Peridot - der Schmuckstein unter den Olivinen
von McSchuerf
Peridot (Mg,Fe2SiO4) ist die sehr gefragte Edelstein-Varietät des Silikatminerals Olivin.
Olivin ist dann sozusagen der "gemeine" Bruder des edlen Peridot.
Verwendungszweck des Peridot als Schmuckstein ..
Die meisten Peridote lassen sich problemlos schleifen und polieren, doch muß man in der letzten Phase des Facettenschliffs aufpassen, dass keine Löcher entstehen. Größere Stücke sind bei Peridot recht rar und demzufolge kostspielig. Die meisten Stücke von Edelsteinqualität sind klein und werden oft für Halsketten getrommelt und durchbohrt. Peridot kann auch als Cabochon (Schliff mit gewölbter Oberfläche), Pendeloque oder im Treppenschliff geschliffen werden. Der übliche Schleifwinkel für Haupt- und Rundistfacetten beträgt bei Peridot 40 Grad.
Ursächlich für die erhöhte Nachfrage nach diesem Stein dürfte auch eine der attraktivsten Eigenschaften von Peridot sein: seine Art der Lichtreflexion: Die Facetten auf der Unterseite eines geschliffenen Peridots sind durch die Oberseite gut zu erkennen. Bei größeren Kristallen ist dieser Effekt ist besonders auffällig und wird daher wissenschaftlich als Doppelbrechung bezeichnet (Die Doppelbrechung wurde übrigens erstmals am "Isländer Doppelspat" = Calciumcarbonat Calcit beobachtet).
Allgemeines zum Peridot ..
Der Peridot gehört zur Familie der Olivine. Innerhalb dieser Familie bildet er den Mittelpunkt der sog. Forsterit-Fayalith-Reihe (Olivin-Reihe).
Forsterit selbst ist ein Silikat von reinem Magnesium; Fayalith ist dagegen das entgegengesetzte Endglied der Reihe, ein Silikat von Eisen.
Peridot, der in der Mitte dieser Reihe liegt, ist ein Silikat, das etwa zu gleichen Teilen aus Magnesium und Eisen besteht.
Den höchsten Magnesiumgehalt haben im allgemeinen Stücke, die eine gelbliche Färbung aufweisen: Gelblicher Peridot wird manchmal als
Chrysolith bezeichnet, doch kann dies zu Verwechslungen mit dem Mineral dieses Namens führen.
Während also der reinste Peridot fast genau gleich viel Magnesium und Eisen in seiner Struktur enthält, hat in der Regel bei verunreinigten Stücken das Magnesium das Übergewicht. Das ist der Grund, weshalb Peridot manchmal auch als Forsterit-Olivin bezeichnet wird - weil er in seiner Zusammensetzung zum Forsterit-Ende der Reihe tendiert. Je mehr Eisen der Peridot enthält, um so kräftiger ist seine grüne Farbe. Stücke mit weniger Eisen enthalten dann entprechend mehr Magnesium und dieses verleiht ihnen dann eine gelbliche Tönung.
Kristalle von Peridot gehören dem orthorhombischen Kristallsystem an, bei dem alle drei Raumachsen unterschiedlich lang sind, aber rechte Winkel miteinander bilden. Peridot bildet kurzprismatische Kristalle aus; Olivin (also die "gemeine Form" bildet dagegen meist nur körnige und dichte Aggregate aus; Kristalle sind eher selten.
Peridot ist durchsichtig oder durchscheinend und hat in der Regel Glasglanz, doch können einzelne Stücke auch Fettglanz aufweisen.
Seine Mohs-Härte liegt bei 6,5-7. Die Spaltbarkeit ist unvollkommen; der Bruch ist muschelig.
Entstehung von Peridot ..
Peridot tritt meistens in Form von Einsprenglingen in Gabbros und Basalten auf, zwei verbreiteten magmatischen Gesteinen. Gabbros sind Tiefengesteine (Plutonite), also tief in der Erde durch Erstarren von Magma entstanden; Basalte dagegen sind Ergussgesteine (Vulkanite), also durch vulkanische Tätigkeit entstanden.
