von AndyG » Sa 9. Feb 2013, 18:50
Eine Fundstelle, die gern nach Thüringen "gepackt" wird, obwohl sie sich in Sachsen-Anhalt befindet, ist der Kalksteinbruch Jochenberg bei Bad Kösen nahe Naumburg.
Im Steinbruch, am Fuße des Jochenberges (auch Joachimsberg genannt), wird Unterer Muschelkalk abgebaut, welcher zur Zementherstellung dient. Der Kalkstein und die darin vorkommenden Minerale weisen eine frappierende Ähnlichkeit mit denen von Rüdersdorf bei Berlin auf. Hier wie dort ist der Coelestin das "berühmteste" Mineral; Sphalerit, Markasit, Calcit und nadeliger Pyrit (hier wie dort als "Millerit" beschrieben) sind weitere von Bad Kösen beschriebene Minerale. Es ist aber anzunehmen, dass, wie in Rüdersdorf, weitere Arten vorkommen.
Wie schon angemerkt, lassen sich Fundstücke von Bad Kösen kaum von jenen aus Rüdersdorf unterscheiden. Allenfalls sind in Rüdersdorf blaue Coelestine etwas häufiger und die von Bad Kösen bekannten tafeligen, etwas an dicke Wulfenitkristalle erinnernde Formen (siehe Bild) in Rüdersdorf weitaus seltener. Gelbe Exemplare zählen von beiden Orten zu den Raritäten.
Insgesamt aber ist in Bad Kösen viel weniger Coelestin vorgekommen als in Rüdersdorf - das Vorkommen ist auch ganz einfach viel kleiner. Während man in Rüdersdorf eigentlich zu allen Zeiten Coelestin fand und findet, war das Auftreten des Strontiumsulfates in Bad Kösen an ganz bestimmte Horizonte im Muschelkalk gebunden und wenn diese nicht in Gewinnung standen, war nichts zu finden. Die Kristalle sind im Allgemeinen auch kleiner als jene von Rüdersdorf, es dominieren Kristallgrößen von etwa 1 bis 1,5 cm.
Das Bild zeigt brillante, dunkel cognacfarbene Coelestinkristalle bis 2 cm auf Kalk vom Steinbruch Jochenberg bei Bad Kösen in Sachsen-Anhalt. Für den Fundort ein ganz solides Stüfchen...
Eine Fundstelle, die gern nach Thüringen "gepackt" wird, obwohl sie sich in Sachsen-Anhalt befindet, ist der Kalksteinbruch Jochenberg bei Bad Kösen nahe Naumburg.
Im Steinbruch, am Fuße des Jochenberges (auch Joachimsberg genannt), wird Unterer Muschelkalk abgebaut, welcher zur Zementherstellung dient. Der Kalkstein und die darin vorkommenden Minerale weisen eine frappierende Ähnlichkeit mit denen von Rüdersdorf bei Berlin auf. Hier wie dort ist der Coelestin das "berühmteste" Mineral; Sphalerit, Markasit, Calcit und nadeliger Pyrit (hier wie dort als "Millerit" beschrieben) sind weitere von Bad Kösen beschriebene Minerale. Es ist aber anzunehmen, dass, wie in Rüdersdorf, weitere Arten vorkommen.
Wie schon angemerkt, lassen sich Fundstücke von Bad Kösen kaum von jenen aus Rüdersdorf unterscheiden. Allenfalls sind in Rüdersdorf blaue Coelestine etwas häufiger und die von Bad Kösen bekannten tafeligen, etwas an dicke Wulfenitkristalle erinnernde Formen (siehe Bild) in Rüdersdorf weitaus seltener. Gelbe Exemplare zählen von beiden Orten zu den Raritäten.
Insgesamt aber ist in Bad Kösen viel weniger Coelestin vorgekommen als in Rüdersdorf - das Vorkommen ist auch ganz einfach viel kleiner. Während man in Rüdersdorf eigentlich zu allen Zeiten Coelestin fand und findet, war das Auftreten des Strontiumsulfates in Bad Kösen an ganz bestimmte Horizonte im Muschelkalk gebunden und wenn diese nicht in Gewinnung standen, war nichts zu finden. Die Kristalle sind im Allgemeinen auch kleiner als jene von Rüdersdorf, es dominieren Kristallgrößen von etwa 1 bis 1,5 cm.
Das Bild zeigt brillante, dunkel cognacfarbene Coelestinkristalle bis 2 cm auf Kalk vom Steinbruch Jochenberg bei Bad Kösen in Sachsen-Anhalt. Für den Fundort ein ganz solides Stüfchen...
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