von Balkanier » Fr 9. Aug 2013, 17:41
Hallo Hansi,
Glueckwunsch zum 50ten Gottlob (advent1)
"Man trägt immer mehr von der Halde als am Ende übrig bleibt"
Geht mir ja genauso, nur..............beim Spachievo Erzfeld bleibt eigentlich (kurioserweise ;) ) immer mehr uebrig,als man mitgenommen hat.
Das meiste ,Phosphate enthaltende Material, ist mit einem weissem Mineral der Tongruppe ( aehnlich Siebengebirgesfundstellen wie Clemenslust oder Virneberg) ueberkrustet, na und nach dem abwaschen gibts dann meist heftige Ueberraschungen.
Am Sonntag war es dann einen Mischreihe von Variscit-Tuerkis auf Amethyst, z.B.
Morgen gehts nochmal auf ein paar andere Halden, die ich ein paar Jahre nicht besucht habe.Hoffentlich ist der Kram dann schon vom Regen freigespuelt. ;)
Ich mag solche Ueberraschungen nicht, wie oben aufgefuehrt
VG
Balkanier vom Balkan
P.S. Sollen wir den 100sten Gottlobbesuch nicht naechstes Jahr zu Pfingsten feiern? Mach mal nen Vorschlag
P.P.S. @Thilo...........s gibt ja Teflon Flat ;)
Beitrag von Mangan-TIM » Fr 9. Aug 2013, 18:36
Hi Marcus,
besser ist es mit der Flat ;) gute Einrichtung. Bin schon neugierig - habs noch nicht zu Peter geschafft, aber hab ja bald drei Wochen Urlaub
Liebe Grüße an dich und deine Beste , und keine Spirenzien - klar, schon gar nicht auf den Halden ;)
Glück Auf Großer - ich beneide dich etwas
Hallo Peter,
ganz ruhig und locker - habe das mit den Kohlenwasserstoffen schon gecheckt - hat aber eigentlich trotzdem nichts am Gottlob verloren - das passt nicht dehin - schon geologisch nicht

Aber der Kristall vom Steini passt ja eigentlich auch nicht zum Gottlob - was ist da los ????????? Wie gesagt, der Thread bleibt spannend - so habe ich es gerne ;)
Glück Auf und schönes WE
Thilo
von poofi » Fr 9. Aug 2013, 19:00
@Peter,
keine Angst, ich hab schon richtig gelesen und bezog mich auf den Beitrag vom kayleigh.
Es ging dabei um ein Objekt, welches deutlich Glas ritzt, bei der Analyse jedoch zu zwei Dritteln aus Kohlenstoff besteht.
Aufgrund der Härte kann man ja Steinkohle und auch Bitumen/Asphalt ausschliessen.
Kohlenwasserstoffe würden ja bei der EDX-Analyse auch einen unübersehbaren Peak bei Wasserstoff zeigen.
Bei dem vorliegenden Resultat wird es sich wohl um einen Fehler handeln (verunreinigte Probe). Das Ergebnis passt eigentlich nur auf guten humushaltigen Waldboden.
poofi
von McSchuerf » Fr 9. Aug 2013, 19:17
Ja, ist schon o.k. ;)
aber könnte mir trotzdem mal irgendwer nun behilflich sein und einfach den Link zu kayleighs Beitrag hierher setzen ??? .. wäre das mal möglich .. ich finde ihn nämlich immer noch nicht .. :?
.. kein Wunder, wenn ich daneben liege, wenn ich dann hier quasi "ohne Netz" hilflos spekulieren und rumraten muss ..
Kohlenwasserstoffe würden ja bei der EDX-Analyse auch einen unübersehbaren Peak bei Wasserstoff zeigen.
Ja, das ist richtig.