Peridot kann auch durch Einwirkung von Wärme und Druck (also auf metamorphem Wege) in Sedimentgesteinen entstehen (d.h. Gesteine, deren Material von ihrem ursprünglichen Ort entfernt und an anderer Stelle gesammelt wurde).
Zur Geschichte des Peridot / Vorkommen ..
Zahlreiche Peridot-Stücke sind noch aus der Zeit der alten Römer erhalten und befinden sich heute in Museen in alle Welt. Die Smithsonian Institution in Washington, D.C., USA z.B., besitzt zwei besonders schöne Exemplare, die aus Burma (dem heutigen Myanmar) stammen und 319 bzw. 289 Karat wiegen (1 Karat = 0,2 Gramm).
Peridot wird seit mindestens 3500 Jahren abgebaut. Der römische Historiker Plinius der Ältere (23 - 79 n. Chr.) beschreibt ihn in seinem enzyklopädischem Werk "Naturalis Historia". Das älteste bekannte Vorkommen war die reiche Lagerstätte auf der ägyptischen Seberged-Insel im Roten Meer. Von dort brachten Kreuzritter im 12. Jhd. zum erstenmal Peridot nach Europa.
Peridot wird auch heute noch auf der Seberged-Insel im Roten Meer gewonnen. Übrigens lautet der arabische Name für Peridot "Seberged"!
Archäologische Ausgrabungen in Alexandria förderten wertvolle Peridote zutage, die nur von Seberged stammen konnten.
Die klassische Fundstelle Seberged wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte immer mal wieder vergessen und dann wiederentdeckt. So begeisterten jene herrlichen, grünen Edelsteine der alten Ägypter auch die lebensfreudigen Menschen des Barocks so sehr, dass der Peridot zum Lieblings-Edelstein dieser Epoche wurde (siehe die prachtvollen, mit Peridoten aus Seberged verzierten Kunstgegenstände aus der Barockzeit in der Schatzkammer der Residenz in München).
Im Mittelalter wurde der Stein noch sehr geschätzt; im 20 Jhd. verlor er jedoch an Beliebtheit. Heute sind sogar größere Stücke recht erschwinglich und kleinere Proben ausgesprochen preiswert.
Wie alle Edelsteine ist auch der Peridot den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterworfen, möglich ist, dass er in Zukunft wieder sehr gefragt ist.
Weitere bedeutsame Lagerstätten ..
finden sich unter anderem auf der Ross-Insel (Antarktis), auf der Pazifikinsel Neukaledonien und in Queensland (Australien), in den Gebieten Bom Sucesso, Tesfilo Otoni und Conceigao do Serro in Minas Gerais (Brasilien); bei Daun in der Eifel (Deutschland), in Kenia, Sondrio (Italien), Chihuahua (Mexiko), Mogok (Myanmar) und Norwegen sowie auf Lanzarote (Kanarische Inseln, Spanien).
Die meisten Peridote aus Sibirien (Russland) stammen aus einem 1776 entdeckten Meteoritenkrater.
In den USA finden sich kleine Peridote, die nur selten mehr als 3 Karat (ct) wiegen, in Arizona und auf den Hawaii-Inseln. Die hawaiianischen Stücke können auch als einzige kleine Mengen Chrom enthalten.
Erkennen von Peridot ..
Für den unerfahrenen Betrachter ist Peridot manchmal nur schwer von grünem Chrysoberyll, Demantoid (Granat), Epidot, Fluorit, Moldavit, Prehnit oder Zirkon zu unterscheiden.
In solchen Fällen sind dann Tests zur eindeutigen Bestimmung erforderlich.
Weitere Eigenschaften, Verwendungszwecke und Wissenswertes zum Peridot ..
Peridot löst sich in Salzsäure (HCL) auf und verwandelt sich in ein Gel (der wissenschaftliche Ausdruck für diesen Prozess lautet Gelatinisierung). In Salpetersäure HNO3 ist Peridot allerdings auch löslich. Mg-Glieder (Mg = Magnesium) lösen sich hier immer in warmen Säuren, schmelzen aber nicht; Fe-Glieder (Fe = Eisen) schmelzen zu einem magnetischen Kügelchen.
