Augit, chemisch ein (Calcium, Magnesium, Eisen, Titan, Aluminium)-Silikat aus der Pyroxen-Gruppe, ist ein häufig vorkommendes Mineral, das meist ein- und aufgewachsene, in der Regel kurzprismatische, manchmal auch taflige Kristalle - häufig auch Zwillinge bildet. Gegenüber der ähnlich aussehenden Hornblende ist Augit am achteckigen Umriss oder an den Spaltrissen erkennbar, die sich unter einem Winkel von 87 Grad schneiden. Aggregate sind derb, körnig oder nadlig.

Das Mineral zeigt eine schwarze, dunkelgrüne oder bräunliche Farbe, eine weiße bis graugrüne Strichfarbe sowie Glasglanz. Augit ist undurchsichtig aber kantendurchscheinend.

Der zum monoklinen Kristallsystem zählende Augit weist eine Mohshärte von 5-6 sowie gute Spaltbarkeit auf.

Das Mineral kommt in vielen kieselsäurearmen Magmatiten vor (z.B. Basalt, Gabbro, Peridotit, Pikrit); auch als Hauptgemengeteil. Weniger häufig ist Augit in Metamorphiten anzutreffen. Gut ausgebildete Kristalle findet man in vulkanischen Tuffgesteinen. Begleitminerale sind Biotit, Hornblende, Chalkopyrit, Magnetit, Olivin und Pyrit.

Einige bedeutende Fundorte sind die Eifel; der Kaiserstuhl / Baden; Böhmen (Duppauer Gebirge); Frankreich (Auvergne); Italien (Vesuv, Stromboli / Liparische Inseln).

Augit ist von keiner technischen oder wirtschaftlichen Bedeutung aber als Sammlermineral einigermaßen beliebt.

Quelle z.T. aus “Mineralien, Gesteine“ von Walter Schumann, BLV Naturführer
Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.