Textübernahme smoeller
Bildübernahme McSchuerf
Phonolith ist ein Vulkangestein, das aus Klinopyroxen (Augit und Aegirinaugit) sowie Foiden (Sodalith, Hauyn, Nosean, Leucit) besteht. Weitere Bestandteile sind unter anderem manchmal Einsprenglinge von Sanidin (seltener, da nur in SiO2-reicheren Schmelzen möglich, kann sich nicht gleichzeitig mit Foid bilden) und Titanit. Häufiger Drusen und Klüfte, die nicht selten Zeolithe (Analcim, Natrolith, Thomsonit) führen.
Erstfundort (Typlokalität) ist der Hohentwiel bei Singen im Hegau (Baden-Württemberg). Das Gestein erhielt den Namen nach seiner Eigenschaft, dass dünne Scherben beim Schlagen einen hellen Klang haben (griech. phonos = Klang und lithos = Stein). Daher auch der veraltete Name Klingstein.
Weitere Fundorte sind im Kaiserstuhl (Fohberg b. Bötzingen, Kirchberg bei Niederrotweil, bei Oberrotweil), in der Eifel (Schellkopf bei Brenk, Laacher See (Phonolith als Bims, Tuffe, auch als Phonolithbomben, dann oft mit blauem Hauyn), im Erzgebirge (Hammerunterwiesenthal, siehe Foto).
In der Regel bildet Phonolith ein massiges, ungeregeltes Gefüge aus, wobei die Foide die feinkörnige Grundmasse bilden, während der Augit als schwarze Einsprenglinge vorkommt. Die aus Phonolith bestehenden Berge sind härter als die Gesteine der Umgebung und daher stehen die Phonolithberge oft als Felsen (Hohentwiel) oder Kuppen heraus. Teilweise Säulen, so in Hammerunterwiesenthal. Bis mehrere m große Blasen möglich, oft Fußballgröße.
Teilweise mitgerissene Xenolithe (Kalk- und Sandsteine, Gneise) des Untergrundes, in Bötzingen sind diese in Wollastonit umgewandelt, der auch den Phonolith durchwächst.
Oft Staukuppen, da recht zähflüssig. Mit Grundwasser hochexplosiver Vulkanismus (Laacher See), dann Bims und Aschen.
Verwendung: Sehr fest und beständig. Wird in Steinbrüchen als Schotter und Splitt abgebaut (Hammerunterwiesenthal, Bötzingen), in letzterem auch Gewinnung von zeolithisierten Bereichen für Spezialbeton und Mineralindustrie.
Bildübernahme McSchuerf
Phonolith ist ein Vulkangestein, das aus Klinopyroxen (Augit und Aegirinaugit) sowie Foiden (Sodalith, Hauyn, Nosean, Leucit) besteht. Weitere Bestandteile sind unter anderem manchmal Einsprenglinge von Sanidin (seltener, da nur in SiO2-reicheren Schmelzen möglich, kann sich nicht gleichzeitig mit Foid bilden) und Titanit. Häufiger Drusen und Klüfte, die nicht selten Zeolithe (Analcim, Natrolith, Thomsonit) führen.
Erstfundort (Typlokalität) ist der Hohentwiel bei Singen im Hegau (Baden-Württemberg). Das Gestein erhielt den Namen nach seiner Eigenschaft, dass dünne Scherben beim Schlagen einen hellen Klang haben (griech. phonos = Klang und lithos = Stein). Daher auch der veraltete Name Klingstein.
Weitere Fundorte sind im Kaiserstuhl (Fohberg b. Bötzingen, Kirchberg bei Niederrotweil, bei Oberrotweil), in der Eifel (Schellkopf bei Brenk, Laacher See (Phonolith als Bims, Tuffe, auch als Phonolithbomben, dann oft mit blauem Hauyn), im Erzgebirge (Hammerunterwiesenthal, siehe Foto).
In der Regel bildet Phonolith ein massiges, ungeregeltes Gefüge aus, wobei die Foide die feinkörnige Grundmasse bilden, während der Augit als schwarze Einsprenglinge vorkommt. Die aus Phonolith bestehenden Berge sind härter als die Gesteine der Umgebung und daher stehen die Phonolithberge oft als Felsen (Hohentwiel) oder Kuppen heraus. Teilweise Säulen, so in Hammerunterwiesenthal. Bis mehrere m große Blasen möglich, oft Fußballgröße.
Teilweise mitgerissene Xenolithe (Kalk- und Sandsteine, Gneise) des Untergrundes, in Bötzingen sind diese in Wollastonit umgewandelt, der auch den Phonolith durchwächst.
Oft Staukuppen, da recht zähflüssig. Mit Grundwasser hochexplosiver Vulkanismus (Laacher See), dann Bims und Aschen.
Verwendung: Sehr fest und beständig. Wird in Steinbrüchen als Schotter und Splitt abgebaut (Hammerunterwiesenthal, Bötzingen), in letzterem auch Gewinnung von zeolithisierten Bereichen für Spezialbeton und Mineralindustrie.
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