Magnesium-Olivine werden zur Herstellung von technischem Silikatglas verwendet.
Peridot kann auch ohne weiteres im Labor künstlich hergestellt werden. Die Produktion ist jedoch teuer und da der Marktwert des Steins zur Zeit gering ist, lohnt sich der Aufwand nicht.
Man kann Peridot auch dadurch imitieren, dass man synthetischen Spinell, synthetischen Korund oder entsprechend gefärbtes Buntglas benutzt. Am einfachsten ist es, Original und Fälschung durch Bestimmung des spezifischen Gewichts (Dichte) zu unterscheiden. Die Dichte von echtem Peridot beträgt 3,2 - 3,3. - d.h. dass Peridot ca. 3,2 - 3,3mal soviel wie ein entsprechendes Volumen Wasser bei Raumtemperatur wiegt.
Peridot besitzt, wie anfangs schon erwähnt, die Eigenschaft der Doppelbrechung des Lichts, d.h. er spaltet eindringendes Licht in zwei Strahlen (in einen "ordentlichen" und in einen "ausserordentlichen"). Ursache ist das Kristallgitter des Minerals, sodass bei allen Substanzen, die nicht im kubischen System kristallisieren, dieses Phänomen auftritt.
Als Anregung für "Jugend forscht" empfehle ich übrigens eine systematische Weitererforschung dieser optischen Eigenschaft beim Peridot (ebenso wie beim Calcit). Die potentiellen Verwendungszwecke dürften in der optischen Industrie, aber auch evtl. in der Raumfahrt sowie in weiteren bedeutenden Industriezweigen von ggf. vielfältigerem, späterem Interesse sein (?).
Quellen ..
Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler von Duda/Rejl/Slivka, Bechtermünz Verlag - S. 412 - Nr.524 - Olivin (Peridot);
LAPIS-Ausgabe November 1980, S. 19-26 - Seberged - Die Peridot-Insel im Roten Meer
u.a. Quellen
von McSchuerf
Peridot (Mg,Fe2SiO4) ist die sehr gefragte Edelstein-Varietät des Silikatminerals Olivin.
Olivin ist dann sozusagen der "gemeine" Bruder des edlen Peridot.
Verwendungszweck des Peridot als Schmuckstein ..
Die meisten Peridote lassen sich problemlos schleifen und polieren, doch muß man in der letzten Phase des Facettenschliffs aufpassen, dass keine Löcher entstehen. Größere Stücke sind bei Peridot recht rar und demzufolge kostspielig. Die meisten Stücke von Edelsteinqualität sind klein und werden oft für Halsketten getrommelt und durchbohrt. Peridot kann auch als Cabochon (Schliff mit gewölbter Oberfläche), Pendeloque oder im Treppenschliff geschliffen werden. Der übliche Schleifwinkel für Haupt- und Rundistfacetten beträgt bei Peridot 40 Grad.
Ursächlich für die erhöhte Nachfrage nach diesem Stein dürfte auch eine der attraktivsten Eigenschaften von Peridot sein: seine Art der Lichtreflexion: Die Facetten auf der Unterseite eines geschliffenen Peridots sind durch die Oberseite gut zu erkennen. Bei größeren Kristallen ist dieser Effekt ist besonders auffällig und wird daher wissenschaftlich als Doppelbrechung bezeichnet (Die Doppelbrechung wurde übrigens erstmals am "Isländer Doppelspat" = Calciumcarbonat Calcit beobachtet).
Allgemeines zum Peridot ..
Der Peridot gehört zur Familie der Olivine. Innerhalb dieser Familie bildet er den Mittelpunkt der sog. Forsterit-Fayalith-Reihe (Olivin-Reihe).
Forsterit selbst ist ein Silikat von reinem Magnesium; Fayalith ist dagegen das entgegengesetzte Endglied der Reihe, ein Silikat von Eisen.
Peridot, der in der Mitte dieser Reihe liegt, ist ein Silikat, das etwa zu gleichen Teilen aus Magnesium und Eisen besteht.
