Mineralienzimmer

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Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

Mineralien und Bergbau der Grube Glückstern

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Mangan-TIM
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Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 24.11.2013 - 19:47 Uhr  ·  #1
Aus dem alten Forum hier her kopiert - weil es hier her gehört.

Beitrag von geologe » Di 17. Jul 2007, 22:52
In Friedrichroda verlaufen entlang der thüringischen Gebirgsrandstörrung mehrere Eisen und Manganerzgänge. Die Gänge ziehen sich vom ungeheuren Grund im NW bis zum Gottlob im Süden. Die bekanntesten Erzgänge von Friedrichroda sind der Sperrweger Gang und der Wolfsstieger Gang mit 550 bzw. 700 Metern.
Alten Dokumenten zufolge waren die Gänge bis über 10m mächtig doch überwog der Nebengesteindsanteil bei weitem.
Schwerspat und Calcit seltener auch Flußspat und Quarz kommen als Gangart vor. Rotliegend Konglomerate bilden das Nebengestein dieser Gänge.

Am Gottlob sowie im ungeheuren Grund schürfe ich seit 2 bzw. diesen Jahr regelmäßig. Von den vorkommenden Kupfervanadaten am Gottlob konnte ich bisher nichts finden. Der Fund dieser Mineralien dürfte ein seltener Glücksfall sein.
Im Gipfelbereich wurden in den 80er Jahren Rodungsarbeiten durchgeführt. Deshalb ist es relativ einfach in diesen Bereich zu schürfen und Fundmöglichkeiten sind gegeben. Unterhalb des Gottlobtempels, gleich neben dem Knappenweg befindet sich eine weitere Halde. Die Derberze sind leicht zu finden wobei Hausmannit das Haupterz ist.
In der Nähe des Stollenmundlochs der Grube Glücksstern befindet sich eine weitere Halde. In der Nähe dieser soll sich eine zweite Halde befinden in der in den 80er Jahren blauer und grüner Baryt zu finden war. Trotz Bemühungen konnte ich diese Halde bisher nicht finden. Kann dazu jemand Angaben machen?
Ende der 90er Jahre konnte am Gottlob ein neues Mineral entdeckt werden. Gottlobit ist extrem selten und meines Wissens gibt es davon nur einen Fund.
Im ungeheuren Grund befinden sich recht und links des Hauptweges zahlreiche Halden. Mit ein wenig Geduld kann man hier derben grünen und blauen Fluorit finden.

Mineralliste des Fundgebietes Gottlob bei Friedrichroda

Ankerit , Baryt, Calciovolborthit, Calcit , Chlorit , Crednerit, Goethit, Gottlobit, Hämatit , Hausmannit, Kupfer, Limonit, Malachit, Psilomelan, Pyrolusit, Quarz, Siderit, Vesignieit, Vollborthit, Wad



Beitrag von AndyG » Mo 30. Jul 2007, 15:16
Hallo.

Werde in Kürze hier mal einen Volborthit vom Gottlob als Bild reinstellen. Am Gottlobit wird auch gearbeitet, einen solchen bekomme ich auch bald!
Nur, dass Ihr schon Bescheid wisst:-)

Gruß
Andreas


Beitrag von McSchuerf » Di 31. Jul 2007, 17:45
Interessanter Bericht von Jürgen und man darf dann auch noch auf weitere Fotos von Andy gespannt sein.

Gruß Peter



Beitrag von geologe » Mi 1. Aug 2007, 09:47
Hallo,

Ja auf die Bilder bin ich auch gespannt. Das Andy Bilder von Volborthit reinstellen will ist gut vorstellbar. Aber Gottlobit? Finde im ganzen Internet 2 Bilder dazu und in vielen Texten den Hinweis das es sich um ein Einzelfund handelt. Aber vielleicht sind meine Informationen nicht mehr so aktuell. Wäre interessant zu wissen ob Eigenfund bzw. Preis.

Gruß

Jürgen


Beitrag von AndyG » Di 28. Aug 2007, 14:52
Nee, stimmt wirklich. Hab dir ne PM geschickt. Wenn das Bild fertig ist, dann kommts hier rein. Dann haben wir hier mal was, was es eben sonst im Netz nicht so viel gibt...

Glückauf
Andreas


Beitrag von AndyG » Sa 23. Jul 2011, 11:02
Irgendwann muss man den Versprechen ja nachkommen, sonst wird man noch als Dampfplauderer verschrieen :twisted:. Nach dem Volborthitbild muss ich suchen, aber Gottlobit kömmt allhier:


Beitrag von McSchuerf » Sa 23. Jul 2011, 16:45
Richtig! Und: Lieber spät als gar nit .. wie ja schon das altbekannte hessische Sprichwort lautet .. :mrgreen: (nee..ist wahrscheinlich nit aus Hessen stammend .. war ein Scherz von mir .. 😉 )

Gruß Peter


Beitrag von Anatas8 » Mo 18. Feb 2013, 21:22

AndyG hat geschrieben:Hallo.

Werde in Kürze hier mal einen Volborthit vom Gottlob als Bild reinstellen. Am Gottlobit wird auch gearbeitet, einen solchen bekomme ich auch bald!
Nur, dass Ihr schon Bescheid wisst:-)

Gruß AndyG
Andreas


Hej, da darf man aber gespannt auf das Foto sein. Besonders wenn dann der Gottlobit zu sehen sein wird. Ist ja nicht ganz einfach solch eine Voraussage.Du bekommst einen wenn ich es richtig gedeutet habe. Denn selber finden [smilie=action-smiley-060.gif], das ist so eine Sache
Ich war selbst in den letzten 3 Jahren weit über 30 x Oben. Alles war dabei, nur kein Gottlobit.

Hansi


Beitrag von Norbertit » Mo 18. Feb 2013, 23:49
Hallo Hansi,

Anatas8 hat geschrieben:Hej, da darf man aber gespannt auf das Foto sein. Besonders wenn dann der Gottlobit zu sehen sein wird.



scrull mal ein paar Zeilen nach oben.Der Gottlobit ist schon lange da. :)


Beitrag von Anatas8 » Di 19. Feb 2013, 17:49
Konnte leider erst Heute wieder reinschauen. Da habe ich Ihn entdeckt. Hast Du Ihn getauscht oder selbst gefunden :?:
Frage [smilie=wink.gif]. Wenn Du da ständig unterwegs warst in den letzten Jahren,warum sind wir uns nie über den Weg gelaufen. man könnte sich ja mal verabreden wenn der Schnee weg ist. Im Moment ist es aber wieder richtig Winter :G:
Gruß Hansi


Beitrag von kayleigh » Di 19. Feb 2013, 18:58
Das sage ich dir...so ein schietwetter...^^ Da habe ich nen Tag frei und hatte mir vorgenommen, mir mal den alten Kalksteinbruch am Haarberg anzusehen.....da schneit es gleich wieder . Und ich vermute, dass es noch ne ganze Weile so weitergeht. Ich habe nämlich noch nicht ein einziges blühendes Schneeglöckchen gesehen! Wird Zeit, dass man wieder raus kann...


Beitrag von AndyG » Mi 20. Feb 2013, 12:53
Hallo,

wer sagt denn immer, dass ich da ständig unterwegs war :lol:. Ich war dort einmal, gefunden habe ich aber kaum etwas. Das Stück (analysiert am NHM Wien) habe ich wie fast alles schnöde erworben.

Gruß
Andreas

P.S.: wenn ich mal irgendwo unterwegs bin, dann dort, wo niemand ist ;)


Beitrag von Anatas8 » Mi 20. Feb 2013, 13:32

AndyG hat geschrieben:Hallo,

wer sagt denn immer, dass ich da ständig unterwegs war :lol:. Ich war dort einmal, gefunden habe ich aber kaum etwas. Das Stück (analysiert am NHM Wien) habe ich wie fast alles schnöde erworben.

