Hallo,
diesmal kamen, inkl. meiner Wenigkeit, nur 5 Leute zusammen, die sich den monatlichen Vortrag im Rahmen unseres Vereins-Programms (GWF Mainz-Kastel) am 5. Mai 2018 anhörten (den Dozenten, ein Biologe, nicht mitgezählt). Entweder hatte sonst keiner Lust oder der pure Sonnenschein hat sie in andere Gefilde gezogen oder aber viele Mineraliensammler-Kollegen kommen auch prinzipiell nur zu Mineralien-Vorträgen .. umgekehrt Fossiliensammler nur zu Fossilien-Vorträgen .. doch das mag nur zum Teil stimmen, denn ich sammle schon lange keine Fossilien mehr und bin ja auch trotzdem aus reinem Interesse und Neugierde hingegangen.
Es ging thematisch um das Kalktertiär im Mainzer Becken.
Ein hochinteressanter Vortrag wie ich fand, obwohl es in der Hauptsache eben mal nicht um Mineralien, sondern um Geologie, Fossilien (Paläontologie) und auch rezente Organismen ging.
Ich habe dann, wie ich das immer zu Vorträgen mache, ein paar meiner Sammlungsstücke mitgebracht und vor mich aufgebaut, die dann auch zum Vortrag passen. Diesmal einige meiner Onyx- u.a. Funde von der Sandgrube am Jakobsberg, Ockenheim, die auch zum Mainzer Becken gehört. Außerdem mein Belegfund mit Hydrobia vor dem ehem. Dyckerhoff-Steinbruch. Der Bruch ist seit 2006 Naturschutzgebiet mit Geotopen und wird nur noch gelegentlich zu Exkursions-Führungen für Vereine oder für Wissenschaftler geöffnet.
Ich bin auch meist immer schon eine Stunde vor dem jeweiligen Vortrag da. Dann kann man noch in Ruhe andere Vereins-Dinge mit dem Vorsitzenden besprechen oder mit anderen Teilnehmern fachsimpeln.
Mein Belegfund vom April 2014 mit Hydrobia vom Dyckerhoff-Steinbruch wurde auch vom Fachdozenten bestätigt; man konnte mir nur nicht sagen, ob es sich um "Hydrobia inflata" handelt oder um andere Hydrobia aber das ist mir als Nicht-Fossiliensammler auch, ehrlich gesagt, nicht so relevant.
Auch ein aus meiner Sammlung mitgebrachter zunächst nur für Kalkoolith ("Erbsenstein") gehaltener Eigenfund von Skiathos (Sporaden, Griechenland) aus dem Jahr 1997 "wandelte sich" nun in Kalkstein mit zumindest rezenten Organismen "um" (evtl. Schneckenteile, Korallenreste konnten doch gesichtet werden). Was will man mehr?
Hier mal etwas thematisch sehr Passendes und zugegeben sehr Ausführliches dazu von der Steinkern-Community ..
https://www.steinkern.de/fundo…ecken.html
Der gelungene Vortrag des Biologen Kai Nungesser dauerte rund eine Stunde und konnte natürlich deshalb auch nur eine Facette des Themas "Mainzer Becken" abhandeln. Es ging neben den einstigen Lebewesen im Wasser, am Ufer und im Wald (sogar eine Kamelart, Nashornart, Hundzahn-Krokodil, Baumwürger u.v.m.) hauptsächlich um die Formationen (z.B. wird Hydrobia gar nicht mehr offiziell als Bezeichnung für die entsprechende Schneckenart verwendet, sondern das heißt jetzt z.B. "Wiesbaden-Formation" oder "Rüssingen-Formation". Dann gibt es noch weitere Formationen (siehe auch den Stratigraphie-Baum im o.a. Link zu Steinkern).
Das wusste ich vor dem Vortrag auch alles so noch nicht. Wieder was dazu gelernt.
