Hallo ..
Schon im Jahre 1220 soll König Friedrich II dem Mainzer Erzbischof Sigfrid Schürfrechte für einen Abbau von Erzen bei Friedrichssegen übertragen haben (daher wohl auch der Name: mit "Friedrichs Segen"..). Bergbau ist seit 1913 erloschen ..
.. jedenfalls war ich bereits des Öfteren, teils auch mit Sammlerpartnern auf den ausgedehnten Halden von Friedrichssegen (Stadtteil von Lahnstein) an der südl. Lahn des ehem. Bad Emser Bergbaureviers gelegen.
Siderit-Quarzgänge mit Zink-Blei-Kupfer-Silber-Erzen in devonischen Tonschiefern und Sandsteinen erwarten einen jedes Mal aufs Neue - insbesondere auf der "großen Halde" - direkt gegenüber dem Carl-Stollen! ..
.. auch konnte ich mehrmals Kleinstufen mit schönen bräunlichen, farblosen und einmal sogar grünen, typisch prismatisch bis tonnenförmigen Pyromorphit-Kristallen bergen (Blei-Chlor-Phosphate). Die mehr farblosen Kristalle zeigten einmal sogar goldgelbe Spitzen!
Auf einer Stufe habe ich vermutlich für mich erstmals Chlorargyrit-Kristalle gefunden (AgCl), d.h. graubraune Silberchlorid-Kristalle in Form von Hexaedern und Hexaederoktaedern (?), die auch noch z.T. verzwillingt sind. Größe der einzelnen Kristalle trotz 1 mm noch mit dem bloßen Auge gut zu erkennnen! Aber erst weitere Bestimmungen werden offenbaren, ob ich tatsächlich die begehrten Chloargyrite gefunden habe.
Dann haben ich und Sammlerpartner Gregor an einem sonnigen Samstag noch in einem Loch weitergegraben, aus dem wir dann bereits nach einigen Minuten Tonschieferstücke mit stark bläulich glitzernden Kristallrasen hervorholten. Diese Stücke zerkleinerten wir und das bläuliche Glitzern entpuppte sich unter der Lupe schliesslich als z.T. sehr schöne blaue aber auch radialstrahlige Linarit-Kristallaggregate zusammen mit Kügelchen von grünem Brochantit-xx sowie bläulichem Schulenbergit-xx! Diese sekundären Kupfersulfate können als Micromounts auch heute noch (2007) relativ häufig gefunden werden!
Ziemlich zufrieden und leicht hitze- und insektengeschädigt, machten ich und teils auch meine Sammlerkollegen uns einige Male im Sommer wieder auf den Heimweg! ..
Glück auf und Gruß Peter
Schon im Jahre 1220 soll König Friedrich II dem Mainzer Erzbischof Sigfrid Schürfrechte für einen Abbau von Erzen bei Friedrichssegen übertragen haben (daher wohl auch der Name: mit "Friedrichs Segen"..). Bergbau ist seit 1913 erloschen ..
.. jedenfalls war ich bereits des Öfteren, teils auch mit Sammlerpartnern auf den ausgedehnten Halden von Friedrichssegen (Stadtteil von Lahnstein) an der südl. Lahn des ehem. Bad Emser Bergbaureviers gelegen.
Siderit-Quarzgänge mit Zink-Blei-Kupfer-Silber-Erzen in devonischen Tonschiefern und Sandsteinen erwarten einen jedes Mal aufs Neue - insbesondere auf der "großen Halde" - direkt gegenüber dem Carl-Stollen! ..
.. auch konnte ich mehrmals Kleinstufen mit schönen bräunlichen, farblosen und einmal sogar grünen, typisch prismatisch bis tonnenförmigen Pyromorphit-Kristallen bergen (Blei-Chlor-Phosphate). Die mehr farblosen Kristalle zeigten einmal sogar goldgelbe Spitzen!
Auf einer Stufe habe ich vermutlich für mich erstmals Chlorargyrit-Kristalle gefunden (AgCl), d.h. graubraune Silberchlorid-Kristalle in Form von Hexaedern und Hexaederoktaedern (?), die auch noch z.T. verzwillingt sind. Größe der einzelnen Kristalle trotz 1 mm noch mit dem bloßen Auge gut zu erkennnen! Aber erst weitere Bestimmungen werden offenbaren, ob ich tatsächlich die begehrten Chloargyrite gefunden habe.
Dann haben ich und Sammlerpartner Gregor an einem sonnigen Samstag noch in einem Loch weitergegraben, aus dem wir dann bereits nach einigen Minuten Tonschieferstücke mit stark bläulich glitzernden Kristallrasen hervorholten. Diese Stücke zerkleinerten wir und das bläuliche Glitzern entpuppte sich unter der Lupe schliesslich als z.T. sehr schöne blaue aber auch radialstrahlige Linarit-Kristallaggregate zusammen mit Kügelchen von grünem Brochantit-xx sowie bläulichem Schulenbergit-xx! Diese sekundären Kupfersulfate können als Micromounts auch heute noch (2007) relativ häufig gefunden werden!
Ziemlich zufrieden und leicht hitze- und insektengeschädigt, machten ich und teils auch meine Sammlerkollegen uns einige Male im Sommer wieder auf den Heimweg! ..
Glück auf und Gruß Peter
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