Diamant ist eine historische Bezeichnung, vom griech. Wort adamas = unüberwindlich, unzerstörbar abgeleitet.
Diamant ist in seiner chemischen Zusammensetzung theoretisch zu 100 % reiner Kohlenstoff = C; in der Praxis sind jedoch auch Beimengungen von Si, Al, Mg, Fe und Ti möglich.
Das Kristallsystem ist kubisch; die Ausbildung zeigt Kristalle in Form von Oktaeder, Dodekaeder, Hexaeder oder Kristallverwachsungen.
Die Mohs-Härte ist 10 (spröde). Diamant ist das härteste Mineral!
Die Dichte (Spezifisches Gewicht) liegt bei 3,52 g/cm3.
Die Spaltbarkeit ist vollkommen nach /111/; der Bruch ist muschelig.
Die Strichfarbe ist weiß; die Farbe ist grau, bläulich, grünlich, gelblich, rötlich, braun, schwarz; ansonsten überwiegend farblos.
Der Glanz ist diamantartig; die Transparenz ist durchsichtig bis undurchsichtig (opak). Einige Diamanten luminiszieren blau bis grünlich.
Diamant ist weder in Säuren noch in Basen löslich, d.h. unlöslich. Eine Reinigung ist mit Wasser oder verdünnten Säuren möglich.
Zur Genese (Entstehung) zählen magmatische Bildungen sowie Vorkommen in Seifen oder in Meteoriten. Zur Paragenese zählen Platin, Gold, Magnetit, Rutil, Olivin, Pyrop, Zirkon u.a.
Das Vorkommen von Diamant ist relativ selten; das Mineral kommt in ultrabasischen Gesteinen (Kimberliten) vor, aus denen es in Seifen gerät. Seltener sind Diamanten auch in Meteoriten zu finden.
Große Diamantlagerstätten befinden sich in der Republik Südafrika (Gebiet um Kimberley, Flussseifen von Vaal und Oranje). In der Grube Premier wurde der bisher größte Diamantkristall von 3.106 Karat (622 g) Gewicht gefunden. Diamanten werden auch in Indien (Ostteil des Hochlandes von Dekkan) gefördert, an der Küste Namibias, in Angola, Dem. Rep. Kongo (ehem. Zaire), in Sierra Leone, Ghana, auf Borneo, in Brasilien, in Russland (westliche Uralvorkommen und Yakutien), in Australien, in den USA (Meteoriten in Arizona) u.a.
Verwendung von Diamant als Schneid-, Schleif- und Bohrwerkzeuge sowie als Edelsteine.
Etwas zu den Schliffformen ..
Erst um 1400 erkannte man, dass die Bearbeitung eines Diamanten nur mit Hilfe eines anderen Diamanten möglich war. Plötzlich konnte man auch das Geheimnis lösen, einen Diamanten in der Mitte zu spalten. Auf diese Weise erhielt man 2 Pyramiden. Der nächste Schritt bestand darin, die Spitzen der Pyramiden abzuschleifen. So entstand eine grobe Form des Tafelschliffs - eine Schliffform, die typisch für die Gotik ist.
Die Diamantschleifer gaben sich jedoch nicht zufrieden. Sie tüftelten weiter bis sie Erfolg hatten.
1640 konnten sie bereits 16 Facetten an einem Diamanten schleifen. Diese Form erhielt den Namen "Mazarin-Schliff", der auch "en-rose-Schliff" genannt wird. Erstmals ließen die Diamanten ihre wahre Schönheit erahnen.
1659 endlich hatte der Diamant sozusagen Geburtstag: der "Brillant-Schliff" war erfunden.
Mindestens 58 Facetten entfalteten das Feuer des Diamanten in seiner ganzen Pracht. Mittlerweile sind auch 58 Facetten längst überholt, denn es können heutzutage auch bis zu 72 Facetten (Brillant) geschliffen werden!
Quelle Steckbrief-Beitrag ..
"Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler", Duda/Rejl/Slivka, Bechtermünz Verlag, Ausgabe 1991
Berühmte Diamanten ..
http://www.diamanten-diamant.de/beruehmte.html
.. und ein großer gelber Diamant für "nur lächerliche" 8 Millionen Euro versteigert - siehe hier ..
http://www.youtube.com/watch?v=aOCgP5D3Xog
"Blood diamonds" ("Blutdiamanten") ..
http://www.youtube.com/watch?v=QyHadaHMbdg
http://www.youtube.com/watch?v=7bwDc30b-k4
Diamant-Entstehung und Diamant-Herstellung ..
You Tube-Filme hierzu ..
http://www.youtube.com/watch?v=61JS1SiVfRc
http://www.youtube.com/watch?v=q0WhVuHuvVU
Weitere interessante Infos ..
ADNR (Aggregierte Diamant-Nanoröhren) ist der z.Zt. härteste synthetische Werkstoff auf Erden, denn dieser ist härter als Diamant im Naturvorkommen aber auch nur unter bestimmten Bedingungen.
Sowohl Bornitrid als auch ADNR sind selbstverständlich keine Mineralien, sondern ausschließlich synthetisch hergestellte Substanzen, die so in der Natur nicht vorkommen.
