Hallo Fabian,
ja, mach das ruhig mal. Ein paar Vergrößerungen der gelben und weißen Partien könnten vielleicht doch hilfreich sein.
Die violette Färbung beim Amethyst wird auf das Vorhandensein von Fe
4+-Ionen im Kristallgitter zurückgeführt; nicht auf Mangan und auch nicht auf Titan, wie leider immer noch in einigen Quellen fälschlicherweise behauptet wird. Das waren mal unbelegte Annahmen in der Vergangenheit. Heute weiß man es durch zunehmend verfeinerte Untersuchungsmethoden besser.
Genauer gesagt: Farbgebend sind die Gitterdefekte, mit einem Fe
4+-Ion in tetraedrischer Koordination, d. h. umgeben von vier Sauerstoffionen, sogenannten [FeO
4]-Zentren. Nach wie vor ist aber umstritten ob diese Defekte auf der Siliziumposition auftreten (Fe
4+ ersetzt Si
4+) oder auf Zwischengitterplätzen (Fe
4+ in einer normalerweise leeren Tetraederlücke in einem der hexagonalen Kanäle der Quarzstruktur.
Gitterdefekte in Kristallen können z. B. aus radioaktiven Zerfällen entstehen, so auch bei der Quarzvarietät Amethyst.
Quarz hat Mohs-Härte 7; Chalcedon etwas niedriger bei 6,5-7. Gleiche Ritz-Härten heben sich übrigens gegenseitig auf.
Hier noch mal eine empfehlenswerte Seite zu den Mohs-Härten:
--> Mohshärten-Bestimmung
Chalcedon ist grundsätzlich farblos bis bläulich grau. Allerdings bewirken Verunreinigungen verschiedenste Färbungen, meist rötlich, braun oder grün. Chalcedon ist ansonsten durchscheinend, trüb und besitzt einen gläsernen bis wächsernen Glanz.
Man kann ganz grob sagen: Grün-Färbung als Fremdfärbung im Mineralreich deutet oft auf Nickel- oder Kupfergehalte hin; Blaufärbung oft auf Kupfergehalte und Gelb, - Braun- oder Rotfärbung oftmals auf Eisengehalte.
Lies am besten auch mal unseren Quarz-Steckbrief inklusive aller Farbvarietäten, darunter zum Amethyst ..
Quarz-Steckbrief
.. und ..
--> mit Fotos ..
Viele Grüße
Peter