Baryt (Schwerspat) ist das bekannteste Barium-Sulfat.
Chemische Formel: BaSO4
Systematik (n. Strunz): Wasserfreie Sulfate ohne fremde Anionen - Baryt-Gruppe
Kristallsystem: orthorhombisch
Ausbildung: mit mehr als 200 bekannten Flächen eines der flächenreichsten Mineralien! Typisch sind prismatische und tafelige Formen, auch pinakoidal, kubooktaedrisch ("Hokutolith"), pyramidal, häufig in parallel angeordneten Aggregaten aufgewachsen, auch blättrig, spätig, körnig, nierig, schalig, radialstrahlig, plattig, faserig, derb, dicht. Durch fächerartige oder parallele Verwachsungen tafeliger Kristalle kommt es zur Bildung von "Baryt-Rosen".
Farbe: farblos, weiß, vielfarbig (darunter: rötlich, gelb, gelblich, bräunlich; durch Bitumen oder Sulfidstaub grau bis schwarz)
Glanz: glasig, perlmuttartig, fettig
Transparenz: durchsichtig, durchscheinend
Strichfarbe: weiß (durch Verunreinigungen auch verschieden farbig)
Dichte: 4,48
Härte nach Mohs: 3 - 3,5
Tenazität (Ritzverhalten): spröde
Spaltbarkeit: vollkommen nach {001}, fast vollkommen nach {210} und schlecht nach {010}
Bruch: muschelig, uneben
Bedeutung und Verwendung: Wichtiges Barium-Erz, als weißes Pigment (Barytweiß), als Bariumsulfat Anwendung in der Medizin (Röntgenkontrastmittel). Durch die intensive Flammenfärbung sind Bariumverbindungen auch in Feuerwerken zu finden; Bohrtechnik (Beschweren der Bohrflüssigkeit bei Tiefbohrungen auf Erdöl - "Ölspat"), Bauindustrie (als Zuschlag im Schwerbeton), als Füllmaterial in Schallplatten, für Abschirmplatten als Strahlenschutz (schluckt Röntgenstrahlen u. radioaktive Strahlung), im Reaktorbeton, Gummiindustrie, Chemische Industrie, große Mengen zum Glätten und Beschweren von Kunstdruckpapieren u. best. Geweben u.a.; selten als Edelstein verwendet.
Weltjahresproduktion: rd 5 Mio. t.
Bildung und Vorkommen: Typisches Gangmineral und Begleiter sulfidischer Erze, am weitesten verbreitetes Bariummineral. Meist auf niedrig temperierten, hydrothermalen Erzgängen auf Spalten und Klüften; sedimentär, sekundär. Vorkommen sehr häufig.
Fundorte: Deutschland (Grube Clara, Oberwolfach, Mittl. Schwarzwald u.a.), u.v.a.
(weltweit über 5.000 Fundorte registriert)
Chemische Formel: BaSO4
Systematik (n. Strunz): Wasserfreie Sulfate ohne fremde Anionen - Baryt-Gruppe
Kristallsystem: orthorhombisch
Ausbildung: mit mehr als 200 bekannten Flächen eines der flächenreichsten Mineralien! Typisch sind prismatische und tafelige Formen, auch pinakoidal, kubooktaedrisch ("Hokutolith"), pyramidal, häufig in parallel angeordneten Aggregaten aufgewachsen, auch blättrig, spätig, körnig, nierig, schalig, radialstrahlig, plattig, faserig, derb, dicht. Durch fächerartige oder parallele Verwachsungen tafeliger Kristalle kommt es zur Bildung von "Baryt-Rosen".
Farbe: farblos, weiß, vielfarbig (darunter: rötlich, gelb, gelblich, bräunlich; durch Bitumen oder Sulfidstaub grau bis schwarz)
Glanz: glasig, perlmuttartig, fettig
Transparenz: durchsichtig, durchscheinend
Strichfarbe: weiß (durch Verunreinigungen auch verschieden farbig)
Dichte: 4,48
Härte nach Mohs: 3 - 3,5
Tenazität (Ritzverhalten): spröde
Spaltbarkeit: vollkommen nach {001}, fast vollkommen nach {210} und schlecht nach {010}
Bruch: muschelig, uneben
Bedeutung und Verwendung: Wichtiges Barium-Erz, als weißes Pigment (Barytweiß), als Bariumsulfat Anwendung in der Medizin (Röntgenkontrastmittel). Durch die intensive Flammenfärbung sind Bariumverbindungen auch in Feuerwerken zu finden; Bohrtechnik (Beschweren der Bohrflüssigkeit bei Tiefbohrungen auf Erdöl - "Ölspat"), Bauindustrie (als Zuschlag im Schwerbeton), als Füllmaterial in Schallplatten, für Abschirmplatten als Strahlenschutz (schluckt Röntgenstrahlen u. radioaktive Strahlung), im Reaktorbeton, Gummiindustrie, Chemische Industrie, große Mengen zum Glätten und Beschweren von Kunstdruckpapieren u. best. Geweben u.a.; selten als Edelstein verwendet.
Weltjahresproduktion: rd 5 Mio. t.
Bildung und Vorkommen: Typisches Gangmineral und Begleiter sulfidischer Erze, am weitesten verbreitetes Bariummineral. Meist auf niedrig temperierten, hydrothermalen Erzgängen auf Spalten und Klüften; sedimentär, sekundär. Vorkommen sehr häufig.
Fundorte: Deutschland (Grube Clara, Oberwolfach, Mittl. Schwarzwald u.a.), u.v.a.
(weltweit über 5.000 Fundorte registriert)