Also gut .. dann ists halt von mir aus "Humusit", "Erdit" oder auch "Schei ....it"
von Mangan-TIM » Fr 9. Aug 2013, 19:18
Das ist eigentlich ja auch meine Meinung, da hast du völlig recht ;) Nur, was soll es sein - da laß ich mich echt überaschen
Beitrag von Mangan-TIM » Fr 9. Aug 2013, 19:22
Hi Peter,
du warst schneller als ich mit dem Schreiben. Ich kenne den Link auch nicht, leider. Aber vielleicht kann ja Steini den Link noch mal etwas besser für uns aufschreiben. Und trotzdem, ich bleibe dabei - geologisch nicht möglich
Dir ein schönes WE
Glück Auf
Thilo
von McSchuerf » Fr 9. Aug 2013, 19:33
Ja, glaube ich Dir ja, dass das geologisch nicht zusammenpasst, obwohl nichts ist unmöglich in der Mineralogie ..
Eilt ja auch nicht mit dem Link .. habe den Peter (Steini) auch gerade angeschrieben .. aber wegen etwas Anderem und Erfreulichem ..
Dir auch ein schönes Weekend! Danke!
Gruß und Glück auf
Peter
von poofi » Fr 9. Aug 2013, 21:20
Hallo Peter,
hab mir mal die Mühe gemacht - darum gehts:
kayleigh hat geschrieben:
Und fraglich ist für mich immer noch der Hämatit-Derberzklumpen, der aber einen schwarzen Strich hat. Konnte in der Literatur nur nachlesen, dass das vorkommt, wenn Titan enthalten ist. Darüber habe ich aber im Zusammenhang mit Gottlob noch nichts gelesen. Und Ilmenit kommt da ja auch nicht vor.....
Ich mache gerade eine Wärmetechnische Berechnung für ein Bauvorhaben. Der Bauherr arbeitet in einem Materialprüflabor....mal sehen, ob er mir da mal meinen Klumpen analysiert, wenn ich fertig bin...^^
Zuletzt geändert von poofi am Fr 9. Aug 2013, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
von poofi » Fr 9. Aug 2013, 21:22
bezieht sich auf das gleiche Stück:
kayleigh hat geschrieben:Auch wenn ich nicht halb so viel Ahnung habe, wie der Ahnungsloseste hier....Braunit will ich nicht glauben. Auch wenn es im MA bei Friedrichroda steht, fehlt doch jedes Bild oder Fundbeschreibung. Hinzu kommt, dass Braunit einen dunkelbraunen Strich hat. Der Strich (zumindest bei meinem Teil) ist Steinkohleschwarz

Und Spaltbarkeit...hm, etwa so gut wie sich ein Magnet "Spalten" lässt...^^
Ich habe eben noch einmal auf Glas geritzt. Es ritzt eindeutig! Und nicht nur ein wenig sondern deutlich. Ich habe mal mit der Kante meiner Metallpinzette über die Kante des Minerals geschbt, weil ich wissen wollte, ob es dann silbrig glänzt oder matt bleibt...

Hinterher hatte ich Kerben in der Pinzette aber am Erz war gar nix.
Ihr könnt mich auslachen, weil ich keine Ahnung habe...aber ich habe einmal gelesen, dass es vorkommt, dass im Hämatit Titan enthalten ist und dass der Strich dann schwarz wäre. Ist es dann auch härter ? Ich halte es wegen des Gewichtes immer noch für Hämatit
Wie dem auch sei...es kommt eh unters Elektronenmikoskop. Ich sage dann Bescheid, was alles drin ist. Es sei denn, es ist doch Braunit...das verschweige ich dann...
von poofi » Fr 9. Aug 2013, 21:25
und hier das Analyseergebnis:
kayleigh hat geschrieben:Hat meinen Post bezüglich des geprüften Objektes jemand gelesen? Leider braucht er wegen zu viel Arbeit noch etwas mit der Textausfertigung...aber wenn das Teil wirklich zu 2/3 aus Kohlenstoff besteht und zu knapp1/3 Mangan und ein bissl Titan....ist es dann Steinkohle?? Die habe ich aber völlig anders in Erinnerung...
von McSchuerf » Sa 10. Aug 2013, 08:06
Hallo poofi,
ach .. die Geschichte war das. ;) .. vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir das noch mal so zusammenzustellen ..irgendwie war ich wohl die letzten Tage auch zu müde und "hitzegeschädigt", das noch mal wiederzufinden.
