Moschellandsbergit ist eine sehr seltene, natürliche Legierung von Silber und Quecksilber (Amalgam).
Bekannt sind schöne flächenreiche Kristalle von würfliger oder oktaedrischer Ausbildung; auch derbe Massen, Körner oder Anflüge.
Das metallisch glänzende Amalgam, das zum kubischen Kristallsystem zählt, zeigt in der Regel eine weiße Farbe mit bräunlichen oder grauen Anlauffarben.
Das Mineral weist eine Mohs-Härte von 3 sowie muschligen Bruch auf, ist ziemlich spröde und hämmerbar.

Moschellandsbergit kommt sowohl auf einigen Zinnober- und Quecksilber-Lagerstätten als auch auf einzelnen Silber-Lagerstätten vor.

Bereits im Jahr 1783 wird von einem erbsengroßen Kristall aus der Grube Carolina bei Moschellandsberg in der Pfalz berichtet. Außerdem fand sich das Mineral in Schweden; in Norwegen (Kongsberg) und in Ungarn.

Künstliches Amalgam wird heute als Zahnfüllung verwendet.

Quelle z.T. aus "Die farbigen Naturführer - Mineralien" von Olaf Medenbach u. Cornelia Sussieck-Fornefeld, Mosaik Verlag GmbH, München
Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.