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Schlackenminerale / Mineralneubildungen

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McSchuerf
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Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:17 Uhr  ·  #1
Beitragsübernahme McSchuerf ..

Schlackenminerale / Mineralneubildungen ..

Zur Einleitung möchte ich nebst Zeigen einiger Fotos zu Eigenfunden von Schlackenmineralen noch zum Forum des MA hinweisen, wo man im Grunde schon weitgehend zu diesem Thema informiert wird ..

Gruß Peter
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Eisenschlacke mit Sulfaten_Halsbrücke_Freiberg_Sachsen_Peter.jpg
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Serpierit_Linarit_Brochantit auf Eisenschlacke_Halsbrücke_Freiberg_Sachsen_Peter.jpg
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McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:18 Uhr  ·  #2
Antwort Norbert ..

Hallo Peter,

Zitat geschrieben von McSchuerf
Schlackenminerale eindeutig Mineralien per Defition sind!

genau so sehe ich das auch.Da wird von den Fachmineralogen zuviel Wirbel gemacht.Den Begriff "Schlackenmineral"
gibt es da aufeinmal gar nicht mehr.Das heisst jetzt "Schlackenneubildung" ,weil es sich dabei um keine rein geologische Entstehung
handelt,sondern der Mensch durch die Verhüttung eingegriffen hat.Da müsste man doch dann auch den Mineralen die sich auf "normalen" Halden gebildet haben
diesen Status aberkennen.Schließlich hat der Mensch die Halde aufgeschüttet.

Zitat geschrieben von McSchuerf
vorschlage, den Zeitfaktor hier mehr in den Fokus

Bei dieser Überlegung weiß ich nicht recht,ob das sinnvoll ist.Für Schlackenfundorte am Meer,wie Laurion oder die Toskana,wo vor allem das chlorhaltige
Salzwasser an der Entstehung und Auskristallisierung von sekundären Mineralen mitwirkt,ist das bestimmt eine ganz gute Idee.
Wie schaut es aber mit Schlacken aus,die nie mit Chlorionen in Berührung kommen?Da entstehen durch witterungsbedingte Einflüsse,wie saurer Regen
auch sekundäre Minerale.Da müsste doch dann der Zeitfaktor ein anderer sein?

Also in meiner Sammlung nehme ich da eine strikte Trennung von Schlackenmineralen und den normalen Mineralien vor.
Dann unterscheide ich noch zwischen den Sekundärbildungen und den Verhüttungsprodukten,die auch manchmal interessante Kristalle bilden können.
Das sind dann aber keine Mineralien.

Gruß Norbert :mrgreen:
McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:19 Uhr  ·  #3
Antwort McSchuerf ..

Hallo Norbert,

erst mal danke, das Du Dich an dieser Diskussion gleich aktiv beteiligst! :mrgreen:

Zitat
genau so sehe ich das auch.Da wird von den Fachmineralogen zuviel Wirbel gemacht.Den Begriff "Schlackenmineral"
gibt es da aufeinmal gar nicht mehr.Das heisst jetzt "Schlackenneubildung" ,weil es sich dabei um keine rein geologische Entstehung
handelt,sondern der Mensch durch die Verhüttung eingegriffen hat.Da müsste man doch dann auch den Mineralen die sich auf "normalen" Halden gebildet haben
diesen Status aberkennen.Schließlich hat der Mensch die Halde aufgeschüttet.


Ja, zu viel Wirbel. Das ist richtig. 😉 Vor allem "rutschen" ja die Lavrion-Schlackenminerale noch als Mineral "durch"; dass was aber künftig als Schlackenmineral entsteht, soll dann kein Schlackenmineral mehr sein. Wo ist da bitte die Logik? Dann müsste man auch rückwirkend eine einheitliche Lösung finden, meine ich. :mrgreen:

Zitat
Bei dieser Überlegung weiß ich nicht recht,ob das sinnvoll ist.Für Schlackenfundorte am Meer,wie Laurion oder die Toskana,wo vor allem das chlorhaltige
Salzwasser an der Entstehung und Auskristallisierung von sekundären Mineralen mitwirkt,ist das bestimmt eine ganz gute Idee.
Wie schaut es aber mit Schlacken aus,die nie mit Chlorionen in Berührung kommen?Da entstehen durch witterungsbedingte Einflüsse,wie saurer Regen
auch sekundäre Minerale.Da müsste doch dann der Zeitfaktor ein anderer sein?


Das ist ein Argument! Ich hatte jetzt in der Tat nur an das Bsp. mit den Lavrion-Bildungen gedacht. Um aber alle Schlackenmineral-Bildungen "unter einen Hut" zu bringen, müsste man tatsächlich einen anderen entscheidenden "Faktor" finden, der aber trotzdem quasi "bemisst", wieviel % Anteil der Mensch daran hat und wieviel Anteil % biogene u.a. natürliche Einflüsse (saurer Regen etc.) Anteil an diesen Bildungen haben. Das was dann den höheren Anteil ausmacht, ist dann entscheidend, ob Mineral oder nicht. Nur ist das in der Realität leider nicht so einfach zu "bemessen". Das sehe ich auch.