Den höchsten Magnesiumgehalt haben im allgemeinen Stücke, die eine gelbliche Färbung aufweisen: Gelblicher Peridot wird manchmal als
Chrysolith bezeichnet, doch kann dies zu Verwechslungen mit dem Mineral dieses Namens führen.
Während also der reinste Peridot fast genau gleich viel Magnesium und Eisen in seiner Struktur enthält, hat in der Regel bei verunreinigten Stücken das Magnesium das Übergewicht. Das ist der Grund, weshalb Peridot manchmal auch als Forsterit-Olivin bezeichnet wird - weil er in seiner Zusammensetzung zum Forsterit-Ende der Reihe tendiert. Je mehr Eisen der Peridot enthält, um so kräftiger ist seine grüne Farbe. Stücke mit weniger Eisen enthalten dann entprechend mehr Magnesium und dieses verleiht ihnen dann eine gelbliche Tönung.
Kristalle von Peridot gehören dem orthorhombischen Kristallsystem an, bei dem alle drei Raumachsen unterschiedlich lang sind, aber rechte Winkel miteinander bilden. Peridot bildet kurzprismatische Kristalle aus; Olivin (also die "gemeine Form" bildet dagegen meist nur körnige und dichte Aggregate aus; Kristalle sind eher selten.
Peridot ist durchsichtig oder durchscheinend und hat in der Regel Glasglanz, doch können einzelne Stücke auch Fettglanz aufweisen.
Seine Mohs-Härte liegt bei 6,5-7. Die Spaltbarkeit ist unvollkommen; der Bruch ist muschelig.
Entstehung von Peridot ..
Peridot tritt meistens in Form von Einsprenglingen in Gabbros und Basalten auf, zwei verbreiteten magmatischen Gesteinen. Gabbros sind Tiefengesteine (Plutonite), also tief in der Erde durch Erstarren von Magma entstanden; Basalte dagegen sind Ergussgesteine (Vulkanite), also durch vulkanische Tätigkeit entstanden.
Peridot kann auch durch Einwirkung von Wärme und Druck (also auf metamorphem Wege) in Sedimentgesteinen entstehen (d.h. Gesteine, deren Material von ihrem ursprünglichen Ort entfernt und an anderer Stelle gesammelt wurde).
Zur Geschichte des Peridot / Vorkommen ..
Zahlreiche Peridot-Stücke sind noch aus der Zeit der alten Römer erhalten und befinden sich heute in Museen in alle Welt. Die Smithsonian Institution in Washington, D.C., USA z.B., besitzt zwei besonders schöne Exemplare, die aus Burma (dem heutigen Myanmar) stammen und 319 bzw. 289 Karat wiegen (1 Karat = 0,2 Gramm).
Peridot wird seit mindestens 3500 Jahren abgebaut. Der römische Historiker Plinius der Ältere (23 - 79 n. Chr.) beschreibt ihn in seinem enzyklopädischem Werk "Naturalis Historia". Das älteste bekannte Vorkommen war die reiche Lagerstätte auf der ägyptischen Seberged-Insel im Roten Meer. Von dort brachten Kreuzritter im 12. Jhd. zum erstenmal Peridot nach Europa.
Peridot wird auch heute noch auf der Seberged-Insel im Roten Meer gewonnen. Übrigens lautet der arabische Name für Peridot "Seberged"!
Archäologische Ausgrabungen in Alexandria förderten wertvolle Peridote zutage, die nur von Seberged stammen konnten.
Die klassische Fundstelle Seberged wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte immer mal wieder vergessen und dann wiederentdeckt. So begeisterten jene herrlichen, grünen Edelsteine der alten Ägypter auch die lebensfreudigen Menschen des Barocks so sehr, dass der Peridot zum Lieblings-Edelstein dieser Epoche wurde (siehe die prachtvollen, mit Peridoten aus Seberged verzierten Kunstgegenstände aus der Barockzeit in der Schatzkammer der Residenz in München).