Gruß
Andreas

P.S.: wenn ich mal irgendwo unterwegs bin, dann dort, wo niemand ist ;)



Sorry Andreas
Eigentlich habe ich mit "DAUERND UNTERWEGS" Geologe gemeint. Aber das ist nicht weiter tragisch. Solltest Du aber mal Interesse an diesem Fundpunkt zeigen, ich bin gern für Dich da.
Gruß Hansi :D


Beitrag von Mangan-TIM » Mi 20. Feb 2013, 19:03
Da sich hier alle so schön verabreden - ehhhhh, ich will auch mit!! :shock: :) Da gabs doch auch den Vesignieit

Glück auf
Thilo
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 09:14 Uhr  ·  #2
.. dann auch noch ein paar weitere Mineralienbilder zu "Gottlob" dazu 😉 ..
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:28 Uhr  ·  #3
Beitrag von McSchuerf » Mi 20. Feb 2013, 21:00
Ves-ig-nieit ..

= Weiß-ick-nit ..

= Weß-ich-nicht :mrgreen:

Beitrag von AndyG » Do 21. Feb 2013, 13:25
Den hab ich auch noch nicht...

Beitrag von Anatas8 » Do 21. Feb 2013, 15:29
Erstaunlich zu was die deutsche Sprachgewandheit alles fähig ist -Ö-Ö . Glückwunsch für das ----auseinanderklamösern----. Macht auch irgendwie Sinn oder Unsinn :lol: .


Beitrag von Mangan-TIM » Do 21. Feb 2013, 18:11
Ves ig aber doch. :mrgreen: Die sind auch nicht so häufig von da. Nach vielen Besuchen mal ein Stück - aber immer hin, was von da :)

Beitragvon kayleigh » Sa 23. Feb 2013, 11:31
Das Grüne hätte ich glatt für Moos gehalten und den Stein weggelegt. :( Wer weiß, wie oft mir das schon passiert ist? Wird Zeit, dass der Schnee verschwindet, damit ich mal mit einem von euch losdackeln kann, der sich mit sowas auskennt :mrgreen:


Beitrag von Mangan-TIM » Sa 23. Feb 2013, 11:43
Gerne doch, aber jetzt ist ja erst mal wieder viel Schnee dazu gekommen :(

Beitrag von Balkanier » Sa 23. Feb 2013, 11:44
@kayleigh:

Nicht ärgern. Was meinst Du was uns allen schon passiert ist ;)

"Man" läuft jahrelang über vermeintlich vermoostes Konglomerat und dann kommt ein "Ortsfremder" und zieht mossgrüne Smithsonite heraus.

Ich nenn sowas "Betriebsblindheit". :mrgreen:

Sobald ich an einer Fundstelle merke....."Hallo meine Augen verlieren den geübten Blick" mache ich mindestens eine halbe Stunde Pause und am Besten die "Klüsen" zu. Hilft ganz gut.Schont Augen und Nerven und bewahrt vor "Ramsch" im Rucksack ;)



Beitrag von Balkanier » Sa 23. Feb 2013, 11:45
moosgrüner meinte ich.......Ne, auf Moss stehe ich nicht. Ist mir zu "filigran" ;)

Beitrag von Balkanier » Sa 23. Feb 2013, 11:46
Moin Ilmenauer.......ausgeschlafen? :mrgreen:


Beitrag von Mangan-TIM » Sa 23. Feb 2013, 11:55
Gerade so, hatten heute Nacht einen mineralogischen Einsatz, und nachher ne Mühlenführung, na toll. Ich bewege mich gerade zu Hause wie ein alter Mann :shock: - alles tut weh - das nennt man wohl Muskelkater - wird Zeit, das es Frühling wird und die eingeschlafenen Glieder wieder fitt werden :mrgreen:


Beitrag von Balkanier » Sa 23. Feb 2013, 12:23
"mineralogischer Einsatz" mitten in der Nacht ? Ein Schelm, wer schlechtes denkt :mrgreen:

Füße rauf und -coffe-

Hast mich aber gerade tierisch neugierig gemacht :lol:


Beitrag von Mangan-TIM » Sa 23. Feb 2013, 13:55
Aso, was alles die Nicht-Thüringer so an Stufen zu Hause haben - mann fragt sich hur, wo sie es her haben :mrgreen: Unsereins sammelt da schon viele Jahre - Volborthit habe ich da aber auch noch nicht gefunden. Echt klasse! ;) Na ja und zu Crednerit habe ich ja sowieso meine eigene Meinung, siehe oben. Und Gottlobit glaube ich erst, wenn ich ihn selbst gefunden habe und ohne Elektronenrastermikroskop auch so erkenne :shock:

Beitrag von Balkanier » Sa 23. Feb 2013, 14:03
Gottlobit......aufhören,Bitte :lol: .

Ich schätze auch, das ich nur den Adelit habe. Und der ( sehr bekannte ) Systematik-"Hase" aus dem Siebengebirge, hat mich wohl auch etwas veralbert, bzw. wurde selber etwas veralbert.

Aber "man" arbeitet daran, einen Gottlobit einzutauschen ;)

Beitrag von Mangan-TIM » Sa 23. Feb 2013, 14:08
wie gesagt ich glaube das Märchen erst, wenn ich ihn selbst gefunden habe ;)


Beitrag von kayleigh » So 24. Feb 2013, 09:16

Balkanier hat geschrieben:P.S. 2 Tabletten Apirin helfen bei "mineralogischem Muskelkater" besser als die Magnesium Pillen zum auflösen

Bei mir zumindest.



Wir wissen nicht, was dieser nette.......aber WIR empfehlen: Nehmt nicht dieses Zeug "wie Bonbons"!!!

Ich hatte 2007 ein offenes Magengeschwür und der Gastrologe, der mich behandelt hat, hat mir erklärt, dass das Zeug aus seiner Sicht Rezeptpflichtig gehört, weil es innerhalb kürzester Zeit und auch in geringen Mengen Geschwüre erzeugen und auch zum Platzen bringen kann....Ich habe dann, als ich gesund war mal im Net eine Studie gelesen, wonach allein in den USA jährlich 16 000 Menschen nach der Einnahme sterben und 200 000 bleibende Schäden behalten!
Es hat seine Begründung, warum es für manche unverzichtbar ist (zB. als Blutverdünner) aber sieht man die Werbung, bekommt man den Eindruck vermittelt, dass wer nicht 3* die Woche so ein Ding reinwirft nur ein halber Mensch ist. In meinem Haushalt gibt es das Zeug seit damals nicht mehr und es kommt da auch nicht wieder hin... ;)

Beitrag von McSchuerf » So 24. Feb 2013, 09:30
Wir wissen nicht, was dieser nette....... aber "Wir" empfehlen da nur noch Thomapyrin :mrgreen: .. und bei Fieber nur noch Paracetamol. Aspirin habe ich ganz früher auch genommen aber das greift in der Tat auch mal die Magenwände an und hilft auch nicht so wie es soll im Vergleich zu den anderen genannten Medikamenten. Das ist aber nur meine Erfahrung. :mrgreen:

Doch zurück zu Gottlob .. Die heilige Barbara war dort auch sicher stets zugegen. ;)


Beitrag von AndyG » Mo 25. Feb 2013, 12:44
Hallo,

Volborthit kann ich auch noch mit dienen, sogar ganz nette blättrige xx, die aber dank meiner herausragenden Fotokünste nicht so ganz... naja, lassen wir das. Gottlobit und Adelit bilden Mischkristalle, wie du das unterscheiden willst, was du da hast, ist mir schleierhaft :mrgreen:. Außerdem ist mir kein Stück mit Adelitvormacht vom Gottlob bekannt. Sollte da irgendwer eine verlässliche Info haben: Firma dankt im Voraus für Schließung der Bildungslücke.


Beitrag von McSchuerf » Mo 25. Feb 2013, 18:12
Ich nehme mal an, der Volborthit ist auch vom Tangeit und Vesigniiet analytisch unterschieden worden? :D


Beitrag von Mangan-TIM » Mo 25. Feb 2013, 20:18
Selbst dann glaube ich die Mär vom Gottlobit nicht. Wie gesagt, erst wenn ich ihn selber klar sichtbar gefungen habe, dann denke ich mal darüber nach! Vorher ist das für mich ein Märchen! ;)


Beitrag von AndyG » Di 26. Feb 2013, 14:32
Hallo,

das Ding ist gesichert, ja. Was ist an dem Gottlobit so schwer zu glauben? Nur, was man selbst gefunden hat, für wahr zu halten ist wissenschaftlich gesehen eine fragwürdige Herangehensweise :mrgreen: Ich habe die Stufen (also richtige, nicht diesen Fitzelkram hier) gesehen, die waren typisch. Die Paragenese passt auch sehr gut dorthin.

