Absoluter Neuling braucht Starthilfe

Hallo zusammen und danke für die Aufnahme,

uns, meine Freundin und mich, hat das Mineralienfieber gepackt. Wir haben u.a. an der Ostsee schöne "Steine" gefunden.

Die Recherche mit Büchern und dem Internet hat uns bei dem Versuch die Steine zu bestimmen noch mehr verwirrt.


Deswegen meine erste Frage zu diesem Stück auf dem Bild. Kann uns einer sagen was das ist?

Die Strichfarbe ist weiß. Den Härtegrad kann ich leider nicht beziffern. Er lässt sich nur schwer schleifen, was für mich auf einen höheren Härtegrad hindeutet?! Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

Im Anhang das Bild zur ersten Frage. Da könnten noch weitere folgen

Hallo Norbert,

danke für deine Antwort.

Das ist mehr oder weniger der Originalfarbton. Eher noch etwas mehr ins violett. Die weissen Punkte auf dem zweiten Bild kann ich wie folgt versuchen zu erklären.

Der Stein hat ja solche Linien. (Sorry ich weiss nicht wie die genau heissen) Im richtigen Winkel zum Licht glitzert es dazwischen, das habe ich versucht auf dem Foto einzufangen was sich jetzt als diese weissen Punkte darstellt.

Hallo,

Wo ist denn der Stein her?

Das würde uns bei der Bestimmung sehr weiterhelfen.

Gruß Dominik

Hallo Mathias,

willkommen im Forum.

Es könnte sich hier auch um angeschwemmten roten Flint (Feuerstein) von Helgoland handeln. Ansonsten entweder Geschiebe von Skandinavien, wie Norbert bereits aussführte, oder aber eben Flint aus der Kreidezeit (Rügen / Helgoland). Der Unterschied zwischen Hornstein und Flint besteht ja im Grunde auch nur oder primär in der Entstehungszeit. Für Altersbestimmungen kommen im Grunde ja nur 3 Methoden in Frage und die sind weder für Laien noch für manche Profis bezahlbar. Eine Methode ist die Radiometrie (Radio-Carbon- bzw. C14-Methode). Diese kommt hier aber meines Erachtens ohnehin nicht in Frage.

Auf jeden Fall eine Kieselsäure-Modifikation (Chalcedon bzw. grob ausgedrückt: Feinkristalliner Quarz+Moganit .. und damit nach neuestem Erkenntnisstand ein Mineralgemenge "geworden" .. und damit im Grunde per Definition ein Gestein und kein Mineral mehr .. würde ich hier aber schon als Oberbegriff verwenden).

Zur Bestimmung: Härtetest, Strichfarbentest .. das habt Ihr ja auch alles bereits praktiziert. Ansonsten bitte noch diesen Link beachten:

Sammlung wichtiger Foren-Themen (Foren-Links)

Im Lexikon des Forums findest Du übrigens auch viele weitere Begriffe, die nicht nur für die Bestimmung hilfreich sind, sondern unter anderem auch Mineralnamen und die Inhalte dazu .. einfach ein wenig stöbern hilft da auch oftmals weiter.

Viele Grüße
Peter

Hallo,

für einen Helgoländer Roten passt die Farbe aber nicht. Der ist mehr rotbraun und hat eine schwarze Kruste außen rum.
Ich hab mir das Bild jetzt nochmal etwas genauer angeschaut. Möglicherweise ist der gar nicht auf natürliche Weise abgerollt,
sondern getrommelt. Also mit einer Trommelschleifmaschine bearbeitet. Und auf irgendeine Weise zum Fundort verschleppt worden.

Gruß Norbert

Zum Vergleich hier mal mein selbstgefundener Roter von Helgoland:

An so was hab ich auch schon gedacht.Es müssen ja auch keine Fremdeinschlüsse sein,
sondern Dumortierit oder was Ähnliches in getrommelter Form. Dann besteht auch die Möglichkleit dass,
das Stück künstlich eingefärbt wurde. Dann war es wahrscheinlich viel intensiver violett, und ist
mit der Zeit ausgebleicht.

Spinell kommt auch in verschiedenen Farben vor. Koennte schon welcher sein,
aber das lässt sich bei einem bearbeiteten Stein kaum sagen. Da wäre die Kristallform
aussagekräftig.