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Anhaltischer Erzbergbau auf dem Harz

Mangan-TIM
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Anhaltischer Erzbergbau auf dem Harz

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Gepostet: 08.11.2013 - 20:10 Uhr  ·  #1
von Flurit » Do 26. Feb 2009, 15:43
Das im Hochmittelalter entstandene reichsunmittelbare Fürstentum Anhalt umfasste auch einen Teil des östlichen Unterharzes. Schon bald verkleinerte sich dieses Gebiet aus verschiedenen Gründen; nach 1315 gehörte es stets als sogenanntes Oberes Fürstentum zum Hause Anhalt-Bernburg. Die erste Erwähnung bergbaulicher Tätigkeit auf dem anhaltischen Harz datiert aus dem Jahre 1300 und gehört damit zu den ältesten schriftlichen Quellen für Bergbau auf dem Harz. Seine erste Blüte erlebte der Silberbergbau um Harzgerode und Neudorf nach 1530 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Die erste Prägung von Talern aus anhaltischem Silber erfolgte 1539. Schon in dieser Zeit übergab der jeweilige Bergmeister seinem Fürsten Handsteine aus besonders silberreichem Erz, die wohl im Bernburger Schloss aufbewahrt und ausgestellt wurden, ohne dass man schon von einer Sammlung sprechen kann. Es folgte eine lange Zeit ohne nennenswerten Bergbau, an deren Ende in den 1690er Jahren der Silberbergbau um Neudorf, Harzgerode und Gernrode kurzzeitig wiederbelebt wurde. Davon sind nur einige schöne Bergbauprägungen, die in dieser Zeit umgebaute Harzgeröder Kirche und ein unerhörter wirtschaftlicher Verlust von angeblich 300.000 Goldgulden aus heutiger Sicht interessant. Nach diesem Desaster fand der gewerkschaftliche, also mit privatem Kapital finanzierte Bergbau sein Ende. In den 1720er Jahren nahm Fürst Victor Friedrich von Anhalt–Bernburg als nunmehr alleiniger Bergherr das Werk wieder auf, finanzierte es und führte das Direktionsprinzip ein. Dieser Fürst kümmerte sich persönlich um die Betriebsführung seiner Silbergruben, ließ eine Silber- und eine Eisenhütte errichten und brachte das Werk zu einer neuen Blüte. Sein Sohn Fürst Friedrich Albrecht führte den Verhüttungsbetrieb erfolgreich fort. Nach einem bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung in der Mitte des 19. Jahrhunderts und nach dem Erlöschen der Bernburger Linie privatisierte man die Montanindustrie, doch galten die Gruben schon um 1900 als erschöpft, und kurz danach kam der gesamte Erzbergbau und Hüttenbetrieb auf dem anhaltischen Harz zum Erliegen
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