Gruß
Andreas


Beitrag von McSchuerf » Di 26. Feb 2013, 17:13

Ich nehme mal an, der Volborthit ist auch vom Tangeit und Vesigniiet analytisch unterschieden worden? :D



????
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:41 Uhr  ·  #4
Beitrag von Mangan-TIM » Di 26. Feb 2013, 18:05
Ja, das ist nämlich alles so eine Sache mit der Bestimmung. Ich hatte einen Ramsdellit zur Untersuchung gegeben und was kam raus: Pyrolusit. Das wollte ich natürlich nicht glauben, weil auch Diplommineralogen bei Ansicht der Stufe gleich gesagt haben, Ramsdellit. Also noch ne Analyse an anderer Stelle und siehe da: Ramsdellit. Ja wie hätten wirs denn gerne?
Der Vesignieit ist im Gegensatz zum Crednerit und Gottlobit oft, wenn auch in mikroskopisch kleinen Ausbildungen an den Grenzen Hausmannit zu Calcit/Baryt anzutreffen. Den Crednerit habe ich, und das kann ich nach 10 Jahren und mehr Besuch auf der Fundstelle schon etwas einschätzen, noch nie als silbrig glänzende Masse oder Blätter in derben Hausmannitbrocken gefunden, wie es in einschlägigen Fundstellenbüchern steht. Vom Gottlobit mal ganz zu schweigen. Außer dem einen Fund, der zur Bestimmung diente, wie viele Stüfchen gibt es denn? Und wenn man in Thüringen auf einer Börse mal danach fragt, fangen alle an zu lachen und winken ab. Das ist aber auch schon irgendwie bezeichnend.
Also wie gesagt, wenn ich einen finde sage ich hier Bescheid, versprochen ;)

Glück Auf

Thilo

Beitrag von AndyG » Mi 27. Feb 2013, 12:48
Hallo,

ja, davon gab es eine Stufe, die, sagen wir mal, etwas auseinandergenommen wurde. Aber Einzelstücke von gewissen Fundorten, da könnte ich dir hunderte aufzählen. Bezeichnend ist das nicht, nur elend selten :). So Sachen wo die Leute abwinken, die gibt es viel. Brauchst bloß beim Wakefieldit weitermachen, war auch nur ein Stück. Bei Crednerit bin ich schon eher bei dir, da glaub ich auch nicht dran, dass es den jemals dort gab. Aber Gottlobit... Da hätte ich sogar gute MM haben können, war aber etwas zu spät damals, nach der Veröffentlichung.

Gruß
Andreas

Beitrag von Mangan-TIM » Mi 27. Feb 2013, 20:02
Vielleicht hast du ja sogar recht mit dem Gottlobit - habe im MA ein gutes Foto gesehen. ;) Ich halte mal die Augen offen, mal sehen was kommt!

Glück Auf

Thilo


Beitrag von AndyG » Do 28. Feb 2013, 14:38
Moinsen, das Stück meinte ich wohl...


Beitrag von Mangan-TIM » Do 28. Feb 2013, 18:01
Na mal sehen was noch so kommt. Vielleicht gibt es ja bald neue Kunde von dort ;)


Beitrag von Mangan-TIM » Sa 2. Mär 2013, 21:03
Ich gebe hier einfach mal was über den Gottlob ein - bekanntes Thema - aber von mir und von Hansi.Etwas Geologie gefällig? Na dann auf!
Die Grube "Glückstern" baute auf zwei sich scharenden Gängen. In den oberen Teufen war das Manganerz, meist in Form von Hausmannit oder schalenförmig abgelagerten Hartmanganerz in Letten eingebettet, oder vergesellschaftet mit Baryt und Calcit. Der Calcit ist bei der späteren weiteren Lagerstättenbildung in Lösung gegangen und die entstandenen Hohlräume sind nachträglich mit Manganerz erfüllt wurden. Nur so sind die früher so schönen Pseudomorphosen von Hausmannit/Hartmanganerz nach Calcit zu erklären. Aber anfangs wurde auch Manganit/Pyrolusit mit abgeschieden. Früher wurde auf der Halde nicht selten Peseudomorphosen von Hausmannit nach Manganit/Pyrolusit in wohl ausgebildeten Kristallen gefunden, welch Ilfelder Manganitnachbildungen nicht scheuen brauchen. Jedoch sind diese Hoffnungen auf Funde heute leider absolut zu verneinen. Der Hausmannit war meist als Erzknotten in die Gangmasse mit eingebunden und stellte damals das Haupterz dar. Nur selten bildete er wohl ausgebildete Kristalle bis über 8 mm Größe. Diese waren dann aber meist hoch glänzend. Nur mit sehr viel Zufall können auch heute noch auf der sehr zerwühlten Halde Hausmannitkristalle gefunden werden.

Ging die Arbeit in die Teufe, so wurde das Manganerz sehr schnell von Hämatit abgelöst. Dieser war anfangs schon in Limonit umgewandelt worden. Bei der Umwandlung entstanden dann auch die den Gottlob so bekannt gemachten Goethite. Diese kamen entweder als reine Goethitknotten oder als in Hämatit eingelagerte Aggregate vor. Nur so sind die schönen, auf der Halde früher gefundenen Goethite zu erklären. Das Eisenerz wurde früher auf Halde gekippt und nicht beachtet. Warum, entzieht sich meiner Kenntnis, da das Eisenerz eine sehr gute Qualität aufwies.

Was die Bildung von den seltenen Mineralien Vesignieit und Gottlobit betrifft, sei nur soviel erwähnt. Vesignieit ist sehr sporadisch in Brocken, welche Calcit, Baryt und Hausmannit beinhalten nur an den Grenzen von Calcit und Hausmannit zu finden. Dann auch fast nur als grünlicher Belag. Was das finden von Crednerit und Gottlobit anbetrifft, so konnte ich nach vielen Jahren des Suchens noch keine Belege finden.

Heut zeigen die Halden einen sehr zerwühlten Eindruck. Sie sind wohl schon viele Male umgegraben wurden - ähnlich Oehrenstock - so das heute kaum noch Funde zu erwarten sind. Einfache Hartmanganerze und plumpe massive Hausmanniterze sind immer zu finden, wer aber auf super Stufen hofft, der ist verloren auf der Halde. Und Funde von Vesignieit gehören ins Reich frommer Wünsche.

Eine Herzenssache ?????? Ein sehr trauriges Bild bietet Heute der Zustand des Stolleneingangbereichs der ehemaligen Grube "Glückstern". Hier scheint das Ende der einstigen Blüte des Bergbaus besiegelt zu sein. Im Laufe von nur zwei Jahren hat sich das Bild in diesem Bereich der Grube stark verändert. Die Grube ist dem Verfall preisgegeben so scheint es. Spinnweben, die sich schon seit geraumer Zeit über das Vorhängeschloss am Stollenportal gelegt haben, zeugen zudem davon dass es keine Aktivitäten mehr gibt. Weder ein Bergbauverein, den es eigentlich in Friedrichroda geben müsste, noch irgend jemand aus dem Rathaus scheint sich für Bergbautradition zu interessieren. Einzig allein der "Marienglas Höhle" wird die nötige Aufmerksamkeit seitens des Tourismus beigemessen. Was nicht nur ich sehr schade finde. Schließlich sind hier in der Vergangenheit nicht irgendwelche Leute, sondern solche namhaften Persönlichkeiten wie Goethe, und Credner tätig gewesen. Welche nicht zu letzt den hier vorkommenden gleichnamigen Mineralien ihre Bezeichnung gaben. Typlokalitäten wie Crednerit und Gottlobit, welche als Erstbestimmung für den Fundort "Gottlob" gelten, sollten ein zusäztlicher Ansporn zur Erhaltung und Pflege dieser Bergbauregion sein. Ich bin der Meinung, es sollte etwas für den Erhalt getan werden.("Glück Auf" Anatas8 )


