Mineralienzimmer

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Mir unbekannte Mineral-Struktur

wumpus
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Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 05.04.2021 - 23:52 Uhr  ·  #1
Hallo im Forum,

bin ein typischer neuer Nutzer, der eigentlich (erstmal) nur eine Frage zu einem Mineral hat. Wahrscheinlich habe ich auch das falsche Unterforum ausgesucht, also vorsorglich: Sorry.

Zwar habe ich so manches Mineralienbuch, auch zur Bestimmung, aber wie erwartbar, mein Bestimmungsobjekt fühlt sich davon nicht angesprochen...

Nun zum Objekt: Erhalten habe ich es 1971 in der Oberpfalz von einem dortigen Mineraliensammler (der mir auch die Mineralien in ihrer Vielfalt nahe gebracht hat).

Ich habe KEINEN Plan, was ich da habe. Eventuell Rosenquarz? Das Objekt ist ca. 15 x 8 x 9 cm groß.

Für Hinweise wäre ich dankbar.



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer
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wolfi
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 06.04.2021 - 15:42 Uhr  ·  #2
Servus,

das sieht mir sehr nach einem Dolomit aus. Könnte aus dem Fichtelgebirge kommen, z.B. Thiersheim oder Göpfersgrün.

Servus + Glück auf
Wolfi
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 06.04.2021 - 17:34 Uhr  ·  #3
Mein erster Gedanke war typischer Feldspat .. vor Allem wegen der tafligen Kristalle und deren Glanz .. aus dem Fichtelgebirgs-Raum aber ein HCL-Test (Salzsäure oder Zitronensäure) drauf träufeln sollte Gewissheit bringen, ob Feldspat oder Carbonat wie Calcit oder Dolomit. :) Bei Dolomit müsste aber warme Salzsäure verwendet werden, damit ein entspr. Effekt auftritt.

Wenns' aufbraust wie bei einer geöffneten Sprudelflasche, dann läge ein Carbonat wie Dolomit vor. Wenn nicht, spreche ich das Stück als Feldspat an. Mohs-Härte 6 bei Feldspat. Dazu kann auch ein Härtetest durchgeführt werden (alle hier im Forum entsprechend beschrieben).

Gruß Peter
wumpus
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 06.04.2021 - 18:52 Uhr  ·  #4
Vielen Dank für die schnelle Reaktion.

Ich habe mir nochmal das damalige Gespräch mit dem Erstbesitzer in Erinnerung gerufen. Ich glaube es war so, dass der Fundort im Großraum Wunsiedel oder Warmsteinach im Fichtelgebirge war. Er sprach wohl von Drusenfragmenten, die man bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück gefunden hatte Der gesamte "Brocken" soll so um 60 cm umfasst haben.

Ich werde mir jetzt mal die entsprechenden Beiträge im Forum vornehmen.

Glück auf
Rainer
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 07.04.2021 - 19:48 Uhr  ·  #5
Hallo Rainer,

siehe hier .. alle wichtigen Forenlinks auf einen Schlag ..
topic.php?p=5313#5313

darunter auch ..
topic.php?t=100 (Mohs-Härte samt Tests ..)

darunter auch ..
topic.php?t=620 (Säure-Tests - ausführliche Fassung )

.. also immer jeweils auf die blauen Links klicken ..

Viele Grüße
Peter
wolfi
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 07.04.2021 - 20:30 Uhr  ·  #6
Servus,

Großraum Wunsiedel wäre natürlich Thiersheim und Göpfersgrün.
Warmensteinach wäre auch möglich, da gibt es einen alten Forststeinbruch, in dem Dolomitgänge vorkommen. Drusen mit Kristallen gibt es dort auch.
Ansonsten ist das aber nur derber Dolomit, also für das Fichtelgebirge nix Besonderes. Sorry.

Servus + Glück auf
Wolfi
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 07.04.2021 - 20:38 Uhr  ·  #7
Ganz sicher, dass das kein Feldspat sein kann, Wolfi?

Na, dann auf gut Augenschein.. Dolomit .. ich bin da allerdings immer noch skeptisch und würde trotzdem dann mal den warmen HCL-Test gem. obiger Linksammlung durchführen .. :)
---------------------------------

Hallo Rainer noch mal, bevor das hier untergeht ..
siehe hier .. alle wichtigen Forenlinks auf einen Schlag ..
topic.php?p=5313#5313

darunter auch ..
topic.php?t=100 (Mohs-Härte samt Tests ..)

darunter auch ..
topic.php?t=620 (Säure-Tests - ausführliche Fassung )

.. also immer jeweils auf die blauen Links klicken ..

Viele Grüße
Peter
wumpus
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 08.04.2021 - 13:04 Uhr  ·  #8
Hallo zusammen,

nochmal vielen Dank für die nützlichen Hinweise. Ich werde mich da durcharbeiten ...

Ich habe noch einige Fotos dem Startbeitrag in besserer Qualität zugefügt.

Ach so: Ich hatte auch kein besonderes seltenes Stück erwartet, wollte nur wissen, was das für ein Mineral ist. Mit hat diese unregelmäßige Kristallstrucktur gefallen. Ist das eigentliche eine Kombination aus Kristallen und mehr amorphen Bestandteilen?

Habe eben mal mit gesättigter Zitronensäure (für Kaffeemaschinen) ein Test gemacht: Keinerlei Wirkung. Mit der Messerspitze bei deutlichem Druck entsteht eine feine kaum sichtbare Einritzung.
Norbertit
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 08.04.2021 - 17:49 Uhr  ·  #9
Hallo,

also für mich schaut das mehr nach Quarz aus. Gelbe Verfärbung durch Eisenoxid.

Gruß Norbert
McSchuerf
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 08.04.2021 - 17:53 Uhr  ·  #10
Ja, den Quarz der für mich die Matrix darstellt, habe ich jetzt gar nicht erst erwähnt. Mir ging es nur um die tafligen Kristalle, die da zwischen den Aggregaten rausschauen udn die halte ich immer noch für Feldspat.

"Ist das eigentlich eine Kombination aus Kristallen und mehr amorphen Bestandteilen?"

Nein, verwachsene Kristalle nennt man Aggregate oder Kristallaggregate. Amorph bzw. röntgenamorph, wie der Opal z.B. ist alles das, was nicht kristallin ist bzw. keine Kristalle bildet, da keine innere Gitterstruktur vorhanden! Amorph ist also das genaue Gegenteil von kristallin!

Gruß Peter
wolfi
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Re: Mir unbekannte Mineral-Struktur

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Gepostet: 08.04.2021 - 19:36 Uhr  ·  #11
Servus,

stimmt. Das ist Quarz. Da hatte ich mich verrannt.

Servus + Glück auf
Wolfi
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