Diamant ist in seiner chemischen Zusammensetzung theoretisch zu 100 % reiner Kohlenstoff = C; in der Praxis sind jedoch auch Beimengungen von Si, Al, Mg, Fe und Ti möglich.
Das Kristallsystem ist kubisch; die Ausbildung zeigt Kristalle in Form von Oktaeder, Dodekaeder, Hexaeder oder Kristallverwachsungen.
Die Mohs-Härte ist 10 (spröde). Diamant ist das härteste Mineral!
Die Dichte (Spezifisches Gewicht) liegt bei 3,52 g/cm3.
Die Spaltbarkeit ist vollkommen nach /111/; der Bruch ist muschelig.
Die Strichfarbe ist weiß; die Farbe ist grau, bläulich, grünlich, gelblich, rötlich, braun, schwarz; ansonsten überwiegend farblos.
Der Glanz ist diamantartig; die Transparenz ist durchsichtig bis undurchsichtig (opak). Einige Diamanten luminiszieren blau bis grünlich.
Diamant ist weder in Säuren noch in Basen löslich, d.h. unlöslich. Eine Reinigung ist mit Wasser oder verdünnten Säuren möglich.
Zur Genese (Entstehung) zählen magmatische Bildungen sowie Vorkommen in Seifen oder in Meteoriten. Zur Paragenese zählen Platin, Gold, Magnetit, Rutil, Olivin, Pyrop, Zirkon u.a.
Das Vorkommen von Diamant ist relativ selten; das Mineral kommt in ultrabasischen Gesteinen (Kimberliten) vor, aus denen es in Seifen gerät. Seltener sind Diamanten auch in Meteoriten zu finden.
Große Diamantlagerstätten befinden sich in der Republik Südafrika (Gebiet um Kimberley, Flussseifen von Vaal und Oranje). In der Grube Premier wurde der bisher größte Diamantkristall von 3.106 Karat (622 g) Gewicht gefunden. Diamanten werden auch in Indien (Ostteil des Hochlandes von Dekkan) gefördert, an der Küste Namibias, in Angola, Dem. Rep. Kongo (ehem. Zaire), in Sierra Leone, Ghana, auf Borneo, in Brasilien, in Russland (westliche Uralvorkommen und Yakutien), in Australien, in den USA (Meteoriten in Arizona) u.a.
Verwendung von Diamant als Schneid-, Schleif- und Bohrwerkzeuge sowie als Edelsteine.
Etwas zu den Schliffformen ..
Erst um 1400 erkannte man, dass die Bearbeitung eines Diamanten nur mit Hilfe eines anderen Diamanten möglich war. Plötzlich konnte man auch das Geheimnis lösen, einen Diamanten in der Mitte zu spalten. Auf diese Weise erhielt man 2 Pyramiden. Der nächste Schritt bestand darin, die Spitzen der Pyramiden abzuschleifen. So entstand eine grobe Form des Tafelschliffs - eine Schliffform, die typisch für die Gotik ist.
Die Diamantschleifer gaben sich jedoch nicht zufrieden. Sie tüftelten weiter bis sie Erfolg hatten.
1640 konnten sie bereits 16 Facetten an einem Diamanten schleifen. Diese Form erhielt den Namen "Mazarin-Schliff", der auch "en-rose-Schliff" genannt wird. Erstmals ließen die Diamanten ihre wahre Schönheit erahnen.
1659 endlich hatte der Diamant sozusagen Geburtstag: der "Brillant-Schliff" war erfunden.
Mindestens 58 Facetten entfalteten das Feuer des Diamanten in seiner ganzen Pracht. Mittlerweile sind auch 58 Facetten längst überholt, denn es können heutzutage auch bis zu 72 Facetten (Brillant) geschliffen werden!
Quelle Steckbrief-Beitrag ..
"Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler", Duda/Rejl/Slivka, Bechtermünz Verlag, Ausgabe 1991
Berühmte Diamanten ..
http://www.diamanten-diamant.de/beruehmte.html
.. und ein großer gelber Diamant für "nur lächerliche" 8 Millionen Euro versteigert - siehe hier ..
http://www.youtube.com/watch?v=aOCgP5D3Xog
"Blood diamonds" ("Blutdiamanten") ..
http://www.youtube.com/watch?v=QyHadaHMbdg
http://www.youtube.com/watch?v=7bwDc30b-k4
Diamant-Entstehung und Diamant-Herstellung ..
You Tube-Filme hierzu ..
http://www.youtube.com/watch?v=61JS1SiVfRc
http://www.youtube.com/watch?v=q0WhVuHuvVU
Weitere interessante Infos ..
ADNR (Aggregierte Diamant-Nanoröhren) ist der z.Zt. härteste synthetische Werkstoff auf Erden, denn dieser ist härter als Diamant im Naturvorkommen aber auch nur unter bestimmten Bedingungen.
Sowohl Bornitrid als auch ADNR sind selbstverständlich keine Mineralien, sondern ausschließlich synthetisch hergestellte Substanzen, die so in der Natur nicht vorkommen.