Beitrag von Norbertit » So 3. Mär 2013, 00:01

Mangan-TIM hat geschrieben:Ich bin der Meinung, es sollte etwas für den Erhalt getan werden.("



Eine Art Geotop aus den Halden machen,meinst Du damit? Mit Schautafeln durch die,die Geologie
und Mineralogie der Grube erklärt wird? Wäre bestimmt nicht schlecht. ;)


Beitrag von Anatas8 » So 3. Mär 2013, 07:38
Ja mein Lieber, genau an so etwas habe ich da gedacht. Aber warten wir es ab, es wird sicher erst mal Gras drüber wachsen. Die Herren haben überhaupt kein Interesse am Erhalt !!!!!!!!!!
schönen Sonntag Euch. Bin Heute in Jena zum 3 Stundenrennen mit dem Kart. Team "Gut & Schnell"


Beitrag von McSchuerf » So 3. Mär 2013, 09:25
Ein solches Geotop zu erhalten - auch im Rahmen von ggf. Rundwegen, Wegweisern und Tafeln - sollte aber eigentlich auch im Interesse grundsätzlicher "Mineralogie-und überhaupt Natur-Gegner" liegen, sofern diese für Aufgaben "städtischer Geldvermehrung" zuständig sind und so genügend Besucher mit Kohle anlocken könnten. Die Kehrseite der Medaille sind dann natürlich wieder die schwarzen Schafe unter den "Besuchern" .. und damit meine ich keine nur an Mineralogie interessierten Besucher, die dann "unter Zerstörungswut leiden" und alles zertrampeln wollen, was ihnen in den Weg kommt etc. (ich denke da z.B. auch an zertörte Stalagmiten durch aggressive Schüler in Museen und anderen Einrichtungen, wie ich das leider auch schon selbst miterleben musste) .. aber man muss eben Prioritäten setzen und abwägen, was mehr Vorteile als Nachteile bringt und da bin ich mit Euch Dreien wieder auf einer Linie, d.h. da sollten zuerst mal die Spinnweben entfernt, dann in die Hände gespuckt werden und los gehts mit dem Aufbau eines vernünftigen Geotops auch außerhalb des bisher einzigen Anziehungspunktes - der "Marienglas-Höhle". :D

Gruß Peter


Beitrag von Mangan-TIM » So 3. Mär 2013, 11:40
Zum Stollenportal die dazugehörigen Bilder, leider wird man es verfallen lassen, Sehr traurig :(
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:42 Uhr  ·  #5
Beitrag von Mangan-TIM » So 3. Mär 2013, 21:35
Hier mal die geologische Karte von diesem Gebiet
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:43 Uhr  ·  #6
Beitrag von Anatas8 » So 14. Apr 2013, 20:38
Hallo Thilo, und alle anderen die sich dafür interessieren [smilie=wave1.gif]
Habe da mal noch was zu diesem Thema. Du weißt ja sicher wie sehr mich der Stollen vom "Glückstern" auf dem "Gottlob" am Herzen liegt.
Bilder vom langsamen Verbruch des Stollenportals habe ich im Laufe der letzten Jahre genug gemacht. Doch das letztere vom vergangenen Wochenende reißt wohl alles raus.
Ende vorigen Jahres hatte ich eine Mail an die Bergsicherung weitergeleitet. In dieser hatte ich mit dem besagten Bildmaterial als Anhang darauf hin gewiesen wie schlecht es um diese Grube steht. Null Reaktion bekam ic auf meinen Hinweis, das doch etwas unternehmen das von Nöten wäre um dem Verfall Abhilfe zu schaffen. Zur Rekonstruktion des Anliegens folgendes Material
1. Aufnahme vom Mai 2010 - Stollen ist optisch noch in gutem Zustand.
2. Aufnahme vom Oktober 2011 - Ein gebrochener Firstbalken.
3. Aufnahme vom Januar 2013 - Ein völlig gebrochener Balken und ein rechts vorn angebrochener Firstbalken.
4. Aufnahme vom April 2013 - mehrere verbrochene Balken und hereingebrochenes Material aus dem Deckgebirge.
Wenn man an einer Hand fünf Finger hat, kann man sich ausmalen was als nächstes folgt.
:?: :?: :?: :?: :?: , genau de totale Verfall.
Gruß Hansi
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:45 Uhr  ·  #7
Beitrag von Gh0$T » So 14. Apr 2013, 21:05
Schaut heftig aus.
Da ists unverständlich dass da keiner was Unternimmt.


Beitrag von Anatas8 » So 14. Apr 2013, 21:18
Leider ist das nun mal so Dominik.
Mein Bemühen hat leider noch keine Früchte getragen.
Vielleicht hat es auch die Witterung bisher nicht zugelassen erste Schritte zu unternehmen. Wer weiß :?: Zumindest hätte ich aber im Vorab mal eine Info von den dafür zuständigen Stellen erhalten sollen, Oder.
Abwarten und Tee-trinken -coffe-
Gruß Hansi

Beitrag von McSchuerf » Mo 15. Apr 2013, 07:51
Na, dann hoffen wir mal, dass sich die zuständigen Herrschaften dann mal langsam aus ihrem "Winterschlaf" begeben und jetzt zu Frühlingsbeginn endlich anfangen Entscheidungen zum Wohle aller dort zu schaffen bzw. zum Wohle von uns Sammlern plus Natur anpacken. ;)

Viele Grüße
Peter


Beitrag von Mangan-TIM » Di 16. Apr 2013, 19:45
Leute,
das könnt ihr echt vergessen. Die haben für so etwas keinen Blick mehr. Das Stollenportal wird den Bach runter gehen, wie viele andere auch. Es sei denn, wir als AG Mangan machen einen Einsatz, abgestimmt mit der Stadt Friedrichroda - dann könnte was draus werden. :roll:
Glück Auf

Thilo

Beitrag von Anatas8 » Di 16. Apr 2013, 20:25
Haltet Euch fest Freunde der Mineralogie und des Bergbaus.
War Heute Nachmittag auf dem "Gottlob".
Der Stollen ist Hin.
Am Freitag letzter Woche waren schon mehrere Balken angebrochen gewesen und ich hatte es vorausgesagt was kommen würde. Aber das es dann doch so schnell geht, hatte ich nicht vermutet.
Was für ein Jammer.
Thilo Du hattest ja so recht. Einen Scheiß interessiert es die dafür Verantwortlichen.
Aber seht selbst.
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:48 Uhr  ·  #8
Beitrag von Mangan-TIM » Fr 19. Apr 2013, 18:15
Hi,
wie gesagt, Hansi das könnten wir mit der Stadt so versuchen. Aber da muß das Bauamt echt mit ran. Dass es so schlimm aussieht, habe ich am Tel mit dir noch nicht gewußt. Das ist da richtige bergmännische Arbeit. Firste sichern und neurer Türstock rein - Finanzierungsleistung nur auf Basis der Stadt Friedrichroda - anders geht es nicht. Wir können es versuchen - ob sie es wollen, wird sich zeigen. :roll: Sonst wird mal wieder ein Stollenmundloch zu Grabe getragen :( Ja, dass ist Thüringen - sehen und erleben steht auf den Werbeprospekten der Tourismusagenturen - ihr seht wie das gemeint ist :(

Glück Auf

Thilo

Beitrag von kayleigh » Mi 1. Mai 2013, 12:10
Ohje...da ist man mal ein paar Wochen nicht online und kommt zurück und muß nur sowas lesen? Aber soll ich euch etwas sagen? Das kommt mir alles nur zuuu bekannt vor! Denkmalpflege? Dass ich nicht lache...!!
Verfallen lassen löst das Problem ja scheinbar auch, wie man sehen kann...

So, bin nun wirklich wieder hier. :-LL- Erst Unmengen Arbeit und dazu geht der PC und der Laptop im Gleichschritt kaputt -da ist das Auftragshonorar dann schon flöten, bevor man es auf dem Konto hat. :lol: Nun gibt auch noch das Auto den Geist auf. Nunja....muß ich nicht in den Wald fahren und eingestürzte Stollen sehen, sondern kann im Forum lesen :lol: :lol:

Anatas, wenn du mal irgendwann losgehst, kannst du dich ja melden.

