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Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

battlecore
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Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 21.04.2017 - 20:13 Uhr  ·  #1
So ich hab mir die Woche über nicht so viel anschauen können. Aber ich hab natürlich eine für mich wichtige und grundsätzliche Frage.

Da ich ja kaufen möchte muss ich ja wissen worauf ich immer immer immer zu achten habe.

Da gibt es ja Steine und Steine. Die einen "ohne Papiere" sozusagen. Und andere mit Zertifikaten oder auch Registrierungen und Bewertungen. Hört sich für natürlich erstmal so an das ich nur Steine mit Zertifikaten usw. kaufen sollte. Ich kann ja nicht für einen winzigen 50 Euro-Stein mal eben ins Ausland oder quer durch Deutschland fahren um mir den Stein vorher anzuschauen. Dafür bin ich ja auch zu unerfahren um das beurteilen zu können.

Scheinbar ist die Mehrzahl der Steine von ausländischen Verkäufern.
So wie bei Catawiki-Auktionen.

https://auktion.catawiki.de/ka…erve-price


Mir ist ein Deutscher Verkäufer aufgefallen der scheinbar auf vielen Plattformen tätig ist. Auf den Bildern sind fast immer Steine die in einer Pinzette gehalten werden. Bei ebay hat er auch viele Steine im Angebot. Weiss nicht ob ich den Namen nennen darf.

Die meisten anderen sind aus dem Ausland oder es sind Privatverkäufe. Privat ist so ne Sache, mir kann man ja noch alles mögliche verkaufen da ich es nicht besser weiss.


Wie Aussagekräftig ist eine IGI-Zertifizierung? Davon les ich überall, verstehen tu ich es nur nicht.

Welche anderen "Papiere" gibt es denn noch?

Hab auch einige Steine gesehen die samt einem Papier in eine Blisterpackung eingeschweisst sind. Sieht wichtig aus. Aber so richtig doll optisch prüfen kann man so einen Stein ja nicht. Und heute kann ja alles nachgemacht werden, solang man es nicht richtig begutachten kann..
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battlecore
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 21.04.2017 - 22:32 Uhr  ·  #2
Noch was vergessen.
Ich habe mir bei ebay ja auch einiges angeschaut. Da gibt es z.b. auch ausgefasste Steine, von Amethyst über Rubin und Saphir, Smaragd und bis Zirkon.

Allerdings sind die sehr billig. Im Gegensatz zu gleichgroßen und gleich geschliffenen Steinen mit Zertifikat.


Woher komnt so ein Preisunterschied? Aufgrund fehlender Papiere? Oder sind Schmucksteine generell billiger aufgrund der Reinheit oder anderer Merkmale?


Mein Interesse gilt ja ungewöhnlicheren Steinen mit nicht so langweiligem Brillantschliff z.b.

Gibt ja richtig schöne in Herzform, Dreieckige, Tropfen usw.
Norbertit
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 21.04.2017 - 23:36 Uhr  ·  #3
Da muss dann Inge mal ran, um Deine Fragen zu beantworten. :)
Bearbeitete Edelsteine sind nicht so mein Ding. Ich hab es mehr
mit von der Natur geschaffenen Kristallen.

Gruß Norbert
McSchuerf
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 08:15 Uhr  ·  #4
Da muss ich mich Norbert anschließen. Das ist auch mir zu speziell. Ich kenne mich auch nur mit dem "Rohmaterial" sprich Mineralien und seinen Lagerstätten aus. Edelsteine sind zwar auch Mineralien aber nur wenn keine Synthese. Deine Fragen kann hier, wenn überhaupt, nur Inge beantworten; evtl. schickst Du ihr auch einfach mal eine PN oder E-Mail. Ich weiß nicht, wann sie jetzt wieder hier reinschaut. Das ist unterschiedlich.

Ich hatte aber auch noch im Vorstellung-Thread auf einiges hingewiesen (Zollrechtliches etc.); ich bin mir nicht sicher, ob Du das noch gelesen hattest.
Bin der neue

Die Links weiter oben (könnte von manchem Leser hier als Werbung aufgefasst werden) sollten wir später aber wieder entfernen.

Zitat
Bei ebay hat er auch viele Steine im Angebot. Weiss nicht ob ich den Namen nennen darf.


Und wie selbst richtig erkannt, bitte Keine Namen aus Datenschutzgründen hier nennen. Wir wissen ja nicht, ob das demjenigen recht wäre. Per E-Mail oder PN kannst Du Dich aber gerne austauschen. Dann darf auch so ein Name genannt werden. Außerdem wollen wir hier keine Werbung für irgendeine Plattform wie ebay z.B. machen.

