Hallo Wieland,
ja, man sieht es schon deutlich.
Eine weitere deutliche Verbesserung der Fotoqualität, da von links bis rechts, von oben bis unten und von hinten nach vorne keinerlei Unschärfen mehr zu sehen sind. Das liegt natürlich primär an der Stacking-Technik, denke ich. Obwohl ich Unschärfen eigentlich auch schon vorher nicht mehr gesehen habe aber die gesteigerte "Frische" der Farben (ohne Beeinflussung der Original-Farbwiedergabe) und ansonsten auch die Verbesserung bei den Kanten, aber auch Flächen insgesamt, kommen jetzt noch klarer rüber.
Nur ist das eine Exemplar für mich immer noch kein Tigereisen, sondern wird als Tigerauge bezeichnet.
Tigerauge ist verquarzter Krokydolith bzw. entsteht durch Einlagerung von parallelfaserigem
Krokydolith- oder ähnlich ausgebildeten Hornblenden (--> Pseudomorphose von Krokydolith nach Quarz). Durch Oxidation des im Krokydolith enthaltenen zweiwertigen Eisens (Fe2+) zu dreiwertigem Eisen (Fe3+) entsteht dann konkret Tigerauge. Parallele Ausrichtung der Kristallfasern sorgt dann auch für die Chatoyance, den dafür bekannten Effekt des Lichts. Aufgrund der besonderen Bildungsbedingungen finden sich auch oft
Tigerauge und Falkenauge nebeneinander bzw. miteinander verwachsen am selben Fundort. Fundort für die meisten der auf dem Markt befindlichen Exemplare ist
Südafrika.
Tigereisen ist dagegen der
Handelsname für ein lagenförmig aufgebautes Sedimentgestein (undurchsichtig bzw. opak), welches aus den Mineralen
Jaspis und Hämatit sowie den Gesteinen Radiolarit (Chert) oder
Tigeraugenquarz (Tigerauge mit hohem Quarz-Anteil) besteht.
Magnetit-Anteile sind mir weder bei Tigerauge noch bei Tigereisen bekannt; ich will dies aber für einige Exemplare nicht völlig ausschließen.
Gruß Peter