(PS. Bist du das auf dem Bild in dem einen Post? Irgenwie kommst du mir bekannt vor.....)


Beitrag von Anatas8 » Do 2. Mai 2013, 10:32
High, "Glück Auf"
Kann schon sein, dass wir uns schon Mal über den Weg gelaufen sind. Vielleicht auf der Börse in Erfurt oder irgendwo im Gelände. Bin eigentlich oft oben am Gottlob. Momentan habe ich Urlaub. Bin dann Morgen gegen 10.00 Uhr dort oder auch am Samstag gleiche Zeit. Wenn Du dabei sein willst, melde Dich bitte bis Heute Abend bei mir.

Beitrag von kayleigh » Do 2. Mai 2013, 21:45
Samstag gegen 10 Uhr? Klingt gut..bin Frühaufsteher :lol: Wäre gern dabei.

Ich war am Mittwoch mal mit der Frau zum Essen gefahren. Wollten nach Tambach....alle Gaststätten zu. Also übern Nesselberg nach Floh.....auch alle zu :lol: Am Ende sind wir in StruthlHelmersdorf gelandet. Leider hatte ich mein Buch mit Notitzen über bestimmte Fundstellen nicht mit, sodass ich nicht nachsehen konnte, wo man mal suchen kann.
Sind dann zur Ruine der Hallenburg in Steinbach gelaufen. Da habe ich eine Kugel gefunden, die gerade nach der Schneeschmelze aus dem Hang lugte. Ich denke aber sie wird ungefüllt sein. Sie ist ein wenig "gequetscht" und war noch mit dem umliegenden Geistein verbunden. Bin aber trotzdem mal gespannt.
Aber daran kann man sehen, dass man nach dem Winter doch noch Kugeln finden kann. Auch ohne zu buddeln... :lol: Ist meine erste seit etwa 30 Jahren ;)


Beitrag von kayleigh » So 5. Mai 2013, 08:54
So, nun habe ich den ersten von euch kennengelernt. Gestern habe ich mich mit Hansi am Gottlob getroffen. Sehr angenehme Begegnung! Nun habe ich eine ungefähre Vorstellung, was damit gemeint ist, wenn im Buch steht: "Fundstelle erschöpft, da schon alles mehrfach durchsucht..."
Auf der Halde waren ja riesige Mauwürfe am Werk :lol: Während Hansi gezielt (der weiß ja im Gegensatz zu mir wie, wo und was man suchen muß) den Schlamm "durchmassiert" hat, habe ich mich erst einmal umgesehen und mir an einer Stelle, von der ich annahm, dass sie noch nicht 10 mal umgebuddelt ist (schön naiv diese Annahme :lol: ) ein paar Steinchen ausgebuddelt. Zunächst konnte ich mal anfangen anhand des unterschiedlichen Gewichtes einzelne Mineralien zu unterscheiden, denn zunächst sahen sie alle nur lehmbraun aus. So habe ich einen kleinen, glänzenden Hämatitsplitter gefunden. Mir hat er gefallen, für Hansi war der natürlich unspektakulär :mrgreen: Auch meine Barytstücke haben ihn nicht sonderlich beeindruckt. Am Ende hatte ich meine Westentaschen voll mit Derberz, wärend Hansi wohl in seinen gefühlten 20 Kilo Lehmschlamm sicher schöne Sachen zu Tage fördern wird, wenn er sie gewaschen hat ;)
Hansi bemühte sich auch mir die Zusammenhänge der einzelnen Minerale zu erläutern....aber es sah eben (außer das Baryt) vor Ort alles nur lehmig aus. Heute nach dem Putzen verstehe ich einiges von dem, was er erzählt hat besser ;) Einiges finde ich auch interessant an meinen Stücken. Nix für eine Vitriene und Sammler haben das schon 1000 mal...aber interessant. Leider habe ich kein Mikroskop und alles ist im mm-Bereich und kleiner...aber ich werde versuchen dennoch ein paar Bilder davon hinzubekommen.
Eines verstehe ich allerdings nicht. Warum ist die "Glücksstern" überall erwähnt und man sieht auch die aktuellen Aktivitäten auf den Halden, doch die vielen anderen Stollen werden kaum angesprochen und scheinen auch nicht so rege besucht zu sein?
Ich hatte die Zeit genutzt und bin auch mal um den Berg komplett herumgewandert. Solche Suchspuren wie an der "Glückstern" sah ich nirgens. Eigentlich gar keine frischen...
Oben auf dem Berg wurde die Schutzhütte erneuert und eine Schautafel angebracht, die eine Übersicht über die einzelnen Stollen und Gruben am Berg zeigt. Habe ich bisher auch in der Form in noch keinem Forum gesehen. Daher poste ich sie hier mal mit. In der Originalgröße kann man alles gut lesen, wie es hier ist, weiß ich erst, wenn ich den Post abgeschickt habe ;) Wer also das Originalbild möchte, sagt es einfach.
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:51 Uhr  ·  #9
Beitrag von kayleigh » So 5. Mai 2013, 08:56
Ah, die Tafel hat es rausgehauen. Also hier nachgereicht.


von McSchuerf » So 5. Mai 2013, 12:48
Hallo kayleigh (habe Deinen richtigen Vornamen leider wieder vergessen, da schlechtes Namensgedächtnis .. :roll: )

Toller Bericht und aussagekräftige Fotos! :) ..wenn Du Dir nun noch bei Gelegenheit ein Mikroskop und passende Kameraausrüstung zulegst, kannst Du auch die möglichen Hausmannit-Beläge, die wir nun sehen, nicht nur unter einer größeren Leuchtlupe z.B., sondern auch unter dem Mikroskop betrachten und dann mögliche Kristallformen erkennen, die die "Diagnose" Hausmannit bestätigen oder verwerfen können. ;)

Oben auf dem Berg wurde die Schutzhütte erneuert und eine Schautafel angebracht, die eine Übersicht über die einzelnen Stollen und Gruben am Berg zeigt. Habe ich bisher auch in der Form in noch keinem Forum gesehen.



Dann hast Du das aber nur nicht bemerkt, denn solche Schautafeln sind in allen Bundesländern an der Tagesordnung und auch dieses Forum hier qillt fast über vor lauter Schautafel-Bildern (alleine von mir .. z.B. Friedrichssegen aber auch bei vielen anderen ehemaligen oder noch aktiven bergbaulichen Zeugnissen, Naturdenkmälern etc. etc. ist so was Gang und Gebe ..) :mrgreen:

Zum Bild mit der Großstufe und dem grauen Belag ..

Kann man den Kristall erkennen?



Nee, leider nicht so richtig .. 😢 ;)

Der 1 cm große Hämatitsplitter gefällt mir aber am besten.

Viele Grüße
Peter


von kayleigh » So 5. Mai 2013, 13:56
Hi, Peter...dass du meinen Vornamen vergessen konntest glaube ich fast nicht.... :lol: Wir haben doch den selben :mrgreen:

Das mit der "Beschilderung" hast du glaube ich falsch verstanden. Ich meinte, dass die Beschreibung in den Foren zum Gottlob sich fast immer nur auf die "Glücksstern" beziehen und die anderen Gruben und Stollen kaum erwähnt werden. Deshalb habe ich die Schautafel fotographiert und reingestellt, weil da doch noch wirklich viele andere Stollen sind...

Zum Mikroskop. ja, ist sicher etwas , dass ich mir über kurz oder lang zulegen werde. Definitv ein nützliches Werkzeug. Aber ob nun Hausmannit oder Hämatit...das kann sogar ich trennen. Denn während Hämatit einen braunen Strich hat, ist der von Hausmannit ja grau. Soviel habe ich hier von euch schon gelernt... ;) :lol: Lernen ist das eine...ich wende das Gelernte sogar an..... :mrgreen:

Ja, der Hämatitsplitter gefällt mir auch. Er sieht aus wie geschliffen. Glänzt wie poliert. Den hebe ich auch auf hinter Glas^^ Leider hat mir Hansi die Stelle mit dem sagehaften Gottlobit nicht verraten, der Strolch... :lol: :lol: :lol: :lol:

Gerade habe ich noch etwas gefunden. An einem Barytareal, dass mit Hausmannit dursetzt ist, ist auch eine kleine Druse ( 3*3 mm etwa ), in der einige Quarzkristalle stehen. Auf dem Bild kann man 2 davon sehen. Länge etwa 1,5 mm...
Ob die Kombination ungewöhnlich ist, weiß ich nicht. Aber dass ich sie gefunden habe (bzw. erkannt) finde ich geil.... :mrgreen:Und an einem anderen Stein sind in einer kleinen Druse nadelige Gebilde.....