Ich glaubte nämlich schon, das Posting wäre mehr "privat" zwischen den sich ja auch ständig im Gelände treffenden Thüringer Sammlern untereinander "entstanden" und an mir somit vorbei gelaufen .. aber so ist das ja nun geklärt ..
Ja .. und ich hatte dazu auch nichts konkret geantwortet, weil ich da anhand der 2 Bilder nicht viel sagen konnte .. auch kennen sich ja Thilo und die anderen Sammler dort in der Gegend viel besser aus .. insgeheim hatte ich "damals" da auch nur spekuliert, es könne sich evtl. um einen div. Industrieabfall-Rest oder um ein "holzartiges Bruchstück" handeln. Aber die Antwort wäre ja auch nicht sehr hilfreich gewesen.
Also dann vergesst auch mal meine "Asphaltit"-Theorie schnell wieder .. jetzt weiß ich ja, um was es ging ..
Viele Grüße
Peter
von kayleigh » Sa 10. Aug 2013, 09:28
Moin, moin, Mädels....schön, dass wieder Leben inne Bude ist...
Ich habe nur geschrieben, was mir mein Bekannter am Telefon mitgeteilt hat. An eine Verunreinigung kann ich nicht glauben.Der saß nicht zum ersten mal an dem Gerät und das Labor macht Schadensuntersuchungen, da ist Präzision erstes Gebot.
Wie das mit dem EDX und der Quantifizierung bestimmter Stoffmengen ist, habe ich noch nicht ganz verstanden, nur so viel, dass je höher die Erregerspannung ist auch umso tiefer aus dem Stoff die Elektronen "gefetzt" werden....
Er hat von mir jetzt nocheinmal den kleinen Hämatitkristall für eine Gegenprobe bekommen und ich werde ihm heute (wegen des Verdachtes der Verunreinigung ^^) noch einmal etwas aus dem Klumpen brechen, damit er die Analyse nocheinmal an einem anderen Stück durchführen kann.
Aber es ist ja nicht nur der Kohlenstoff, auch das Titan ist ja eigenartig! Wo ist das Eisen , wo ist der Sauerstoff? Ich hoffe, dass ich ihn am Telefon nur falsch verstanden habe und es statt Kohlenstoff Sauerstoff war. Aber dann wäre seine Frage, die er mir gestellt hatte nicht wirklich sinnvoll: "Herr Steinmann, haben sie mir zufällig ein Stück Steinkohle als Probe untergeschoben?"
Zur These, dass es ein kleiner "Scherzbold" dort "abgelegt" haben könnte: KLARES NEIN! Denn es stammt aus dem großen Loch und Hans hatte es herausgewühlt und mir zugeworfen, damit ich den Unterschied im Gewicht zu den anderen Steinen merke. Es stammt aus dem Abraum der Glücksstern...das ist erst einmal fakt.
Was immer am Ende herauskommt....alleine dass auch Titan angezeigt wurde ist doch schon komisch...mal den Kohlenstoff dabei ganz vergessen... oder sehe ich da etwas falsch, Thilo?? ;)
von McSchuerf » Sa 10. Aug 2013, 11:23
Hallo Peter,
danke für Deine Präzisierung. Nun blicke ich wieder besser durch.
Also habe ich jetzt mal Folgendes gemacht .. eine "Mineral Search by Chemistry" in Mindat ..
.. heraus kam dabei erst mal Folgendes ..
http://www.mindat.org/chemsearch.php?in ... r+Minerals
Sicher, dass die Thüringer Fundstelle nicht zu Russland gehört?

.. vielleicht haben ja auch die Russen noch zu DDR-Zeiten da etwas reingekippt..

.. nein, war nur ein joke ..
