Xanthokon zählt bei Mineraliensammlern zu den begehrtesten Silbermineralen. Es ist eng verwandt mit den "Rotgültigerzen", chemisch ist es identisch mit Proustit (Silber-Arsensulfid) - Xanthokon gehört aber einer anderen Kristallklasse an. Auch die Farbe - meist ein gelbliches honigbraun - hebt sich deutlich ab. Als Silbererz hat Xanthokon - stets in geringen Mengen als zumeist auch nur sehr kleine Kristalle auftretend - nie eine Rolle gespielt.

Die Typlokalität des Xanthokons liegt - wie könnte es anders sein - im Erzgebirge, es ist die Grube Himmelsfürst bei Freiberg. Als "Rittingerit" wurde das Mineral ebenfalls schon früh aus dem böhmischen Erzgebirge bekannt. Kristalle über 2 mm sind sehr rar. Im Erzgebirge sind einige Fundorte bekannt, auch von St. Andreasberg im Harz und Nieder-Beerbach im Odenwald wird Xanthokon beschrieben. Internationale Vorkommen sind dem gegenüber eher unbedeutend, aber das Mineral wurde von einigen Silberlagerstätten als Belege bekannt (u.a. Imiter/Marokko).