Vielleicht macht mir Hansi mit seinem Mikroskop mal bessere Bilder von den beiden Scans.
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:53 Uhr  ·  #10
von McSchuerf » So 5. Mai 2013, 18:15
Hallo Peter .. ja, ich war mir einfach nicht mehr sicher, ob Du der Namensvetter warst .. :lol:

Das mit der "Beschilderung" hast du glaube ich falsch verstanden. Ich meinte, dass die Beschreibung in den Foren zum Gottlob sich fast immer nur auf die "Glücksstern" beziehen und die anderen Gruben und Stollen kaum erwähnt werden. Deshalb habe ich die Schautafel fotographiert und reingestellt, weil da doch noch wirklich viele andere Stollen sind...



Ach so .. ja, dann hatte ich Dich da etwas falsch verstanden. ;)

Ja, leg Dir mal ein Mikroskop zu .. lohnt sich doch .. :D

Auf Deinen neuen 2 Bildern kann ich leider nischt erkennen ..frag mal den Hansi ja .. das ist auch mehr Eure "Baustelle" ... :lol:

Gruß Peter


Beitragvon Gh0$T » So 5. Mai 2013, 20:41
Is doch ne gute Ausbeute,
Mit den Hämatitsplitter gebe ich Peter recht, mir gefällt er auch.
Gruß Dominik


von Norbertit » So 5. Mai 2013, 22:56
Dieser "Splitter" zeigt doch Kristallflächen!Den hätte ich auch mitgenommen. ;)


von McSchuerf » Mo 6. Mai 2013, 06:19
Deswegen wollte ich eigentlich auch zuerst schreiben: Das ist ein schöner Kristall statt nur Splitter, da ich auch die teilweise gut ausgebildeten Flächen sah .. :D


von poofi » Mo 6. Mai 2013, 08:07

McSchuerf hat geschrieben:Deswegen wollte ich eigentlich auch zuerst schreiben: Das ist ein schöner Kristall statt nur Splitter, da ich auch die teilweise gut ausgebildeten Flächen sah .. :D


ist das jetzt ein richtiger Kristall oder hat der Hämatit nur die Spalten zwischen Baryttafeln ausgefüllt und hat deswegen so glatte Flächen; und würde man das dann auch als Kristall bezeichnen?

poofi


Beitragvon Norbertit » Mo 6. Mai 2013, 10:35
Das ist schon ein richtiger Kristall.In einem engem Hohlraum hinein ragend,konnte
er nur etwas verzerrt wachsen.Deswegen die Längsstreckung und die schmale
Ausbildung auf der anderen Seite,wo er an der Matrix angewachsen war. 8)


ICH HATTE GESCHRIEBEN: " Denn während Hämatit einen braunen Strich hat, ist der von Hausmannit ja grau. Soviel...."



Ich muß aufhören mit den Drogen! :lol: :lol: :lol: Hämatit = Rot und Hausmanit = braun .........danke, dass ihr so nett wart und nicht gleich drüberhergefallen seid... ;)

Also wenn Peter und Norbertit von einem kristall sprechen, dann freue ich mich und mache das auch. Dann ist er mit 2cm Höhe; 1 cm Breite und Dicke = 0,5 cm doch auch nicht schlecht. Und wenn den sogar Norbertit mitgenommen hätte...na, dann bekommt der bei mir einen Ehrenplatz!

Zu meinen schlechten Bildern:

Auf dem einen zeigt der rote Pfeil genau auf die Köpfe von 2 kleinen Quarzkristallen. Drum herum sind noch mehr aber eben alles seeehr klein und die anderen sind glasklar und somit kaum zu sehen.

Bei dem Bild, wo ich frage, was das für Nadeln sein können....man sieht die Nadeln unten links. Ist alles sehr unscharf, gebe ich zu. Mal sehen ob mir Hansi mal ein paar scharfe Bilder davon macht....ich muß eh mit ihm reden, denn....

Was sieht aus wie Hämatit, ist schwer wie Hämatit, ist nicht magnetisch (also Magnetit ausgeschlossen) hat aber einen schwarzen Strich? Der Strich bleibt schwarz, auch wenn man ihn etwas verwischt. Die Bruchstellen sind scharfkatig und wirr, eben so, wie ein zerknackter Magnet. Ilmenit gibt es doch am Gottlob nicht, oder?
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:56 Uhr  ·  #11
von Anatas8 » Mo 6. Mai 2013, 14:58
Hallo Peter.
Also, Illmenit ist mir vom Gottlob nicht bekannt und in der einschlägigen Literatur ist von dieser Lagerstätte auch nichts zu lesen. Es handelt sich bei diesem Stück anscheinend um ein Gangstück Hausmannit, wenn der Strich braun bis rötlich ist. Hämatit dagegen streicht rot bis rotbraun auf der Tafel. Goethit hingegen streicht braun bis braungelb. Braunit streicht dunkelbraun und Manganit ebenfalls. Psilomelan z.B. streicht braunschwarz bis schwarz, kommt aber vom Aussehen wahrscheinlich nicht in Frage.
Pyrolusit, ist tatsächlich das markanteste Manganmineral das einen Schwarzen Strich aufweist. Mach bitte noch einmal eine Strichprobe. Ein kleiner Tip. Die Keramiktafel reinigt man am Besten mit einem weichen Tuch das mit Waschbenzin getränkt ist.
Gruß Hansi


von Anatas8 » Mo 6. Mai 2013, 16:19
Hallo Alle miteinander
Erst Mal ???????. warum Das. Ich habe den Artikel vor 5 Minuten schon einmal in ähnlicher Textfole aufgesetzt, er ist mir aber irgendwie verloren gegangen. Das heißt ich kann Ihn im Forum nirgends finden. Kann mein Fehler gewesen sein. [smilie=sad.gif] Also seht es mir nach wenn er irgend wo anders noch mal auftaucht.
Ich möchte gleich die Gelegenheit nutzen und mich zum Artikel von Peter äußern. Ich hatte ja ebenfalls das Glück Ihn dort kennen zu lernen. Auch er ist eine angenehme Erscheinung und war das erste mal am Gottlob wie er sagte. Wir haben sogar etwas gemeinsames zu berichten gehabt, was allerdings nun schon zwanzig Jahre zurück liegt. Ich kann auch sagen, das ich keineswegs die Stücke die Peter gefunden hat als uninteressant gewertet wissen möchte. Sollte er mich falsch verstanden haben, so möchte ich das hier korrigieren. Es ist nur so, ich fahre nun schon seit einigen Jahren an diese Fundstelle und habe bereits alles außer "Gottlobit und Kutnahorit gefunden. Deshalb liegt mein Augenmerk auch nicht mehr so auf den Stücken die ich bereits besitze.Das sollte aber auf keinen Fall den Wert der von Peter gefunden Stufen schmälern. Im Schlamm, der hier ja überdimensional vorkommt ist es eben nicht leicht etwas gleich zu erkennen. trotzdem lässt sich vor Ort schon einiges erahnen oder vermuten.
Zu Foto Nr. 1
Eindeutig handelt es sich dabei um ein abgerolltes Stück Hämatit. Das sich als glänzender Kristall darstellende etwas ist leider nur eine Anschlagstelle an diesem Stück. Typisch ist die radialstrahlig/fächerförmige Struktur der Täfelchen zu erkennen (wird auch als Eisenrose bezeichnet).
Zu Foto 2
Tatsächlich, und da bin ich mir sicher, handelt es sich hier um einen Kristall und nicht wie von mir anfangs gedeutet um einen Hämatitsplitter. Er scheint wahrscheinlich in seinem Wachstum durch Einengung zu dieser Form gekommen zu sein. Ich habe jedenfalls noch keinen Splitter gesehen der einen solch hohen Glanz der Spaltfläche hervorgebracht hat. Glückwunsch zu diesem Stück.
Zu Foto 3
Kann ich sagen das es sich tatsächlich um einen Hausmannit rasen auf Baryt handelt. Es sind einige gleichartige Stücke davon in meinem Besitz.
Zu Foto 5 (das vierte war die Schautafel)
Quarz ist auch nicht sehr ungewöhnlich und nicht selten an dieser Fundstelle anzutreffen. Allerdings nur wie bei Peter in sehr kleiner Ausführung. Meine Kristalle sitzen zum Beispiel auf nadeligem Goethit, haben einen leichten Rotschimmer und sind noch unter einem Millimeter groß. Nein, nein, keine Spekulationen es ist kein "Gottlobit".
Zu Foto 6
Die Aufnahme ist zwar sehr undeutlich, aber ich habe die Vermutung das wir es hier mit Manganitkristallen zu tun haben. Habe ich auch schon selbst gefunden. Allerdings ist es nicht genau zu erkennen. Deshalb kommt eventuell auch die Pseudomorphose von Hausmannit nach Manganit in Frage. Es wird sicher eine Möglichkeit geben das ich mir das Alles noch einmal persönlich anschauen kann.
Bis dahin alles Gute von Mir
Gruß Hansi