Im Mittelalter wurde der Stein noch sehr geschätzt; im 20 Jhd. verlor er jedoch an Beliebtheit. Heute sind sogar größere Stücke recht erschwinglich und kleinere Proben ausgesprochen preiswert.
Wie alle Edelsteine ist auch der Peridot den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterworfen, möglich ist, dass er in Zukunft wieder sehr gefragt ist.
Weitere bedeutsame Lagerstätten ..
finden sich unter anderem auf der Ross-Insel (Antarktis), auf der Pazifikinsel Neukaledonien und in Queensland (Australien), in den Gebieten Bom Sucesso, Tesfilo Otoni und Conceigao do Serro in Minas Gerais (Brasilien); bei Daun in der Eifel (Deutschland), in Kenia, Sondrio (Italien), Chihuahua (Mexiko), Mogok (Myanmar) und Norwegen sowie auf Lanzarote (Kanarische Inseln, Spanien).
Die meisten Peridote aus Sibirien (Russland) stammen aus einem 1776 entdeckten Meteoritenkrater.
In den USA finden sich kleine Peridote, die nur selten mehr als 3 Karat (ct) wiegen, in Arizona und auf den Hawaii-Inseln. Die hawaiianischen Stücke können auch als einzige kleine Mengen Chrom enthalten.
Erkennen von Peridot ..
Für den unerfahrenen Betrachter ist Peridot manchmal nur schwer von grünem Chrysoberyll, Demantoid (Granat), Epidot, Fluorit, Moldavit, Prehnit oder Zirkon zu unterscheiden.
In solchen Fällen sind dann Tests zur eindeutigen Bestimmung erforderlich.
Weitere Eigenschaften, Verwendungszwecke und Wissenswertes zum Peridot ..
Peridot löst sich in Salzsäure (HCL) auf und verwandelt sich in ein Gel (der wissenschaftliche Ausdruck für diesen Prozess lautet Gelatinisierung). In Salpetersäure HNO3 ist Peridot allerdings auch löslich. Mg-Glieder (Mg = Magnesium) lösen sich hier immer in warmen Säuren, schmelzen aber nicht; Fe-Glieder (Fe = Eisen) schmelzen zu einem magnetischen Kügelchen.
Magnesium-Olivine werden zur Herstellung von technischem Silikatglas verwendet.
Peridot kann auch ohne weiteres im Labor künstlich hergestellt werden. Die Produktion ist jedoch teuer und da der Marktwert des Steins zur Zeit gering ist, lohnt sich der Aufwand nicht.
Man kann Peridot auch dadurch imitieren, dass man synthetischen Spinell, synthetischen Korund oder entsprechend gefärbtes Buntglas benutzt. Am einfachsten ist es, Original und Fälschung durch Bestimmung des spezifischen Gewichts (Dichte) zu unterscheiden. Die Dichte von echtem Peridot beträgt 3,2 - 3,3. - d.h. dass Peridot ca. 3,2 - 3,3mal soviel wie ein entsprechendes Volumen Wasser bei Raumtemperatur wiegt.
Peridot besitzt, wie anfangs schon erwähnt, die Eigenschaft der Doppelbrechung des Lichts, d.h. er spaltet eindringendes Licht in zwei Strahlen (in einen "ordentlichen" und in einen "ausserordentlichen"). Ursache ist das Kristallgitter des Minerals, sodass bei allen Substanzen, die nicht im kubischen System kristallisieren, dieses Phänomen auftritt.
Als Anregung für "Jugend forscht" empfehle ich übrigens eine systematische Weitererforschung dieser optischen Eigenschaft beim Peridot (ebenso wie beim Calcit). Die potentiellen Verwendungszwecke dürften in der optischen Industrie, aber auch evtl. in der Raumfahrt sowie in weiteren bedeutenden Industriezweigen von ggf. vielfältigerem, späterem Interesse sein (?).
Quellen ..
Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler von Duda/Rejl/Slivka, Bechtermünz Verlag - S. 412 - Nr.524 - Olivin (Peridot);
LAPIS-Ausgabe November 1980, S. 19-26 - Seberged - Die Peridot-Insel im Roten Meer
u.a. Quellen