Zitat
Also in meiner Sammlung nehme ich da eine strikte Trennung von Schlackenmineralen und den normalen Mineralien vor.
Dann unterscheide ich noch zwischen den Sekundärbildungen und den Verhüttungsprodukten,die auch manchmal interessante Kristalle bilden können.
Das sind dann aber keine Mineralien.


Das mache ich auch so. 😉

Viele Grüße
Peter
McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:20 Uhr  ·  #4
Antwort Norbert ..

Hallo Peter,

Zitat geschrieben von McSchuerf
erst mal danke, das Du Dich an dieser Diskussion gleich aktiv beteiligst!

Keine Ursache.Ich führe gern mal eine Diskussion zu einem interessanten Thema. :lol:

Was auch mal interessant zu wissen wäre,ist ob oder wieviel von den Fachmineralogen auch so eingestellt sind,wie wir Sammler.
Ich denke, dass da nur ein paar führende Köpfe von der IMA den Ton angeben und aus den Schlackenmineralien die Schlacken-
neubildungen gemacht haben.Und alle anderen müssen mitziehen,weil es so bestimmt wurde.

Gruß Norbert :mrgreen:
McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:20 Uhr  ·  #5
Antwort McSchuerf ..

Hallo Norbert,

Zitat
Was auch mal interessant zu wissen wäre,ist ob oder wieviel von den Fachmineralogen auch so eingestellt sind,wie wir Sammler.
Ich denke, dass da nur ein paar führende Köpfe von der IMA den Ton angeben und aus den Schlackenmineralien die Schlacken-
neubildungen gemacht haben.Und alle anderen müssen mitziehen,weil es so bestimmt wurde.



So sehe ich das übrigens auch. 😉

Besten Gruß
Peter
McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:26 Uhr  ·  #6
Hier noch einige Fotos zu div. Schlackenmineral-Eigenfunden und einer Schlackenfundstelle bei Pacha Limani, Sounio, Lavrion, Attika, Griechenland ..
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Schlacken_Fundstelle_Sounio.jpg
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Thorikosit oder Mimetesit_Frage Eigenfund 98_Sounioner Rev._Lavrion_GR_1b_Peter.JPG
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Thorikosit oder Mimetesit_Frage_Eigenfund 98_Sounioner Rev._Lavrion_GR_2_Peter.JPG
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McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:32 Uhr  ·  #7
Weitere Eigenfunde von Schlacken-Mineralen .. 😉
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_Paralaurionit_EF_Pacha Limani_Sounio_Attika_Griechenland_1a_Peter.JPG
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_Laurionit xx in Schlackenhohlraum_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter_5.JPG
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_Laurionit x in Schlackenhohlraum_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter_1.JPG
Dateiname: _Laurionit x in Schl … er_1.JPG
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Titel: _Laurionit x in Schlackenhohlraum_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter_1.JPG
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McSchuerf
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:37 Uhr  ·  #8
Weitere Eigenfunde von Schlacken-Mineralen ..
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_Vermut. Phosgenit x o. Paralaurionit x in Schlackenhohlraum_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter.JPG
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Titel: _Vermut. Phosgenit x o. Paralaurionit x in Schlackenhohlraum_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter.JPG
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_Laurionit xx auf Schlacke_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter_1.JPG
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Titel: _Laurionit xx auf Schlacke_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter_1.JPG
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_Laurionit xx auf Schlacke_Schlackenfundstelle Pacha Limani_Lavrion Revier_Attika_Griechenland_Peter_5.JPG
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 07.12.2013 - 09:39 Uhr  ·  #9
Weitere Funde von Schlacken-Mineralen ..
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 09.01.2018 - 11:14 Uhr  ·  #10
Aus Pacha Limani hab ich diese nette Aragonit-Stufe: :)
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 09.01.2018 - 11:17 Uhr  ·  #11
Laurionit und Ferrihydrit von einer italienischen Lokalität:
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 09.01.2018 - 11:19 Uhr  ·  #12
Eigenfunde von der Schlackenhalde bei Kupferberg,nähe Kulmbach,Nordbayern.
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 09.01.2018 - 15:43 Uhr  ·  #13
Ja, von Pacha Limani habe ich auch hauptsächlich Aragonit in den Schlacken gefunden. 8)
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 09.01.2018 - 23:30 Uhr  ·  #14
Recht schöne Stücke gibt's dort.Und für Schlackenhohlräume auch relativ groß. :)
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Re: Schlackenminerale / Mineralneubildungen

 ·  Gepostet: 10.01.2018 - 19:37 Uhr  ·  #15
Ja, da wurden ja, wie auch schon mal von mir beschrieben, bis zu kindskopf-große Schlackenbrocken gefunden (am Strand und beim Tauchen .. siehe auch das eine Buch von Horst Hanke) und zwar dann wohl auch z.T. mit entsprechend großen Hohlräumen. 😉
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