Gruß Peter
diesmal kamen, inkl. meiner Wenigkeit, nur 5 Leute zusammen, die sich den monatlichen Vortrag im Rahmen unseres Vereins-Programms (GWF Mainz-Kastel) am 5. Mai 2018 anhörten (den Dozenten, ein Biologe, nicht mitgezählt). Entweder hatte sonst keiner Lust oder der pure Sonnenschein hat sie in andere Gefilde gezogen oder aber viele Mineraliensammler-Kollegen kommen auch prinzipiell nur zu Mineralien-Vorträgen .. umgekehrt Fossiliensammler nur zu Fossilien-Vorträgen .. doch das mag nur zum Teil stimmen, denn ich sammle schon lange keine Fossilien mehr und bin ja auch trotzdem aus reinem Interesse und Neugierde hingegangen.
Es ging thematisch um das Kalktertiär im Mainzer Becken.
Ein hochinteressanter Vortrag wie ich fand, obwohl es in der Hauptsache eben mal nicht um Mineralien, sondern um Geologie, Fossilien (Paläontologie) und auch rezente Organismen ging.
Ich habe dann, wie ich das immer zu Vorträgen mache, ein paar meiner Sammlungsstücke mitgebracht und vor mich aufgebaut, die dann auch zum Vortrag passen. Diesmal einige meiner Onyx- u.a. Funde von der Sandgrube am Jakobsberg, Ockenheim, die auch zum Mainzer Becken gehört. Außerdem mein Belegfund mit Hydrobia vor dem ehem. Dyckerhoff-Steinbruch. Der Bruch ist seit 2006 Naturschutzgebiet mit Geotopen und wird nur noch gelegentlich zu Exkursions-Führungen für Vereine oder für Wissenschaftler geöffnet.
Ich bin auch meist immer schon eine Stunde vor dem jeweiligen Vortrag da. Dann kann man noch in Ruhe andere Vereins-Dinge mit dem Vorsitzenden besprechen oder mit anderen Teilnehmern fachsimpeln.
Mein Belegfund vom April 2014 mit Hydrobia vom Dyckerhoff-Steinbruch wurde auch vom Fachdozenten bestätigt; man konnte mir nur nicht sagen, ob es sich um "Hydrobia inflata" handelt oder um andere Hydrobia aber das ist mir als Nicht-Fossiliensammler auch, ehrlich gesagt, nicht so relevant.
Auch ein aus meiner Sammlung mitgebrachter zunächst nur für Kalkoolith ("Erbsenstein") gehaltener Eigenfund von Skiathos (Sporaden, Griechenland) aus dem Jahr 1997 "wandelte sich" nun in Kalkstein mit zumindest rezenten Organismen "um" (evtl. Schneckenteile, Korallenreste konnten doch gesichtet werden). Was will man mehr?
Hier mal etwas thematisch sehr Passendes und zugegeben sehr Ausführliches dazu von der Steinkern-Community ..
https://www.steinkern.de/fundo…ecken.html
Der gelungene Vortrag des Biologen Kai Nungesser dauerte rund eine Stunde und konnte natürlich deshalb auch nur eine Facette des Themas "Mainzer Becken" abhandeln. Es ging neben den einstigen Lebewesen im Wasser, am Ufer und im Wald (sogar eine Kamelart, Nashornart, Hundzahn-Krokodil, Baumwürger u.v.m.) hauptsächlich um die Formationen (z.B. wird Hydrobia gar nicht mehr offiziell als Bezeichnung für die entsprechende Schneckenart verwendet, sondern das heißt jetzt z.B. "Wiesbaden-Formation" oder "Rüssingen-Formation". Dann gibt es noch weitere Formationen (siehe auch den Stratigraphie-Baum im o.a. Link zu Steinkern).
Das wusste ich vor dem Vortrag auch alles so noch nicht. Wieder was dazu gelernt.
Gruß Peter