auch ziemlich schnell den deutschen Mineralienmarkt, was sich an den zahlreichen guten aber zugleich auch oft überteuerten, indischen Cavansit-Stufen auf vielen Mineralienbörsen zeigte. Der "Run" ist inzwischen längst abgeflaut aber vereinzelt bekommt man auch heute noch relativ preisgünstige Exemplare von Cavansit.
Weitere Fundorte von Cavansit befinden sich in Neuseeland und Brasilien.