Beitragvon kayleigh » Mo 6. Mai 2013, 18:42
Ohje.....wie ich jetzt sehe, muß ich nicht nur "mit den Drogen" aufhören, sondern auch etwas gegen den Ball unter dem Pullover machen.... :(

Kam das so rüber, als hätte ich den Eindruck gehabt, dass du meine Sachen als uninteressant eingestuft hast? Nö! Egal welch belanglosen Stein ich dir vor die Nase gehalten hätte, du hättest ihn geduldig erklärt :lol: Danke! ;) War ein sehr interessanter Tag!

Aber die Strichfarbe bleibt definitiv schwarz. Selbst wenn ich alle Untertassen im Küchenschrank zum testen nehmen würde...immer das selbe Ergebnis. Zu den anderen Derberzstücken die ich mitgenommen habe und die sich eindeutig als Hämatit einstufen lassen (wegen der Strichfarbe rot bzw. rotbraun) fällt auf, dass dieses Stück flächige Bruchkanten hat und die Hämatitstücke teiweise rauh erscheinen aber selbst die etwas glatteren Stellen sind uneben und nicht so plattig wie bei dem Stück. Es fällt schon irgendwie aus dem "Rahmen"....Wer weiß, was ich da nu wieder aus dem Dreck gefingert habe.....

Aha, also "Eisenrose" und nicht Kristall. Kein Wunder, dass Peter nix gesehen hat, wenn ich falsche Bezeichnungen verwende. Aber das wird alles noch....versprochen. :mrgreen:

Ne, was ich alles seit Samstag habe: einen schönen Kristall, eine Eisenrose und einen Hausmanitrasen auf Baryt. Nun brauch ich nur noch den passenden Rasenmäher dazu :mrgreen:


von Mangan-TIM » Di 7. Mai 2013, 18:05
Hi Ihr Alle,
jetzt mischt sich hier mal der andere Gottlobgänger mit ein. Schade, dass wir uns nicht gesehen haben, konnte aber zu dem Termin nicht :( .
Peter, dein Hämatitkristall hat mich fast von den Socken gehauen - habe ich vom Gottlob so noch nie gesehen. Tolles Teil . Ich wußte gar nicht, das auf dem Berg auch noch so eine Tafel steht, wie am Stollenportal. Ist echt ne Überlegung wert da mal zu schauen. Mach ich mal mit Hansi.
Ja, mit der Halde muß man sich erst einmal anfreunden. Schlamm Schlamm Schlamm - Berglehm! Den muß man durchkneten und auf Gewicht achten - ist am Anfang nicht so einfach. Aber was soll ich sagen - ich bin ein Manganer, und nach 15 Jahren Gottlob einiges gewohnt. Da nimmt man leicht 25 kg mit im Rucksack und 24,5 kg landen dann in der Braunsteinmühle als Erzvorrat und der Rest ist interessant. Das ist Gottlob. :shock:
Aber schön, dass es dir gefallen hat. Vielleicht machen wir ja mal alle was gemeinsam am einem anderen Fundpunkt - das wäre toll.

Glück Auf

Thilo


von kayleigh » Di 7. Mai 2013, 21:42
Ich weiß auch noch die Stelle, wo ich ihn ausgebuddelt habe. Aber ist wohl eher nicht zu erwarten, dass da noch mehr sind. Ich war ja an der Stelle auch nicht der Erste :lol: Aber er lag nur knapp 5-10 cm unter der Oberfläche. Und dabei wurde die Fundstelle schon vor 20 Jahren als "erschöpft" beschrieben... ;)
Bei meinem Rundgang um den Berg konnte ich eigentlich keine 100m laufen, ohne eine Halde zu finden. Da geht noch viel, denke ich. Allerdings wird man an den meisten nicht derartige "Tiefbauarbeiten" ausführen können, wie da unten im "Urwald" ;) Aber mein Kristall lag ja auch gleich unter dem Moos...vielleicht gibt es ja sogar noch Blaues oder Grünes irgendwo ^^
Ich fand es genial und bin gern wieder dabei...egal wo.


von Mangan-TIM » Do 9. Mai 2013, 18:03
Hi Peter,
du bist gerne wieder eingeladen zum Gottlob. Und dann lernst du den anderen Manganfreak auch noch kennen :) Klingt interessant, die Bemerkung mit den anderen Halden, da war noch nie einer - also einfach mal absuchen ;)

Glück Auf

Thilo


Beitragvon kayleigh » Do 9. Mai 2013, 21:52
Denkst du wirklich, dass da noch nie einer war? Das war Ironie, oder?? Aber das reizt mich schon. Aber man kann ja auch an euren Löchern noch Glückstreffer landen, wie man sieht. Auch die Halden um Ruhla liegen mir noch heiß in Erinnerung! Da will ich unbedingt mal suchen. Unglaublich was die da alles ausgebuddelt haben. Sogar Steinkohle......
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:57 Uhr  ·  #12
von Anatas8 » Mo 13. Mai 2013, 19:42
High Peter. :D
Also, jetzt hatte ich erst wieder die Möglichkeit meine Fundstücke vom letzten Mal richtig sauber zu machen. Dabei kamen neben Hausmannit, von dem ich erst Morgen ein Bild nachreiche, auch wieder solch ein schönes stück Goethit heraus.
Ich glaube es läßt nicht lange auf sich warten und Du möchtest wieder mit kommen.
Übrigens Morgen hat der Tim Geburtstag.
Gruß Hansi
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 19:58 Uhr  ·  #13
von Anatas8 » Di 14. Mai 2013, 21:29
High Peter -coffe-
Wie versprochen reiche ich noch die anderen Fundstücke nach.
Das letzte ist ein Bildausschnitt der Größe von ca. 2 cm.
Viel Spaß beim Betrachten.
Gruß Hansi
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 20:03 Uhr  ·  #14
von Mangan-TIM » Mi 15. Mai 2013, 19:20
Hallo Peter,
klar ist da noch was zu finden. Und Ruhla ist dieses Jahr fest im Programm - da bist du herzlich eingeladen :)
Schöne Stücke, die der Hansi da wieder gefunden hat, ber dein Hämatit will mir nicht aus dem Kopf :shock: - der ist echt klasse. Davon mal ne Stufe finden - das kommt noch ;)

Glück Auf

Thilo


von Anatas8 » Mi 15. Mai 2013, 19:38
Noch Mal auf diesem Wege mein leiber. Alles Gute zum Geburtstag (Nachträglich dieses Mal )
Gruß Hansi


von McSchuerf » Do 16. Mai 2013, 06:28
.. siehe auch unseren Geburtstag-Thread im Plauderstübchen. ;)


von Glück auf » Do 16. Mai 2013, 09:47
Ach ja son Stück wie der 1090 Goethit wär mal was! Alles Gute! Klaus


von Norbertit » Do 16. Mai 2013, 10:01
Ja,der ist recht ordentlich. :)


von Glück auf » Do 16. Mai 2013, 12:18
Maaal Gaaanz vooorsichtig angefragt. Hat einer soo was ? :) ;) Alles Gute von Klaus

Beitragvon Anatas8 » Do 16. Mai 2013, 17:54

Glück auf hat geschrieben:Ach ja son Stück wie der 1090 Goethit wär mal was! Alles Gute! Klaus


Ja Hallo Klaus -coffe-
Hätta da einen kleineren abzugeben. Schau Ihn Dir mal an.
Länge 8 cm, Höhe 4,5 cm, 110 g.
Gruß Hansi


von kayleigh » Mo 20. Mai 2013, 09:20
Hallo @...
Leider war ich mal wieder fast 2 Wochen "out of limit"...^^ Musste mich intensiv um ein neues (altes) Auto bemühen, da mein alter Lantra nun nach 17 Jahren nicht mehr wollte. Und für wenig Geld ein gescheites Auto zu finden...nun, das hat mir ein wenig Stress bereitet :lol:
Dafür bin ich nun wieder in der Lage in den Wald zu fahren und an Steinen herumzuklopfen... :mrgreen:

Hansi...an deinem 2. Bild vom Haumanit (1093) ist unten so etwas rosanes dran...was ist das?

