....nun sind die Weihnachtstage vorbei und ich habe es nicht geschafft noch vorher von meiner Weihnachtsessenstradition zu erzählen.
Wenn auch etwas verspätet, so gebe ich denn doch noch meinen Kommentar dazu ab.
Heiligabend war schon immer der Tag des gepflegten Essens. Als meine Eltern noch lebten gab es immer die Weihnachtsgans. Erst Bescherung und dann das Essen. Die Gans hat mein Vater fast immer beim Skarspielen gewonnen und die war über 3800 gr. schwer und reichte für 3 Tage, dazu gibt es bis heute Rotkraut und Salzkartoffeln und die Soße vom Braten.
Nachdem mein Vater 1978 durch Verkehrsunfall nach einem Skatabend ums Leben kam, war natürlich für meine Mutter und mich eine Gans viel zu groß und so stiegen wir auf Ente um.
Diese reichte dann auch immer für 3 Tage.
Nach dem Tod meiner Mutter bin ich mit einer Freundin zusammen gezogen und konnte so die Tradiotion weiter aufrecht erhalten.
Als meine Freundin dann aber auszog und ich am Heiligabend immer arbeiten mußte (habe den Kolleginnen mit Kindern der Vorang gelassen), war es dann immer viel zu spät für das Festmahl und ich entschloß mich nur eine kleine Ente zu kaufen und diese erst am 1. Weihnachtstag zuzubereiten.
So änderte sich die Tradition auf Steak am Heiligabend mit Pfeffersoße, Kräuterbutter, Meerettich und Korketten und natürlich einen hervorragenden Weisswein dazu.
Bilder von diesem Mahl habe ich keine, aber von meinem obligatorischen Entenbraten.
Hierzu kaufe ich seit einigen Jahren eine französische Barbarie Flugente mit Namen "Lise" (weiblich). Sie ist frisch und wiegt ca. 1800 gr, was für mich völlig ausrreichend ist. Leider muß ich sie immer einfrieren, da ich zu selten zu Kaufland komme und nur dort bekomme ich diese Ente.
Das Fleisch ist normalerweise sehr zart und kaum Fett.
Leider hatte ich in diesem Jahr etwas Pech und sie wollte nicht richtig gar werden, auch war sie fetter als sonst, was den Garprozeß nicht gerade beschleunigt hat.
Gefüllt wird sie mit Äpfeln (eigene Ernte) , Rosinen und etwas zerriebener Salbei, (Ist gut für die Verdauung und selbst bei üppigem Essen gibt es kein Völlegefühl).
Die Ente braucht ca. 2 Stunden zum Garen und wird hinterher auf ein Blech gelegt zum Bräunen. Dadurch, dass das Fett ziemlich ausgebraten wurde, war sie dann entsprechend dunkel geworden, aber trotzdem lecker. Was für mich nicht zu zerkauen war, bekamen die freilaufenden Katzen und die haben 2 mal den Teller leer gemacht.....lach, da ich selbst ja kein Katzi mehr habe.
Nachfolgend 3 Bilder von meinem Festmahl, natürlich mit entsprechendem Ambiente und ausnahmsweise wird dabei dann der Fernseher gequält, der mit seinen, ich glaube 20 Jahren, immer noch ein prächtiges Bild und Ton liefert.
Und damit ist meine Weihnachtsgeschichte beendet und ich hoffe, dass trotz Ausgangssperren und minimalem Zusammensein jeder ein schönes Weihnachtsfest hatte.
Meines jedefalls war schön.
Grüsse von Brigitte
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festlicher Esstisch |
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kleine Ente, aber lecker |
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festliches Ambiente |
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