Übernahme McSchuerf
OBSIDIAN
Aus rasch abkühlender Lava bildet sich das Gesteinsglas Obsidian.
Obsidian kristallisiert deshalb nicht, weil es sich bei der Lava, aus der er entsteht, um eine viskose (zähe) Schmelze handelt, die nur 1 % Wasser enthält. Durch diese Zähigkeit der Schmelze kühlt die Lava so rasch ab, daß sich eben keine Kristalle bilden können.
Obsidian enthält aber winzige Kristallite (Kristallkeime), die das einfallende Licht absorbieren. Daher sind die meisten Obsidianproben schwarz und so gut wie opak (undurchsichtig), obwohl manche in Splittern transparent (durchsichtig) sein können.
Obsidian kann auch nadelförmige oder gerundete Einschlüsse enthalten, deren Umfang von Millimeter- bis Metergröße reicht.
Wenn Obsidian Wasser aufnimmt, verändert er seine Form und wird zu einem grauen, glänzenden vulkanischen Glas mit Schrumpfungsrissen im Muster konzentrischer Kreise. Diese Obsidian-Varietät glänzt wie Perlen und trägt daher die Bezeichnung Perlit.
Der sog. Schneeflocken-Obsidian enthält übrigens Pyroxen- und Feldspat-Aggregate. Beide Mineralien zählen zu den Silikaten. Die schwarze Färbung der meisten Vorkommen an Obsidian ist auf das Vorhandensein kleiner Eisenmengen zurückführen. Dieses metallische Element ist in 2 der wichtigsten Nebengemengteile Obsidians: Magnetit und Ilmenit, enthalten (beides Eisenoxide).
Unter Hammerschlägen bricht Obsidian an den schwächsten Stellen. Die Flächen der Bruchstellen weisen dann Muster auf, die an Seemuscheln erinnern: sog. muscheligen Bruch!
Obsidian ist ein magmatisches Gestein, das sich, wie gesagt durch rasches Abkühlen vulkanischer Lava bildet.
Die ausgedehntesten Obsidianablagerungen finden sich am Hekla (Island), in Teneriffa (Kanaren); auf den Liparischen Inseln (Italien) und am Obsidian Cliff, Yellowstone National Park, Wyoming, USA. Vorkommen der Schmuckstein-Varietät finden sich übrigens in zahlreichen Vulkangebieten.
Im Laufe von geologischen Zeiträumen kann Obsidian zunächst als nicht-kristallines Gesteinsglas auftreten (amorph),
später jedoch durch den Prozess der Entglasung Kristalle bilden.
Obsidian tritt überwiegend in schwarz auf, aber auch in grünlich-schwarz, rotbraun und grau. Die Dichte des Gesteins beträgt 2.35.
Die meisten Obsidian-Formationen sind äußerst reich an Siliciumdioxid.
--------------------------------------------
Foto zeigt ..
"Schneeflocken"-Obsidian, schwarz durch Ilmenit-Anteil
von den Liparischen Inseln, Italien
OBSIDIAN
Aus rasch abkühlender Lava bildet sich das Gesteinsglas Obsidian.
Obsidian kristallisiert deshalb nicht, weil es sich bei der Lava, aus der er entsteht, um eine viskose (zähe) Schmelze handelt, die nur 1 % Wasser enthält. Durch diese Zähigkeit der Schmelze kühlt die Lava so rasch ab, daß sich eben keine Kristalle bilden können.
Obsidian enthält aber winzige Kristallite (Kristallkeime), die das einfallende Licht absorbieren. Daher sind die meisten Obsidianproben schwarz und so gut wie opak (undurchsichtig), obwohl manche in Splittern transparent (durchsichtig) sein können.
Obsidian kann auch nadelförmige oder gerundete Einschlüsse enthalten, deren Umfang von Millimeter- bis Metergröße reicht.
Wenn Obsidian Wasser aufnimmt, verändert er seine Form und wird zu einem grauen, glänzenden vulkanischen Glas mit Schrumpfungsrissen im Muster konzentrischer Kreise. Diese Obsidian-Varietät glänzt wie Perlen und trägt daher die Bezeichnung Perlit.
Der sog. Schneeflocken-Obsidian enthält übrigens Pyroxen- und Feldspat-Aggregate. Beide Mineralien zählen zu den Silikaten. Die schwarze Färbung der meisten Vorkommen an Obsidian ist auf das Vorhandensein kleiner Eisenmengen zurückführen. Dieses metallische Element ist in 2 der wichtigsten Nebengemengteile Obsidians: Magnetit und Ilmenit, enthalten (beides Eisenoxide).
Unter Hammerschlägen bricht Obsidian an den schwächsten Stellen. Die Flächen der Bruchstellen weisen dann Muster auf, die an Seemuscheln erinnern: sog. muscheligen Bruch!
Obsidian ist ein magmatisches Gestein, das sich, wie gesagt durch rasches Abkühlen vulkanischer Lava bildet.
Die ausgedehntesten Obsidianablagerungen finden sich am Hekla (Island), in Teneriffa (Kanaren); auf den Liparischen Inseln (Italien) und am Obsidian Cliff, Yellowstone National Park, Wyoming, USA. Vorkommen der Schmuckstein-Varietät finden sich übrigens in zahlreichen Vulkangebieten.
Im Laufe von geologischen Zeiträumen kann Obsidian zunächst als nicht-kristallines Gesteinsglas auftreten (amorph),
später jedoch durch den Prozess der Entglasung Kristalle bilden.
Obsidian tritt überwiegend in schwarz auf, aber auch in grünlich-schwarz, rotbraun und grau. Die Dichte des Gesteins beträgt 2.35.
Die meisten Obsidian-Formationen sind äußerst reich an Siliciumdioxid.
--------------------------------------------
Foto zeigt ..
"Schneeflocken"-Obsidian, schwarz durch Ilmenit-Anteil
von den Liparischen Inseln, Italien
Anhänge an diesem Beitrag
Dateiname: | Schneeflocken-Obsidian_Italien.jpg |
Dateigröße: | 49.56 KB |
Titel: | Schneeflocken-Obsidian_Italien.jpg |
Information: | Kleinstufen-Größe |
Heruntergeladen: | 418 |