Der Steinbruch Kohnstein bei Niedersachswerfen (nicht zu verwechseln mit dem Bruch am Kohnstein im nahegelegenen Woffleben, der weit weniger Minerale lieferte) ist eine Lokalität, die erst in den letzten 20, 30 Jahren wirklich wahrgenommen wird. Der Steinbruch wurde schon im Jahre 1917 angelegt. Der anstehende Anhydrit wurde zur Düngergewinnung gebrochen, später auch zur Herstellung von Schwefelsäure und für die Zementindustrie.
Bekanntheit erlangte Niedersachswerfen durch die Funde seltener Borate und durch Funde in den letzten zwei Jahren ist es nicht vermessen zu behaupten, dass der Ort zu einer Weltfundstelle wurde. Das bekannteste der Borate ist der Hydroboracit, der zunächst im nahegelegenen Himmelberg bei Woffleben in klaren, prismatischen xx bis 6 cm Länge gefunden wurde. Im Steinbruch selbst dominierten lange Zeit die bekannten strahligen "Sonnen" von grauweißer, selten bräunlicher Färbung. Die neuen Funde zeigen herrlich brillante, freistehende Kristalle. Mehrere cm große Individuen waren nun nicht mehr allzu selten, das längste xx-Aggregat misst 13 cm (!). Unter den Neufunden waren auch dünntafelige Strontioginorite bis über 4 cm Länge, meist flach als krawattenartige Garben auf dem Anhydrit. Ebenfalls die weltbesten Kristalle bildet der Tuzlait in Niedersachswerfen. Die bis 2 cm langen, nadelartigen Kristalle sind sehr fragil und oft nur lose auf dem Anhydrit oder schwebend in Halit vorhanden. Ferner wurden sehr gute Priceit-Kristalle gefunden, gleichsam vortreffliche Probertite. Auch der sehr seltene Heidornit fand sich in Niedersachswerfen als gestreifte Doppelender lose im Halit schwebend; Matrixstufen davon sind extrem rar. Die weiteren Borate von Niedersachswerfen: Howlit, Jarandolit, Ulexit und Veatchit-p waren recht unscheinbar.
Weitere erwähnenswerte Minerale sind Anhydrit als schöne, teilweise an Zucker erinnernde Kristalle, mitunter bläulich oder rosa getönt. Der eigentlich allgegenwärtige Gips kam selten in freien Kristallen vor. Selten sind hübsche, zapfenförmige Aragonite in Drusen (besonders gut in dem Bruch bei Woffleben) und kleine Kristalle von Sulfiden wie Galenit, Wurtzit oder Sphalerit. Zu den lokalen Seltenheiten zählen auch gelbe Coelestin-Doppelender bis 3,5 cm Größe.
Stufen der Funde aus den letzten zwei Jahren sind momentan auf dem "Mineralienmarkt" recht breit vertreten (und auch bezahlbar). Das gilt besonders für schöne Hydroboracitstufen, aber auch für lose Strontioginorit-Kristallbruchstücke. Solche Stufen werden bald zu Klassikern werden, die wirklich guten Stücke und auch die großen Matrixstufen sind schon jetzt alle "versickert" und nicht mehr erhältlich...
Bekanntheit erlangte Niedersachswerfen durch die Funde seltener Borate und durch Funde in den letzten zwei Jahren ist es nicht vermessen zu behaupten, dass der Ort zu einer Weltfundstelle wurde. Das bekannteste der Borate ist der Hydroboracit, der zunächst im nahegelegenen Himmelberg bei Woffleben in klaren, prismatischen xx bis 6 cm Länge gefunden wurde. Im Steinbruch selbst dominierten lange Zeit die bekannten strahligen "Sonnen" von grauweißer, selten bräunlicher Färbung. Die neuen Funde zeigen herrlich brillante, freistehende Kristalle. Mehrere cm große Individuen waren nun nicht mehr allzu selten, das längste xx-Aggregat misst 13 cm (!). Unter den Neufunden waren auch dünntafelige Strontioginorite bis über 4 cm Länge, meist flach als krawattenartige Garben auf dem Anhydrit. Ebenfalls die weltbesten Kristalle bildet der Tuzlait in Niedersachswerfen. Die bis 2 cm langen, nadelartigen Kristalle sind sehr fragil und oft nur lose auf dem Anhydrit oder schwebend in Halit vorhanden. Ferner wurden sehr gute Priceit-Kristalle gefunden, gleichsam vortreffliche Probertite. Auch der sehr seltene Heidornit fand sich in Niedersachswerfen als gestreifte Doppelender lose im Halit schwebend; Matrixstufen davon sind extrem rar. Die weiteren Borate von Niedersachswerfen: Howlit, Jarandolit, Ulexit und Veatchit-p waren recht unscheinbar.
Weitere erwähnenswerte Minerale sind Anhydrit als schöne, teilweise an Zucker erinnernde Kristalle, mitunter bläulich oder rosa getönt. Der eigentlich allgegenwärtige Gips kam selten in freien Kristallen vor. Selten sind hübsche, zapfenförmige Aragonite in Drusen (besonders gut in dem Bruch bei Woffleben) und kleine Kristalle von Sulfiden wie Galenit, Wurtzit oder Sphalerit. Zu den lokalen Seltenheiten zählen auch gelbe Coelestin-Doppelender bis 3,5 cm Größe.
Stufen der Funde aus den letzten zwei Jahren sind momentan auf dem "Mineralienmarkt" recht breit vertreten (und auch bezahlbar). Das gilt besonders für schöne Hydroboracitstufen, aber auch für lose Strontioginorit-Kristallbruchstücke. Solche Stufen werden bald zu Klassikern werden, die wirklich guten Stücke und auch die großen Matrixstufen sind schon jetzt alle "versickert" und nicht mehr erhältlich...