Gruß Peter
McSchuerf
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 08:26 Uhr  ·  #5
Nachtrag ..

Vielleicht wäre es auch einfach hier besser eines der zahlreichen Schmuckforen im Internet aufzusuchen ..
.. denn Deine bisherigen Fragen haben mit den für unser Forum üblichen Fragen zur Mineralogie und Mineralien nichts gemeinsam.

Trotzdem hätte ich es auch, wie schon weiter oben angedeutet, erst mal für wenigstens höflich empfunden, auf meine Hinweise, Tipps bzw. Antworten mit wenigstens einer Silbe einzugehen oder wenigstens mit einem kurzen "danke" darauf zu antworten.
PN an mich wäre auch gegangen.
Zirkonia
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 08:28 Uhr  ·  #6
Die aussagekräftigsten Expertisen gemmologischer Labore sind GIA, HRD und IGI. EGL geht aber da gab es schon Diskussionen darüber. Beim Steinkauf mit Expertisen dieser Labore bist Du auf der sicheren Seite.

Blisterpackungen sind so eine Sache.
Die Gewährleistung endet, sobald der Käufer die Packung anbricht.
Der Verkäufer haftet nur, solange der Stein in der Blisterpackung ist - und eben so kann er nicht nachgemessen und bewertet werden.

Es gab seitens mehrerer gemmologischen Labore schon mal den Aufruf, keine Blisterpackungen mehr zu verwenden, weil nachweislich statt Diamant/Brillant Mogelpackungen mit syn. Moissanit und Zirkonia auftauchten.

Online werden viele Steine und/oder Lots angeboten, meist sehr günstig, bei denen es sich um Ausfassware handelt. Ausfassware sind Steine, die aus bestehendem Schmuck ausgefasst wurden, beispielsweise wenn der Schmuck ins Altmetall wandert. Diese Ausfassware kann beschädigt sein bzw. seine Beschädigungen beim Weiterverarbeiten zu Trage bringen, daher nehmen Fasser, Goldschmiede und Juweliere nicht gerne Ausfassware in die Hand, es sei denn, sie haben es selber fachmännisch ausgefasst und wissen, daß die Steine dadurch nicht beschädigt wurden. Die Beschädigungen mußt man nicht immer zwingend erkennen können, gerade für den Laien ist dies sehr schwierig. Alleine, wenn der Stein durch nicht fachmännische Arbeit ausgebrochen wird, können Spannungen entstehen, die dann bei der Weiterverarbeitung bzw. Wiederverarbeitung zu Rissen und somit zu Bruch führen.

Das ist mit ein Grund, daß Fasser, Goldschmiede und Juweliere keine Haftung leisten, wenn der Kunde mit einem selbst gekauften Stein in den Laden kommt und diesen verarbeitet haben möchte.

Hoher Preisunterschied kommt (leider) oft auch dadurch, daß sich der Verkäufer nicht auskennt und nicht richtig deklariert. Ist schon vorgekommen, daß sich einer im Streitfall darauf beruft, bei "so günstig" sei logisch, daß es sich nicht um "echt" handle. Die Angabe "keine Gewähr" ist eigentlich nicht zulässig - ein Verkäufer, egal ob gewerblich oder privat hat für eine ordentliche Deklaration bei Edelsteinen zu sorgen. Dafür gibt es eine (weltweit anerkannte) CIBJO-Richtline, die auch vor Gericht aufgrund Handelsbrauch herangezogen wird. Beim Edelsteinverkauf handelt es sich um ein überwachungsbedürftiges Gewerbe nach §38 GewO.

Onlinefotos können bearbeitet werden. Mehr sage ich dazu nicht.

Mit der Pinzette einen Stein zu halten ist teils positiv (da näher an der Lupe bzw. dem Foto dran) teils kommt dadurch aber auch mehr Licht unten ran und der Stein erscheint wesentlich heller, als er in Natura ist. Die Leute aus der Branchen wissen, wie man sich dann den Stein vorstellen kann, da auch besser evtl. Einschlüsse sichtbar sind und denken automatisch um, daß der Stein in gefasstem Zustand dementsprechend dunkler rauskommt. Pinzettenbilder sind demnach positiv um das Innere vom Stein erkennen zu können.

Vorsicht ist angezeigt bei Diamant/Brillant, Rubin, Saphir, Smaragd, Aquamarin, Spinell blau und Alexandrit - diese Steine werden am häufigsten imitiert.

