Mineralienzimmer

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Sodalith

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
Alter: 64
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Betreff:

Sodalith

 ·  Gepostet: 03.06.2014 - 06:18 Uhr  · 
Sodalith, chemisch ein Natrium-Chlor-(Aluminium-Gerüstsilikat) aus der gleichnamigen Gruppe, ist ein relativ häufig vorkommendes Mineral, das auf- und eingewachsene, selten kleine Kristalle - neben Würfeln und Oktaedern bevorzugt Rhombendodekaeder - bildet. Aggregate sind körnig, derb sowie gelegentlich von Adern aus weißem Calcit durchsetzt.

Das Mineral zeigt neben blauen, grauen, weißen, gelben, grünen oder roten Farben (auch farblos) eine weiße Strichfarbe und einen glasigen Glanz - auf Bruchflächen Fettglanz. Sodalith ist durchsichtig bis undurchsichtig.

Der zum kubischen Kristallsystem zählende Sodalith weist eine Mohshärte von 5,5-6 sowie undeutliche Spaltbarkeit auf.

Das Mineral kommt in kieselsäureärmeren Magmatiten (insbesondere Syenit, Trachyt, Phonolith, Basalt, Pegmatite) als Nebengemengeteil, teilweise auch als Hauptbestandteil vor.
Zu den Begleitmineralen gehören Analcim, Augit, Cancrinit, Hornblende und Nephelin.

Einige bekanntere Fundorte liegen am Laacher See, Eifel; Italien (Monte Somma / Vesuv, Ischia); Frankreich (Auvergne); Russland; Ukraine; Tadschikistan; Brasilien (Bahia); Kanada (Ontario); USA (Maine); Namibia und Indien.

Sodalith wird vereinzelt als Schmuckstein, insbesondere für Halsketten verwendet; auch häufiger für kunstgewerbliche Gegenstände und als Dekorstein.

Quelle z.T. aus "Mineralien, Gesteine" von Walter Schumann, BLV Naturführer
Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.


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