Island - Südliche Region

Von der Südküste kann man über Schotterstraßen ein Stück landeinwärts fahren. Die Gegend dort ist eine Geröllwüste mit Bächen, aber ohne Brücken. Vegetation gibt es so gut wie keine, mit einer wichtigen Ausnahme: Die Oase von Landmannalaugar, die sich dort herausgebildet hat, wo warmes Wasser aus der Erde strömt. Es gibt dort einen großen Parkplatz, einen Zeltplatz, einige Buden und eine Badestelle. Südlich der Oase erstreckt sich eine Art Schutthalde, vorrangig aus Obsidian.
Das erste Bild zeigt ein wirklich gut geeignetes Fahrzeug für die Schotterstraßen und Bachfurten, wir hatten lediglich einen leicht modifizierten mittelgroßen Reisebus mit Allradantrieb, einstellbarer Bodenfreiheit und höhergelegten Öffnungen zum Luftansaugen, zur Aggregateentlüftung und als Auspuff.
Das zweite Bild zeigt das Durchwaten eines Baches mit einem kleineren Bus.
Das dritte Bild zeigt die Stelle, wo der Bach mit warmem Wasser (ca. 40°C) aus dem Schneefeld herauskommt und die Oase bewässert.
Das vierte und fünfte Bild zeigen zwei verschiedene Stücke "Obsidian", der allerdings schon bei der Entstehung verunreinigt wurde, aber das ergibt in einem Fall schöne Muster.
Frage: Kann das wirklich Obsidian sein, oder ist das eine Sage für Touristen?

Hallo Pfälzer
Habe mal sofort einen der Brocken zertrümmert und eine frische Bruchfläche fotografiert.
Man sieht ein wenig Glanz, jedenfalls mehr als vorher, und auch Ansätze von muscheligem Bruch; in der Hand vor dem Fenster besser als auf dem Foto.
Vermutlich sind bei der Entstehung so viele Verunreinigungen in die Masse geraten, dass es halt nicht so aussieht wie ein "reiner" Obsidian. Dafür lagen da allerdings Massen herum.

Bei der Gletscherlagune an der Südküste Islands habe ich dieses schöne Stück Basalt mit einem Einschluss gefunden. Könnte das Zeolit sein?

.. oder aber etwas aus der Kaolin-Gruppe (Smektit / Kaolinit / Montmorillonit) .. kommt auch bei mir am Erbsenacker häufiger im Basalt vor und sieht dann so ähnlich aus.

Die nähere Untersuchung ist bei dem kleinen Einschluss recht schwierig, die verschiebe ich erst einmal.
Dafür habe ich das "schwere Fundstück" weiter oben auf seine magnetischen Eigenschaften hin untersucht, und siehe da, es ist stärker magnetisch als meine Kobalt- und Nickelstücke, aber schwächer als meine Tigereisen-Stücke. Dürfte Eisen enthalten.

Hallo Wieland,

laut Wikipedia gibt es wohl von dem Ort (= Dein Dateiname) dort ein Obsidianlavafeld ..

"Ein schwarz glänzendes Obsidianlavafeld, das Laugahraun, reicht von den Solfataren an der Brennisteinsalda bis zum Fluss, an dem eine Hütte des Isländischen Wandervereins steht und wo in einem dampfenden Bach gebadet werden kann. "

aber der Obsdian in Wikipedia von dort sieht doch pechschwarz und glasig aus (siehe den dortigen Bildlink).
Dein abgebildetes Stück ist auch z.B. kein Schneeflockenobsidian (wie von den Liparischen Inseln, Italien .. siehe auch meine angehängten Bilder .. ) wegen der weißen Einschlüsse.

Obsidian ist generell auch nicht so feinkörnig, wie auch schon mitgeteilt, sondern muss meist glasig und muschelig aussehen und ist pechschwarz!

Gehe damit am besten mal zu einer Uni mit Schwerpunkt Geologie in Deiner Nähe oder auf eine Mineralienbörse o.ä. und lass Dir unsere Antworten hier von einem dortigen Fachmann (Petrologe o.ä.) bestätigen.

Gruß Peter