Titanit ist chemisch ein Calcium-Titan-Inselsilikat aus dem monoklinen Kristallsystem, das in sehr vielen Erscheinungsformen - je nach Gestein, in dem sie gewachsen sind – auftritt. Für magmatische Gesteine sind eingewachsene flache, brief-kuvert-förmige Kristalle typisch (“Grothit“); in alpinen Klüften dagegen aufgewachsene, häufig prismatische, taflige bis keilförmige Kristalle (“Sphen“); auch körnige oder schalige Aggregate sind bekannt. Außerdem sind Durchkreuzungs- oder Berührungszwillinge häufig. Titanit kommt in den Farben gelb, grün, braun, schwarz, rosenrot oder grau vor. Im Kristallgitter kann Calcium durch z.T. beträchtliche Mengen von Yttrium und Cer ersetzt sein (“Yttrotitanit“, “Keilhauit“) oder durch Mangan (“Greenovit“, rötlich). Das Mineral mit Mohs-Härte 5-5,5, deutlicher Spaltbarkeit und weißer Strichfarbe ist relativ häufig anzutreffen.
Im Mineralreich ist Titanit der Haupt-Titanträger und weit verbreitet in Magmatiten und kristallinen Schiefern. Vorkommen finden sich unter anderem am St. Gotthard; Val Maggia, Tessin in der Schweiz; Ahrntal, Italien; Sulzbachtal; Zillertal, Österreich, Grönland sowie im Ural, Russland. Zu den deutschen Fundorten zählen unter anderem der Dresdner Raum in Sachsen sowie der Laacher See in der Eifel.
1795 wies Klaproth das Element Titan (Titanium) in dem Mineral nach und nannte es deshalb Titanit; die typisch keilfömige Ausbildungsform erhielt später nach dem griechischen Wort sphän = Keil den Namen Sphen. Als Titanerz ist Titanit selten in konzentrierten Mengen zu finden, so z.B. von der russischen Halbinsel Kola.
Quelle: Die farbigen Naturführer – Mineralien – Olaf Medenbach, Cornelia Sussieck-Fornefeld, Mosaik Verlags GmbH, München.
Weitere Details inkl. zahlreicher weiterer Fundort-Angaben und ggf. Aktualisierungen zum Mineral sind der Datenbank mindat.org zu entnehmen.
Im Mineralreich ist Titanit der Haupt-Titanträger und weit verbreitet in Magmatiten und kristallinen Schiefern. Vorkommen finden sich unter anderem am St. Gotthard; Val Maggia, Tessin in der Schweiz; Ahrntal, Italien; Sulzbachtal; Zillertal, Österreich, Grönland sowie im Ural, Russland. Zu den deutschen Fundorten zählen unter anderem der Dresdner Raum in Sachsen sowie der Laacher See in der Eifel.
1795 wies Klaproth das Element Titan (Titanium) in dem Mineral nach und nannte es deshalb Titanit; die typisch keilfömige Ausbildungsform erhielt später nach dem griechischen Wort sphän = Keil den Namen Sphen. Als Titanerz ist Titanit selten in konzentrierten Mengen zu finden, so z.B. von der russischen Halbinsel Kola.
Quelle: Die farbigen Naturführer – Mineralien – Olaf Medenbach, Cornelia Sussieck-Fornefeld, Mosaik Verlags GmbH, München.
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