Fundort-Steckbrief "Wurlitz bei Oberkotzau"

Beitragsübernahme McSchuerf ..

Fundort-Steckbrief ..

Bundesland: Bayern

Fundstelle: "Wurlitz bei Oberkotzau"

Geografische Lage: Serpentinbrüche bei Wurlitz,
zwischen Oberkotzau und Rehau, 5 km NE Schwarzenbach an der Saale - Fichtelgebirge

Aufschlussart: Steinbruch

Status der Lagerstätte (Stand 2006): in Betrieb

Geologie: Serpentinit mit eingelagerten Gabbro-Linsen, aufgeschlossen 0,5-1 km W Wurlitz.
Auf Calcit-Klüften und im umgewandelten Gabbro reichlich Mineralien.

Mineralien mit Fundsituation: Auf Calcit-Klüften ausgezeichnete gelbgrüne Andradit-Kristalle
(flächenreiche Granat-Varietät Topazolith in Kristallen v. 1-10 mm Größe).
Im umgewandelten Gabbro auch eisenhaltiger Grossular (Hessonit), formenreicher Prehnit (Kristallrasen), Vesuvian und Zoisit
sowie als Seltenheit Millerit-Nadeln (bis cm-Länge).

Zugangsmöglichkeit ja/nein: nein – nicht mehr!

Besondere Hinweise: Die fettgedruckten Minerale liegen dem Verfasser als Sammlungsstücke vor!

Literatur: Mineralfundstellen Atlas Deutschland West - S. Weiß

Malachit ist für den Fundort ein recht ungewöhnliches Mineral:

Pyrrhotin und Magnetit sind auch gern miteinander vergesellschaftet.

Quarz xx sind,auch in mm-Größe, höchst selten in einem
ultrabasischen Gestein wie Serpentinit.

Hier auch ein Topazolith mit kleinen Millerit-Nadeln. Stufe 11x7 cm.
Fund vom Juni 2014.

Stimmt nicht. Topazolith als Belege gab es in den letzten Jahren immer zu finden. In 2014 aber endlich mal wieder bessere Stufen. Prehnit gab es auch reichlich. Chalcedon hab ich allerdings schon viele Jahre nicht mehr gesehen. Nur schade, dass man halt nur im Juni/Juli am Sonntag früh so um 4.30 Uhr rein kann...
Hier ein älterer Fund von Chalcedon. Höhe der Traube 1 cm.
Servus + Glück auf
Wolfi

Malachit kommt in Wurlitz auch in kleinen kugeligen und strahligen Aggregaten vor.

Servus,
letzten Sonntag litten wir (Birgit und ich) unter fast-seniler Bettflucht. Was liegt dann näher, als mal in Wurlitz nach dem Rechten zu schauen, noch dazu wenn man nur 15 km entfernt wohnt. Resultat: einige recht nette Belege von Topazolith und der übliche Prehnit. Nix besonderes, aber immerhin.
Servus + Glück auf
Wolfi