von AndyG » Fr 12. Okt 2007, 13:24
Das beschriebene Vorkommen liegt nördlich der Straße von Steinigtwolmsdorf nach Neustadt, östlich des Gold-Berges. Rechts der Straße gibt es ein kleines Gasthaus (im VOLLSTÄDT heißt es "Waldhaus", den heutigen Namen habe ich mir bei meinem Besuch leider nicht gemerkt...). Dort frage man am besten nach der Fundstelle, die Wirtin weiß Bescheid. Der Weg von der Gaststätte führt zunächst durch den Wald (hier sieht man gelegentlich Quarzbrocken herumliegen) und endet auf einer Lichtung, den sogenannten Goldbergwiesen. Hier ist zeitweise ein kleiner Acker angelegt, den man nicht betreten sollte. Auch ist darauf zu achten, keine Schürfe anzulegen, wie es Sammler teilweise tun. Ach ja, was findet man hier denn nun? Quarze, genauer Bergkristalle, früher sogar in Edelsteinqualität. Heutige Fundmöglichkeiten erscheinen zunächst etwas düster. Außer kleinen Spitzen am Ackerrain ist nicht viel zu sehen. Es muss aber gesagt werden, dass es einen genauen Fundpunkt nicht gibt. So existieren kleine Halden in der Umgebung, die auf den uralten Goldbergbau hindeuten (Name!). Einige Sammler wollen auch schon in der Quelle im Wiesengrund hübsche Kristalle gefunden haben. Es ist hier wie überall - wer nur eine Stippvisite machen kann, wird kaum etwas mit nach Hause tragen. Ich denke mir, dass, wenn man sich in der Gegend ein paar Tage irgendwo einmietet und in besagtem Gasthaus vielleicht des Abends mal ein Bierchen ausgibt, man mehr Chancen haben könnte. Gold wird man wohl nicht mehr entdecken können, aber nach den Aussagen örtlicher Mineraliensammler sollen noch immer gute Kristalle gefunden werden, wenn auch wesentlich seltener als in früheren Zeiten. Die klaren Spitze enthalten bisweilen nadelige Rutilkristalle (Rarität). Doch auch wenn man nur mal vorbeischauen möchte: die Gegend ist herrlich und es gibt viel zu sehen, auch mineralogisch-geologisches. Doch die Gegend gibt nur etwas her, wenn man sich hier auskennt. Diese Erfahrung habe auch ich machen dürfen. Es gibt viele gute Fundorte in der Oberlausitz und nur wenige kennen sie. Den ortsansässigen Sammler freut´s, denn wahre "Runs" wie anderswo hat es hier nie gegeben. Und so steht man eben in einem uralten, verwachsenen Kesselbruch in der Nähe von Oppach und fragt sich, wo denn hier vor nicht einmal zahn Jahren der herrliche Aquamarin gefunden worden sein sollte, den man vor kurzem in der Freiberger Bergakademie gesehen hatte. Dergleichen Erlebnisse befallen wohl jeden, der mal eben ne Tour durch dieses schöne Land machen will. Abschließend möchte ich das schöne Buch "Mineralien der Oberlausitz" empfehlen. Dieses Werk macht deutlich, dass die Oberlausitz ein wahres Füllhorn schöner Mineralien darstellt. Doch suchen muss man hier ausdauernder als an vielen anderen Orten...)
Glückauf
Andreas
Das beschriebene Vorkommen liegt nördlich der Straße von Steinigtwolmsdorf nach Neustadt, östlich des Gold-Berges. Rechts der Straße gibt es ein kleines Gasthaus (im VOLLSTÄDT heißt es "Waldhaus", den heutigen Namen habe ich mir bei meinem Besuch leider nicht gemerkt...). Dort frage man am besten nach der Fundstelle, die Wirtin weiß Bescheid. Der Weg von der Gaststätte führt zunächst durch den Wald (hier sieht man gelegentlich Quarzbrocken herumliegen) und endet auf einer Lichtung, den sogenannten Goldbergwiesen. Hier ist zeitweise ein kleiner Acker angelegt, den man nicht betreten sollte. Auch ist darauf zu achten, keine Schürfe anzulegen, wie es Sammler teilweise tun. Ach ja, was findet man hier denn nun? Quarze, genauer Bergkristalle, früher sogar in Edelsteinqualität. Heutige Fundmöglichkeiten erscheinen zunächst etwas düster. Außer kleinen Spitzen am Ackerrain ist nicht viel zu sehen. Es muss aber gesagt werden, dass es einen genauen Fundpunkt nicht gibt. So existieren kleine Halden in der Umgebung, die auf den uralten Goldbergbau hindeuten (Name!). Einige Sammler wollen auch schon in der Quelle im Wiesengrund hübsche Kristalle gefunden haben. Es ist hier wie überall - wer nur eine Stippvisite machen kann, wird kaum etwas mit nach Hause tragen. Ich denke mir, dass, wenn man sich in der Gegend ein paar Tage irgendwo einmietet und in besagtem Gasthaus vielleicht des Abends mal ein Bierchen ausgibt, man mehr Chancen haben könnte. Gold wird man wohl nicht mehr entdecken können, aber nach den Aussagen örtlicher Mineraliensammler sollen noch immer gute Kristalle gefunden werden, wenn auch wesentlich seltener als in früheren Zeiten. Die klaren Spitze enthalten bisweilen nadelige Rutilkristalle (Rarität). Doch auch wenn man nur mal vorbeischauen möchte: die Gegend ist herrlich und es gibt viel zu sehen, auch mineralogisch-geologisches. Doch die Gegend gibt nur etwas her, wenn man sich hier auskennt. Diese Erfahrung habe auch ich machen dürfen. Es gibt viele gute Fundorte in der Oberlausitz und nur wenige kennen sie. Den ortsansässigen Sammler freut´s, denn wahre "Runs" wie anderswo hat es hier nie gegeben. Und so steht man eben in einem uralten, verwachsenen Kesselbruch in der Nähe von Oppach und fragt sich, wo denn hier vor nicht einmal zahn Jahren der herrliche Aquamarin gefunden worden sein sollte, den man vor kurzem in der Freiberger Bergakademie gesehen hatte. Dergleichen Erlebnisse befallen wohl jeden, der mal eben ne Tour durch dieses schöne Land machen will. Abschließend möchte ich das schöne Buch "Mineralien der Oberlausitz" empfehlen. Dieses Werk macht deutlich, dass die Oberlausitz ein wahres Füllhorn schöner Mineralien darstellt. Doch suchen muss man hier ausdauernder als an vielen anderen Orten...)
Glückauf
Andreas