Die Welt der Meteorite – Zeugen der Entstehung des Universums ..
von McSchuerf
A. Einführung ..
“Von antiken Kulturen wurden sie ehrfurchtsvoll als Sendboten der Götter betrachtet und häufig genossen sie religiöse Verehrung. Wir Menschen des 21. Jahrhunderts sehen diese “Himmelssteine“ etwas nüchterner, aber ihre unbeschreibliche Faszination haben sich die Meteorite über alle Zeiten hinweg bewahrt.“
Mit diesem Zitat von Carolyn S. Shoemaker möchte ich meinen kleinen Exkurs in die Welt der Meteorite einleiten.
Der Schlüssel zum Verständnis unserer eigenen Herkunft liegt in der ursprünglichsten Form der Materie, die uns Menschen direkt zugänglich ist – den Meteoriten, jene festen Körper kosmischen Ursprungs, die nach Eintreten in die Erdatmosphäre den Erdboden erreichen. Mit einem Alter von 4,5 Milliarden Jahren sind sie Zeugen kosmischer Kollisionen die für die Bildung des frühen Planetensystems eine wesentliche Rolle spielten. Überwiegend bestehen sie aus Silikatmineralen oder aus einer Eisen-Nickel-Legierung. Da es sich fast immer um vielkörnige Mineralaggregate handelt, werden Meteoriten zu den Gesteinen gerechnet, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung.
Zunächst muss man zwischen folgenden Begriffen unterscheiden ..
Meteroid = kosmischer Körper, der in die Lufthülle der Erde eindringt aber nicht den Erdboden erreicht
Meteor = Lichterscheinung bzw. Leuchtspur, die beim Eindringen eines Meteroids in die Erdatmosphäre erzeugt wird
Sternschnuppe = kleinste Meteroide bis ca. 0,1 Gramm Gewicht, die stets beim Durcheilen der Erdatmosphäre verglühen.
Meteorit = Meteroid, der beim Durcheilen der Erdatmosphäre nicht vollständig verglüht, sondern mit einem Rest den Erdboden erreicht.
Bolide oder Feuerkugel ist ein Meteor, der die Helligkeitswerte der hellsten Sterne übersteigt und oft von einem Donnergrollen, Knattern oder von Überschallknall begleitet wird.
Die Bezeichnung “Meteorit“ kommt aus dem Griechischen und kann etwa mit „in der Luft befindlich“ übersetzt werden.
In älteren Schriften finden sich dafür auch Namen wie z.B. “Aerolith“ (Luftstein), “Uranolith“ (Himmelstein), “Donnerstein“, “Mondstein“, “Baethylie“ (beseelter Stein).
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von McSchuerf
A. Einführung ..
“Von antiken Kulturen wurden sie ehrfurchtsvoll als Sendboten der Götter betrachtet und häufig genossen sie religiöse Verehrung. Wir Menschen des 21. Jahrhunderts sehen diese “Himmelssteine“ etwas nüchterner, aber ihre unbeschreibliche Faszination haben sich die Meteorite über alle Zeiten hinweg bewahrt.“
Mit diesem Zitat von Carolyn S. Shoemaker möchte ich meinen kleinen Exkurs in die Welt der Meteorite einleiten.
Der Schlüssel zum Verständnis unserer eigenen Herkunft liegt in der ursprünglichsten Form der Materie, die uns Menschen direkt zugänglich ist – den Meteoriten, jene festen Körper kosmischen Ursprungs, die nach Eintreten in die Erdatmosphäre den Erdboden erreichen. Mit einem Alter von 4,5 Milliarden Jahren sind sie Zeugen kosmischer Kollisionen die für die Bildung des frühen Planetensystems eine wesentliche Rolle spielten. Überwiegend bestehen sie aus Silikatmineralen oder aus einer Eisen-Nickel-Legierung. Da es sich fast immer um vielkörnige Mineralaggregate handelt, werden Meteoriten zu den Gesteinen gerechnet, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung.
Zunächst muss man zwischen folgenden Begriffen unterscheiden ..
Meteroid = kosmischer Körper, der in die Lufthülle der Erde eindringt aber nicht den Erdboden erreicht
Meteor = Lichterscheinung bzw. Leuchtspur, die beim Eindringen eines Meteroids in die Erdatmosphäre erzeugt wird
Sternschnuppe = kleinste Meteroide bis ca. 0,1 Gramm Gewicht, die stets beim Durcheilen der Erdatmosphäre verglühen.
Meteorit = Meteroid, der beim Durcheilen der Erdatmosphäre nicht vollständig verglüht, sondern mit einem Rest den Erdboden erreicht.
Bolide oder Feuerkugel ist ein Meteor, der die Helligkeitswerte der hellsten Sterne übersteigt und oft von einem Donnergrollen, Knattern oder von Überschallknall begleitet wird.
Die Bezeichnung “Meteorit“ kommt aus dem Griechischen und kann etwa mit „in der Luft befindlich“ übersetzt werden.
In älteren Schriften finden sich dafür auch Namen wie z.B. “Aerolith“ (Luftstein), “Uranolith“ (Himmelstein), “Donnerstein“, “Mondstein“, “Baethylie“ (beseelter Stein).
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