Artikelname: Magnetit
Autor: McSchuerf
Beschreibung: Magnetit
Kategorie: Lexikon M
Typ:
>>Lies den ganzen Artikel
Magnetfeld der Erde
Das Magnetfeld der Erde verhält sich so, als würde sich ein relativ kleiner, aber sehr starker Stabmagnet in der Nähe des Erdmittelpunktes befinden, der um etwa elf Grad gegen die Rotationsachse der Erde geneigt ist.
Mit der Annahme eines Dauermagneten im Erdmittelpunkt lässt sich das irdische Magnetfeld zwar vergleichsweise gut beschreiben, aber dieses Modell hat leider einen entscheidenden Fehler: Es gibt kein Material, das bei den Temperaturen des Erdkernes ferromagnetisch ist, also ein äußeres Magnetfeld hat.
Der zweite Mechanismus zur Erzeugung von Magnetfeldern ist der elektrische Strom. Wenn ein Strom um eine Fläche herum fließt, entsteht ein Magnetfeld, das dem Erdfeld gleicht. Jeder kennt einen solchen Elektromagneten mit seinen vielen Kupferwindungen. Hier fließt ein kleiner Strom sehr oft um den Spulenkern. Das gleiche kann aber auch durch einen großen Strom mit einer Windung erzeugt werden.
Wissenschaftler vermuten einen solchen "Ringstrom" im Bereich des flüssigen Eisenkerns der Erde. Weil flüssiges Eisen leicht strömen kann und Eisen zudem ein guter elektrischer Leiter ist, könnte der Erdkern als bewegter Leiter eines Dynamos fungieren. Man ist der Auffassung, dass das flüssige Eisen durch Wärmeenergie in Bewegung versetzt wurde (und wird), die ursprünglich aus radioaktivem Zerfall im Kernbereich stammt. Durch einen Prozess, der im einzelnen noch nicht völlig geklärt ist, erzeugt diese Bewegung vermutlich einen elektrischen Strom, der das Magnetfeld aufrecht erhält, das den Strom im Inneren in Gang hält.
Diesem "erdinneren" Feld ist ein "erdäußeres" überlagert, das durch elektrische Ströme in der Ionosphäre und der Magnetosphäre erzeugt wird und kaum 5% des Gesamtfeldes ausmacht.
Übrigens: Bei einem Druck von bis zu 2 Millionen Atmosphären (Mantel) oder von bis zu 4 Millionen Atmosphären (Erdkern) steigt der Schmelzpunkt der entsprechenden Stoffe so hoch an, dass diese sich selbst bei den hohen Temperaturen (mehr als 6.000°C) nicht mehr verflüssigen. Daher bleibt der Kern und auch der äußere Mantel in festem Zustand!
Autor: McSchuerf
Beschreibung: Magnetit
Kategorie: Lexikon M
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Magnetfeld der Erde
Das Magnetfeld der Erde verhält sich so, als würde sich ein relativ kleiner, aber sehr starker Stabmagnet in der Nähe des Erdmittelpunktes befinden, der um etwa elf Grad gegen die Rotationsachse der Erde geneigt ist.
Mit der Annahme eines Dauermagneten im Erdmittelpunkt lässt sich das irdische Magnetfeld zwar vergleichsweise gut beschreiben, aber dieses Modell hat leider einen entscheidenden Fehler: Es gibt kein Material, das bei den Temperaturen des Erdkernes ferromagnetisch ist, also ein äußeres Magnetfeld hat.
Der zweite Mechanismus zur Erzeugung von Magnetfeldern ist der elektrische Strom. Wenn ein Strom um eine Fläche herum fließt, entsteht ein Magnetfeld, das dem Erdfeld gleicht. Jeder kennt einen solchen Elektromagneten mit seinen vielen Kupferwindungen. Hier fließt ein kleiner Strom sehr oft um den Spulenkern. Das gleiche kann aber auch durch einen großen Strom mit einer Windung erzeugt werden.
Wissenschaftler vermuten einen solchen "Ringstrom" im Bereich des flüssigen Eisenkerns der Erde. Weil flüssiges Eisen leicht strömen kann und Eisen zudem ein guter elektrischer Leiter ist, könnte der Erdkern als bewegter Leiter eines Dynamos fungieren. Man ist der Auffassung, dass das flüssige Eisen durch Wärmeenergie in Bewegung versetzt wurde (und wird), die ursprünglich aus radioaktivem Zerfall im Kernbereich stammt. Durch einen Prozess, der im einzelnen noch nicht völlig geklärt ist, erzeugt diese Bewegung vermutlich einen elektrischen Strom, der das Magnetfeld aufrecht erhält, das den Strom im Inneren in Gang hält.
Diesem "erdinneren" Feld ist ein "erdäußeres" überlagert, das durch elektrische Ströme in der Ionosphäre und der Magnetosphäre erzeugt wird und kaum 5% des Gesamtfeldes ausmacht.
Übrigens: Bei einem Druck von bis zu 2 Millionen Atmosphären (Mantel) oder von bis zu 4 Millionen Atmosphären (Erdkern) steigt der Schmelzpunkt der entsprechenden Stoffe so hoch an, dass diese sich selbst bei den hohen Temperaturen (mehr als 6.000°C) nicht mehr verflüssigen. Daher bleibt der Kern und auch der äußere Mantel in festem Zustand!