Kyanit - auch Disthen genannt - ist ein häufiges Aluminiumsilikat. Das Mineral ist trimorph mit Sillimanit und Andalusit, d.h. alle Minerale haben die gleiche chemische Zusammensetzung. Wie der Name (griech. kyanos - blau) schon andeutet, bildet der Kyanit meist blaue, stengelige Kristalle. Häufiger aber sind strahlige oder blättrig-schichtige Aggregate. Weiße, grüne oder wie aus Tansania bekannt orangebraune Färbungen sind selten. Interessanterweise besitzt der Kyanit in Längsrichtung der Kristalle eine weit geringere Härte (4-4,5) als in Querrichtung (6-7). Daraus folgt sein zweiter Name (griech dis - zweimal; stehnos - Stärke).
Mehrere Dezimeter messende Kristalle sind aus Brasilien bekannt, auf der Halbinsel Kola (Russland) und in Schweden existieren ganze Lagerstätten nur aus Kyanit. Sehr schöne Kristalle sind von der Alpe Sponda, Pizzo Forno (Tessin) bekannt, von hier wurden auch Stücke verschliffen. Recht hübsche Stufen kennt man in Deutschland aus den nordbayerischen Eklogitvorkommen sowie von Auwallenburg in Sachsen.
Mehrere Dezimeter messende Kristalle sind aus Brasilien bekannt, auf der Halbinsel Kola (Russland) und in Schweden existieren ganze Lagerstätten nur aus Kyanit. Sehr schöne Kristalle sind von der Alpe Sponda, Pizzo Forno (Tessin) bekannt, von hier wurden auch Stücke verschliffen. Recht hübsche Stufen kennt man in Deutschland aus den nordbayerischen Eklogitvorkommen sowie von Auwallenburg in Sachsen.