@ Thilo.......auf Ruhla freue ich mich jetzt schon^^

P.S. @Hansi
Übrigens habe ich wegen dem Foto von mir hier, welches du gepostet hast, angefangen abzunehmen! Das bin gar nicht ich auf dem Bild :mrgreen: (-5Kg)^^



von Anatas8 » Mo 20. Mai 2013, 16:55
High Peter
Jetzt bin ich wieder aus dem Pfingstwochenende zurück und auch richtig bei Dir.
Zum rosa auf dem Foto. Es ist ganz einfach nur Baryt der da zu sehen ist. Zum Teil sitzen die Hausmannite eben auf Baryt, der dort den Gang ausgegleitet hate, wie bei 1095 besser zu erkennen ist.
Gruß Hansi
Sag bitte Bescheid wenn Du mit Thilo etwas ausmachst zwecks Ruhla. Danke


von kayleigh » Mo 20. Mai 2013, 18:36
Klar mache ich das. Aber wenn wir etwas ausmachen, bekommst du das hier sicher mit ;) Ich überlege schon, ob ich sogar mal in der Woche nen Abstecher irgendwohin mache. Können ihn ja mal in seinem "Lokalrevier" besuchen. Um Ilmenau gibt es sicher genug, wo man auch mal nur 3-4 Stunden suchen kann...er kennt ja eh jeden Strauch im Wald :mrgreen:


von Glück auf » Mo 20. Mai 2013, 19:21
Hallo Hansi! :) Was möchtest du für das Stück? Alles Gute!! Klaus :)


von Anatas8 » Di 21. Mai 2013, 19:05
High Klaus
Was Du geben willst.
Gruß Hansi


Beitragvon kayleigh » Di 21. Mai 2013, 22:13
Hallo, an alle "Rostsammler"....
Ich habe zu Hause noch ein altes Stück gefunden (stammt sicher aus der Sammlung des Großvaters meiner Frau) welches ich überhaupt nicht zuordnen kann. Ich weiß nicht woher es stammt...leider :(
Es ist einseitig geschliffen und poliert.
Im oberen Bereich ist ein Rand aus Pyrit (meiner Meinung nach)
Der Hauptanteil ist ein schwarzes Mineral (ähnlich Hämatit oder Hausmanit) mit schwarzem Strich. Gewicht ist auch in etwa so, ebenso die Härte.
Der helle Streifen könnte Spat sein (aber nicht vergessen dass ich keine Ahnung habe!) Insgesamt gehen die Streifen um die metallischen Partien in ein immer dunkleres "Kack"braun über ;) Poliert ähneln diese Bereiche den Achatbildungen in unseren Schneekopfkugeln, ist aber sicher etwas anderes...

Hat jemand schon mal so etwas irgendwo gesehen?? Ich werde es demnächst mal Thilo oder Hansi zeigen, die wissen vielleicht etwas dazu zu sagen....
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Re: Die Grube Glückstern am Gottlob in Friedrichroda

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Gepostet: 25.11.2013 - 20:06 Uhr  ·  #15
Beitrag von Norbertit » Di 21. Mai 2013, 23:05
Hallo,

könnte Schalenblende sein. :)




von McSchuerf » Mi 22. Mai 2013, 06:15
Ich wage sogar zu behaupten, dass das definitiv Schalenblende ist. Schönes Stück. :mrgreen:

Gruß Peter


von kayleigh » Mi 22. Mai 2013, 07:03
Ahhhh...hier werden sie geholfen... :mrgreen:

Nun konnte ich nachlesen, da ich einen Anhaltspunkt hatte und es sieht wirklich wie die Stücke im Net aus. Danke!
Zwar kommen mir die metallischen Partien für Bleiglanz etwas zu hart vor, aber mir fehlen da die Vergleiche, also wird das schon passen.
Beim Betrachten ist mir gestern eine kleine Ecke (ca. 1cm²) abgebrochen. Sollte Hansi, Thilo oder du Peter daran Interesse haben, verschenke ich es gern. Ist aber eben nur eine kleine Ecke. Das gesamte Stück ist 8*6 cm.
Gibt es davon noch andere Vorkommen als Erzgebirge?

PS. Letzte Frage hat sich erledigt. Steht ja im MA drin, dass es zB. auch in Schlesien vorkommt....^^

von Anatas8 » Mi 22. Mai 2013, 19:33
Hallo Peter
Ich kann Peter ( Mc Schuerf ) und Norbert eindeutig beipflichten das es es sich bei Deinem Stück um Schalenblende Handelt.
Habe selbst ein Stück, zwar nicht aus dem Erzgebirge sondern aus Polen. Die gehen sich aber kaum aus dem Weg.
Gruß Hansi
Lege mal ein Bild davon ein.


von kayleigh » Mi 22. Mai 2013, 21:18
Auch nicht schlecht...
Nun, ja...ich weiß nicht, ob meins aus dem Erzgebirge stammt. Das kan sicher nur jemand, der sich damit auskennt. Aber es sieht erst einmal ähnlich den Bildern, die von Erzgebigischen Stücken im Netz sind.
Aber ist natürlich das schönste Stück, was ich habe....

Die Entstehung ist interessant. Da steht, dass sie bei Temperaturen unter 200°C entsteht? Aber da sind doch Kupfer und Eisen nicht flüssig? Auch nicht zähflüssig. Nicht einmal Blei? Also wie konnten sich diese Mineralien so zusammenfügen??


von Norbertit » Mi 22. Mai 2013, 22:17
Hallo,

Schalenblende ist ein Gemenge aus Zinkerzen,besteht vor allem aus Zinkblende und je nach
Fundort anderen Zinkmineralien z.B. Wurtzit.
Die hat sich in einem gelförmigen Zustand in mehreren Lagen schalig (Name!) abgeschieden.

Gruß Norbert


von kayleigh » Mi 22. Mai 2013, 23:07
Ja, das hatte ich schon verstanden. Im Net steht halt noch, dass sie aus einem verhärtenden Gel enstehen. Bei einer Temperatur <200°....
Nur ....Wenn Hauptbestandteile Wurtzit und Sphalerit sind,bestehen beide zu 10-15% Eisen. Aber auch Zink (~50% Anteil) ist bei 200° nicht gelartig. Demnach scheint doch die Bildungstemperatur falsch angegeben zu sein?


von poofi » Do 23. Mai 2013, 02:01

kayleigh hat geschrieben:Nur ....Wenn Hauptbestandteile Wurtzit und Sphalerit sind,bestehen beide zu 10-15% Eisen. Aber auch Zink (~50% Anteil) ist bei 200° nicht gelartig. Demnach scheint doch die Bildungstemperatur falsch angegeben zu sein?


es geht ja hierbei nicht um metallisches Zink oder Eisen sondern um Fällungsreaktionen von chemischen Verbindunhgen aus Gelstrukturen und die finden sehr wohl bei Temperaturen unter 200°C statt.

poofi


Beitragvon McSchuerf » Do 23. Mai 2013, 15:03
So sehe ich das auch. ;)
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