Beitragsübernahme von Andy G. ..
Die Herzog-Juliushütte bei Astfeld (Harz)
Diese früher reichhaltige Schlackenfundstelle kann als nahezu erloschen gelten. Die Halden an der Straße “Auf der Haar” wurden Mitte August 2001 bereits mit Material aus dem Straßenbau überschüttet und heute ist von diesen Halden im Prinzip nichts mehr zu sehen, sie wurden planiert und es läuft eine neue Straße (Ausbau des Knotenpunktes Goslar-Salzgitter) darüber. Noch im Jahre 2000 bot diese Halde noch recht gute Fundmöglichkeiten für die Standardmineralien aus den neueren Schlacken, wie z.B. Gips, Cuprit, Linarit, Goethit, Serpierit, Cerussit, Kupfer, Beudantit. Die interessantere der Halden ist ohnehin schon seit längerer Zeit nicht mehr fündig. Auf dem Gelände, wo früher interessante Minerale wie Lanarkit, Elyit oder Nealit sowie eine Bleichloridparagenese gefunden wurden, stehen die Firmengebäude der Preussag AG. In Richtung der Talsperre soll es im Gelände noch kleine Schlackenstellen geben, über deren Fündigkeit aber nicht bekannt ist. Dem Schlackensammler, der nicht enttäuscht umzukehren gewillt ist, sei der Schlackenplatz der Ochsenhütte empfohlen. Man wandere von der Juliushütte immer in Richtung Granetalsperre (ausgeschildert), bis man vor dem gewaltigen Ablauf steht. Rechterhand führt ein Trampelpfad den steilen Hang hinauf. Oben angekommen steht man genau auf der Sperre und bei gutem Wetter hat man einen herrlichen Blick über die nähere Umgebung bis nach Salzgitter. Wiederum rechterhand führt der Wanderweg zu einem Hotel, der Sammler aber lenke seine Schritte nach links, immer an der Grane entlang. Dort, wo sich schließlich der Stausee zu dem kleinen Flüsschen Grane verengt, liegt die Halde der Ochsenhütte. Zwar wurde auch hier planiert, aber noch nicht mit Fremdmaterial überdeckt. So sind die Schlacken zwar oberflächlich verwittert, aber beim Aufschlagen lassen sich durchaus noch Funde - auch sehr seltener Minerale - machen. Das Aufschürfen ist aber strengstens untersagt, da der Ort bereits zum Gesamtnaturschutzgebiet Harz zählt. Auffällig ist die Häufigkeit von Ramsbeckit, der in hübschen klaren und pastillenförmigen xx von blaugrüner Farbe auftritt. Ebenfalls häufig sind hochglänzende blockige, schwarzrote Akaganeit xx und klare Gipsnadeln sowie sehr schöne Linarite, teilweise bis 3 mm freistehend in Hohlräumen. Daneben kommen viele Schlackenminerale in grüner Färbung vor, welche oftmals schwer zu bestimmen sind. Das meiste ist wohl zum Serpierit zu stellen, aber auch der Aurichalcit ist hier etwas häufiger aufgetreten. Sogar das in typischen, zerteilten Orangen ähnelnden Aggregaten auftretende Mineral Tooeleit konnte noch als Einzelfund in jüngerer Zeit angetroffen werden. Neben diesem sind von der Lokalität weitere sehr seltene Bildungen bekannt. Genannt seien Simonkolleit, Nahcolith, Reinerit und Sjögrenit.
Glückauf
Andreas
Die Herzog-Juliushütte bei Astfeld (Harz)
Diese früher reichhaltige Schlackenfundstelle kann als nahezu erloschen gelten. Die Halden an der Straße “Auf der Haar” wurden Mitte August 2001 bereits mit Material aus dem Straßenbau überschüttet und heute ist von diesen Halden im Prinzip nichts mehr zu sehen, sie wurden planiert und es läuft eine neue Straße (Ausbau des Knotenpunktes Goslar-Salzgitter) darüber. Noch im Jahre 2000 bot diese Halde noch recht gute Fundmöglichkeiten für die Standardmineralien aus den neueren Schlacken, wie z.B. Gips, Cuprit, Linarit, Goethit, Serpierit, Cerussit, Kupfer, Beudantit. Die interessantere der Halden ist ohnehin schon seit längerer Zeit nicht mehr fündig. Auf dem Gelände, wo früher interessante Minerale wie Lanarkit, Elyit oder Nealit sowie eine Bleichloridparagenese gefunden wurden, stehen die Firmengebäude der Preussag AG. In Richtung der Talsperre soll es im Gelände noch kleine Schlackenstellen geben, über deren Fündigkeit aber nicht bekannt ist. Dem Schlackensammler, der nicht enttäuscht umzukehren gewillt ist, sei der Schlackenplatz der Ochsenhütte empfohlen. Man wandere von der Juliushütte immer in Richtung Granetalsperre (ausgeschildert), bis man vor dem gewaltigen Ablauf steht. Rechterhand führt ein Trampelpfad den steilen Hang hinauf. Oben angekommen steht man genau auf der Sperre und bei gutem Wetter hat man einen herrlichen Blick über die nähere Umgebung bis nach Salzgitter. Wiederum rechterhand führt der Wanderweg zu einem Hotel, der Sammler aber lenke seine Schritte nach links, immer an der Grane entlang. Dort, wo sich schließlich der Stausee zu dem kleinen Flüsschen Grane verengt, liegt die Halde der Ochsenhütte. Zwar wurde auch hier planiert, aber noch nicht mit Fremdmaterial überdeckt. So sind die Schlacken zwar oberflächlich verwittert, aber beim Aufschlagen lassen sich durchaus noch Funde - auch sehr seltener Minerale - machen. Das Aufschürfen ist aber strengstens untersagt, da der Ort bereits zum Gesamtnaturschutzgebiet Harz zählt. Auffällig ist die Häufigkeit von Ramsbeckit, der in hübschen klaren und pastillenförmigen xx von blaugrüner Farbe auftritt. Ebenfalls häufig sind hochglänzende blockige, schwarzrote Akaganeit xx und klare Gipsnadeln sowie sehr schöne Linarite, teilweise bis 3 mm freistehend in Hohlräumen. Daneben kommen viele Schlackenminerale in grüner Färbung vor, welche oftmals schwer zu bestimmen sind. Das meiste ist wohl zum Serpierit zu stellen, aber auch der Aurichalcit ist hier etwas häufiger aufgetreten. Sogar das in typischen, zerteilten Orangen ähnelnden Aggregaten auftretende Mineral Tooeleit konnte noch als Einzelfund in jüngerer Zeit angetroffen werden. Neben diesem sind von der Lokalität weitere sehr seltene Bildungen bekannt. Genannt seien Simonkolleit, Nahcolith, Reinerit und Sjögrenit.
Glückauf
Andreas