Mineralienzimmer

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Pyrrhotin

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
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Betreff:

Pyrrhotin

 ·  Gepostet: 17.03.2014 - 18:49 Uhr  · 
Pyrrhotin (Magnetkies) ist ein bronzegelbes bis kupferrotes und tombakbraun anlaufendes, magnetisches Eisen-Sulfid, das flache sechsseitige Tafeln in rosettenförmiger Anordnung bildet.
Gewöhnlich findet man jedoch nur derbe, körnige, manchmal auch schalige Massen. Die schönsten und größten Einzelkristalle wurden in Trepca im Kosovo gefunden.

Das zum monoklinen Kristallsystem gehörende Mineral hat eine Mohs-Härte von 3,5-4 sowie eine Dichte von 4,6 und zeigt in einer Richtung (nach der Basis) sehr deutliche Spaltbarkeit. Pyrrhotin zeigt eine dunkel gräulich-schwarze Strichfarbe, ist sehr oft stark angewittert oder durch Pyrit oder Galenit (Bleiglanz) pseudomorphisiert.
Ideales FeS mit mineralogischem Namen Troilit gibt es hauptsächlich in Meteoriten aber auch aus einigen irdischen Vorkommen wie z.B. von Grönland (Insel Disko), von Bühl bei Kassel oder aus Russland.

Pyrrhotin kommt ..
1. in allen Tiefengesteinen vor.

2. Nach Entmischung in flüssigem Zustand entstanden große Lagerstätten durch Anreicherung dieses Minerals; oft sind auch größere Mengen des wichtigen und ähnlichen Nickelerzes Pentlandit beigemengt.

3. Als pegmatitisch-pneumatolytische Bildungen, z.B. von Hundholmen im Iveland-Gebiet; in Tunaberg, Mittelschweden.

4. Hydrothermal in den ältesten Gängen von Freiberg und Andreasberg, Sachsen; Kongsberg, Norwegen; auf manchen Siegerländer Gängen.

5. In Kontakthöfen von Tiefen- und Ergussgesteinen.

6. Metamorph in Bayern (Bodenmais); Norwegen; Schweden.

7. In fast allen Meteoriten.

8. Sedimentär ganz selten.

Der Name leitet sich vom Griechischen ab und bedeutet feuerfarbig, goldgelb.

Wichtiges Mineral zur Herstellung von Eisenvitriol und Polierrot; als Eisenerz jedoch unbedeutend.

Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.

Quelle: Die farbigen Naturführer - Mineralien - Olaf Medenbach u. Cornelia Sussieck-Fornefeld, Mosaik Verlag, München


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