Bournonit ist ein recht häufiges Blei-Kupfer-Antimon-Sulfid. Als derbes Erz ist es schwer von Fahlerz zu unterscheiden. Die Kristalle sind oft mehrfach verzwillingt, so dass plattige, radartige Individuen entstehen ("Rädelerz"). Fundstellen von Weltbedeutung sind Herodsfoot/Cornwall, Baia Sprie/Rumänien, auch in Frankreich wurden an verschiedenen Orten exzellente Stücke gefunden. Letztlich lässt sich aber behaupten, dass kaum ein Land so "gesegnet" mit guten Bournonitfundstellen ist wie Deutschland.
Das wohl berühmteste Vorkommen ist jenes von Neudorf im Harz. Eine Großstufe im Berliner Naturkundemuseum mit einem 8 cm großen Kristall gehört zum besten, was weltweit von dieser Mineralart existiert. Im Harz ist zudem Wolfsberg zu nennen. Hier kamen über 2 cm große Kristalle in Quarzdrusen vor, wenngleich wirklich gute Exemplare immer Raritäten waren.
Kaum weniger berühmt als die Neudorfer sind die Bournonite von der Grube Georg bei Willroth im Westerwald. Die Kristalle erreichten auch hier Größen von 7 cm, aber die "kleinen" bis 4 cm großen, auf Siderit sitzenden, von Chalkopyrit begleiteten Kristalle sind meist attraktiver ausgebildet. Nicht so große, aber hochglänzende und schön gerädelte Kristalle sind von der Grube Apollo bei Raubach im Westerwald bekannt.
In Sachsen ist als Fundort Halsbrücke bei Freiberg hervorzuheben. Die gerundeten, tafeligen Bournonite sind meist nicht größer als 1 cm, sitzen aber auf lichtblauen Fluoritwürfeln, eine sehr ästhetische Kombination. Ebenfalls im Freiberger Revier, wurden in Bräunsdorf früher auch gute Stufen gefunden. Geradezu sagenumwoben bei Lokalsammlern sind Bournonitstufen vom Alte Hoffnung Erbstolln bei Schönborn-Dreiwerden. Diese Stücke müssen vor 200 Jahren zu den besten sächsischen gezählt haben, sind heute aber faktisch nicht mehr zu sehen.
Thüringen ist für Fundstellen von guten Bournoniten nicht eben berühmt. Von Kamsdorf sind derbe Massen recht verbreitet, aber es gab dort auch exzeptionelle Kristalle, wie ein leider beschädigtes, knapp 5 cm breites Exemplar auf Siderit beweist, das sich in der Schausammlung der TU Berlin befindet. Auch von Schmiedefeld und Wittmannsgereuth wurden mehrere cm große Kristalle bekannt.
Schließlich wurden in Ramsbeck/Sauerland auch sehr schöne Stufen gefunden. Auch hier als gut ausgebildetes "Rädelerz" mit Bergkristall und Dolomit, die Kristalle aber meist "nur" um 1 cm und kleiner.
Schönes Material für Mikromounter ist in Deutschland gleichsam an vielen Orten herausgekommen. Exemplarisch seien der Steinbruch Artenberg bei Hausach im Schwarzwald (bis knapp 4 mm große Kristalle mit honigbraunem Sphalerit) und Brandholz-Goldkronach im Fichtelgebirge erwähnt.
Das wohl berühmteste Vorkommen ist jenes von Neudorf im Harz. Eine Großstufe im Berliner Naturkundemuseum mit einem 8 cm großen Kristall gehört zum besten, was weltweit von dieser Mineralart existiert. Im Harz ist zudem Wolfsberg zu nennen. Hier kamen über 2 cm große Kristalle in Quarzdrusen vor, wenngleich wirklich gute Exemplare immer Raritäten waren.
Kaum weniger berühmt als die Neudorfer sind die Bournonite von der Grube Georg bei Willroth im Westerwald. Die Kristalle erreichten auch hier Größen von 7 cm, aber die "kleinen" bis 4 cm großen, auf Siderit sitzenden, von Chalkopyrit begleiteten Kristalle sind meist attraktiver ausgebildet. Nicht so große, aber hochglänzende und schön gerädelte Kristalle sind von der Grube Apollo bei Raubach im Westerwald bekannt.
In Sachsen ist als Fundort Halsbrücke bei Freiberg hervorzuheben. Die gerundeten, tafeligen Bournonite sind meist nicht größer als 1 cm, sitzen aber auf lichtblauen Fluoritwürfeln, eine sehr ästhetische Kombination. Ebenfalls im Freiberger Revier, wurden in Bräunsdorf früher auch gute Stufen gefunden. Geradezu sagenumwoben bei Lokalsammlern sind Bournonitstufen vom Alte Hoffnung Erbstolln bei Schönborn-Dreiwerden. Diese Stücke müssen vor 200 Jahren zu den besten sächsischen gezählt haben, sind heute aber faktisch nicht mehr zu sehen.
Thüringen ist für Fundstellen von guten Bournoniten nicht eben berühmt. Von Kamsdorf sind derbe Massen recht verbreitet, aber es gab dort auch exzeptionelle Kristalle, wie ein leider beschädigtes, knapp 5 cm breites Exemplar auf Siderit beweist, das sich in der Schausammlung der TU Berlin befindet. Auch von Schmiedefeld und Wittmannsgereuth wurden mehrere cm große Kristalle bekannt.
Schließlich wurden in Ramsbeck/Sauerland auch sehr schöne Stufen gefunden. Auch hier als gut ausgebildetes "Rädelerz" mit Bergkristall und Dolomit, die Kristalle aber meist "nur" um 1 cm und kleiner.
Schönes Material für Mikromounter ist in Deutschland gleichsam an vielen Orten herausgekommen. Exemplarisch seien der Steinbruch Artenberg bei Hausach im Schwarzwald (bis knapp 4 mm große Kristalle mit honigbraunem Sphalerit) und Brandholz-Goldkronach im Fichtelgebirge erwähnt.