Bestimmungskriterien Rhodochrosit

Als Typlokalität für Rhodochrosit gilt die Cavnic Mine in Rumänien.

Bestimmungskriterien

Herkunft weltweit konnte Rhodochrosit bisher an rund 1400 Fundorten nachgewiesen werden
Chemische Formel Mn[CO3]
Mineralklasse Carbonate
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse ditrigonal-skalenoedrisch
Farbe rosarot bis graubraun, weiß, gelb, schwarze Außenkruste
Strichfarbe weiß
Mohshärte 4
Dichte (g/cm³) 3,45-3,70
Glanz Glasglanz, Spaltfläche hat Perlglanz
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Bruch muschelig
Spaltbarkeit vollkommen
Habitus rhomboedrisch, skalenoedrisch, glaskopfig, körnig, massig, pseudomorph
Absorptionsspektrum (Å) 551, 449, 415
Lichtbrechung nω = 1,814 -1,816 nε = 1,596 -1,598
Doppelbrechung 0,218; einachsig negativ
Winkel/Dispersion 0,015 (BG), 0,010-0,020 (CF)
Chemisches Verhalten löslich in warmen Säuren, wird in der Flamme braun, schmilzt nicht

Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen
Dolomit, Feueropal, Rhodonit, Rosenquarz, Tugtupit, Turmalin

Wie auch beim ähnlich klingenden Rhodonit gibt es beim Rhodochrosit verschiedene Qualitäten, wobei in Deutschland überwiegend die minderen Qualitäten verarbeitet werden im Gegensatz zu den selteneren teuren klaren Qualitäten.

Weitere Fotos von Rhodochrosit als Schmuck- und Edelstein ....

Der Fundort bzw. das Herstellungsland verliert sich in der Lieferkette bei den Edelsteinen.

Da wird bei den Rohwarenhändlern auch schon mal gemischte Rohware (fundortbezogen) weiterverkauft, lagert dann beim Edelsteinschleifer und der wiederum holt es sich aus dem kKller, so wie er es benötigt. Wird es dann geschliffen, kann sein, es liegt wieder eine Weile, bis es verkauft wird und/oder es lagert nach einem Verkauf an einen Fachgroßhandel bis der es wiederum an den Großhandel, an die Schmuckindustrie und/oder direkt an den Einzelhandel verkauft.

Aber interessant, daß Du diese Gebänderten Argentinien zuordnest; könnte durchaus sein.

So ist es, Norbert.
Lapis-Ausgabe Oktober 1979 ab Seite 19-22.

Da ist ein großes Foto zu Beginn, das Rhodochrositbänder mit einer Breccienzwischenlage aus versch. Variationen der Mn-, Zn-, Fe-, Ca-, Mg-Carbonate zeigt. Darauf sog. Capillititbänder. Diese Bänder werden dann poliert bzw. zeigen polierte Oberflächen.

Es geht um die Gänge "Restauradora", "Esperanza" und "Ortiz" des Grubenbezirks "Capillitas". Im Jahre 1885 wurde zum ersten Male in Argentinien Rhodochrosit beobachtet und zwar in den genannten Gängen.

Gruß Peter

https://www.mindat.org/min-27208.html

Schönes Exemplar. Da bist Du mir voraus. So was habe ich nicht.

Besten Dank,Jürgen.

@Peter, das wundert mich aber,dass Du da keinen hast. Vor einigen Jahen wurden die häufiger auf dem Markt angeboten.

Gruß Norbert

Wenn keine gelblich-braune bis graue Bänderung, dann ist es kein Capillitit, sondern (üblicher) Rhodochrosit.