.. jedenfalls spuckt er mir nur 7 Mineralnamen aus, wenn ich nur die Elemente Ti und C eingebe - ohne aber alle anderen Elemente dabei auszuklammern ..
Gebe ich Ti, Fe und C in Kombination ein, kommen sogar nur die zwei Minerale .. nämlich Bussenit(e) und Khamrabaevit(e) heraus .. ;)
Nächste Frage: Wie sieht es denn mit einem Nachweis von Vanadium, Cer, Zirkon, Neodym aus? Kann man diese Elemente oder bestimmte andere Elemente einfach ausschließen?
Das C für Kohlenstoff könnte theoretisch aber sowohl in Richtung Carbid gehen als auch in Richtung Carbonat (CO3)..
Sabinait und die Tundrit-Gruppe schließe ich schon mal von vorneherein aus, da ich diese Minerale selbst in der Sammlung habe und das Aussehen überhaupt nicht passen würde .. egal von welchem Fundort .. ;) ..auch zur dortigen Geologie würde das nicht passen .. es sei denn es gäbe dort irgendein zusätzliches Areal mit nur geringer Mächtigkeit, das Pegmatite, Alkalisyenite o.ä. Gesteine umfasst .. bzw. entsprechende Nebengesteine .. sollte da auch Vanadium enthalten sein, käme ich noch mit meiner "Moorwässer-Theorie" an .. Stichwort Pucherit aus dem Erzgebirge etc..
.. aber zunächst ist das alles auch noch mehr eine Brainstorming-Phase von mir .. ;)
Gruß Peter
von kayleigh » Sa 10. Aug 2013, 14:14
Ich habe eben noch einmal einen Glasritzvergleich gemacht. Es ritzt Glas, aber gerade so. Habe auf der selben Scheibe mit einem Rauchquarz geritzt, das ist dann schon deutlicher. Aber es ritzt...also eine 6!
Hinterher ist die Stelle aber deutlich abgenutzt und reinsilber glänzend.
Ich schreibe dem aber noch einmal eine Nachricht, dass er die Analyse (wenn er mal Zeit hat) bitte noch einmal wiederholen soll. Von mir aus soll er die Probe pulverisieren, wenn das das Ergebnis genauer macht, keine Ahnung.
Wenn sich herausstellt, dass das Stück wirklich "besonders" ist, dann bekommt es einer der beiden "Gottlobiten" von mir für seine Sammlung geschenkt
Aber allein der Umstand, das Titan tatsächlich enthalten ist, ist ja wohl für den Gottlob eigenartig, oder weiß Thilo da mehr?
Beitrag von Anatas8 » Sa 10. Aug 2013, 14:47
Hallo zusammmen, ist ja wirklich eine spannende Sache die da ins Rollen kekommen zu sein scheint. Ich wollte mich auch noch einmal dazu melden und zittiere nochmal Peter (EF)
"Zur These, dass es ein kleiner "Scherzbold" dort "abgelegt" haben könnte: KLARES NEIN! Denn es stammt aus dem großen Loch und Hans hatte es herausgewühlt und mir zugeworfen, damit ich den Unterschied im Gewicht zu den anderen Steinen merke. Es stammt aus dem Abraum der Glücksstern...das ist erst einmal fakt."
Natürlich hat sich das alles so zugetragen wie Du es da geschrieben hast! Aber lass Dir gesagt sein, wir waren und sind nicht die "ersten" die diese Halde umgepflügt haben. Diverse Fundsachen belegen dies. Alte Eimer und Tüten, Planen und Flaschen. Eine Schutzmaske ???? (RUSSEN) ???? Nov. 2012, war auch schon dabei und Flaschen ohne Ende. Und so kann durchaus die Möglichkeit bestehen das sich Jemand einen Scherz erlaubt hat und doch ein "Kuckucksei" ins Nest gelegt hat.
Man kann nur spekulieren wie das Ding dort hin gekommen ist.
Aber bin auch gespannt was die zweite Analyse bringt.
Gruß Hansi