Zirkon wird oft mit Zirkonia verwechselt. Letzteres ist ein künstliches Produkt und hat lediglich eine Namensähnlichkeit.

Es gibt nicht nur synthetische Steine, die den Natürlichen total gleich sind (außer daß im Labor gewachsen) und dann gibt es Steine, die sind farblich gleich bzw. ähnlich, haben aber weder mit dem Original chemisch noch physikalisch noch wertmäßig zu tun. Dies auf einem Foto erkennen zu wollen ist fast utopisch (außer, er Fachmann sieht wirklich gute Nahaufnahmen mit dem Innenleben des Steines).

Nochmals zum Zertifikat: Eine normale Handelsrechnung ist ausreichend.
Früher hat man nur hochwertige Steine zertifiziert, auch wenn es um Versicherung, Bürgschaften, Erbschaftsangelegenheiten etc. ging. Heute meint man, nur kaufen zu dürfen/müssen, wenn ein Zerti beiliegt.

Übrigens ist ein Schmuckpaß oder ein Edelsteinpaß noch lange kein Zertifikat. Auch kein Gutachten. Es gibt verschiedene Gutachten/Expertisen. Die Einfachen entsprechen den Daten auf einer Rechnung oder einem Kaufbeleg.

Bin in Eile,
dies nur mal auf die Schnelle vorab.

Bei weiteren Fragen, einfach fragen, dann gehe ich näher darauf ein.

Gruß
Inge
Zirkonia
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 09:48 Uhr  ·  #7
Noch ein kleinre Nachtrag:

Anhand Fotos kann man oft die Qualität nicht erkennen. Manchmal kann man nicht mal den Schliff erkennen. Für eine Preisfindung sind sowohl Herkunft, Qualität aus auch Farbe und Schliffgüte wichtig.

Daher eben mal nur so auf die Schnelle einen Preisvergleich online durchzuführen bringt nicht viel. Zwischen einem Mineral/Edelstein onlinegleicher Farbe und Größe können preislich Welten liegen.

Schon alleine Ausfassware ist second-hand und deutlich weniger Wert.
Und ob tatsächlich echt oder sehr gut gemachte Synthese ist das nächste Problem.

Gruß
Inge
battlecore
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 10:52 Uhr  ·  #8
Hab jetzt mal das Notebook angemacht, bei soviel Text ist das Handy nicht so praktisch. Leider geht das N und die 8 manchmal nicht.

McSchuerf,
Habe ich gerade nachgeholt, ich hatte nicht gesehen das es noch weitere Antworten in meinem Vorstellungspost gab. Das Layout ist etwas unglücklich für mein Handydisplay.

Den Link oben habe ich herauslöscht.

Nach Schmuckforen hatte ich auch gesucht, aber das ist mir zu wenig speziell. Da gab es eigentlich nur so etwas Basteleien für Zuhause oder ganz speziell was für Schmuckmacher. Das sagt mir da alles noch viel weniger.

So perfekt passend ist mein Gebiet hier auch nicht, da haste schon Recht. Aber es hilft mir weiter. Da ich auch Geoden usw. schön finde habe ich hier ja auch Infos dazu, es gibt ja auf dem Trödel auch oft die ein oder andere zu erwerben. Das wäre dann halt rein für mich ein optisches Highlight für zuhause. Die Edelsteine an sich möchte ich ja nur als Geldgegenwert. Irgendwann wenn ich in Rente bin verkauf ich die dann ab und zu mal oder tausche sie. Von Bargeld halte ich in der Regel nicht viel, ich tausche einfach lieber. Bin das so von Autos auch gewohnt. Ich lackiere z.b. Custom, ist mein Hobby, und statt viel Geld tausche ich das dann halt gegen ein Auto, oder Teile oder jemand macht was für mich was ich nicht kann usw. usf. Gefallen gegen Gefallen.
Das ist für mich also eine Anlageform, Ob Wertsteigerung oder nur Werterhalt ist mir dabei nicht sooo wichtig. Werterhalt ist mein Ding.

Hallo Inge,
danke das ich deine Zeit mal stehlen durfte.
Also mit den Blisterpackungen habe ich mir das schon gedacht, Packung auf, dann kann jeder mögliche Stein hereingelegt werden. Es sind auch nicht immer Fotos von den Steinen auf dem Zertifikat drauf. Andersherum ist bei losen Steinen aber genauso. Wenn da ein Zertifikat bei ist weiß man erstmal auch nicht ob es überhaupt der Stein ist der auf dem Zertifikat steht. Also ist es wohl auch eine Gewissens- und vor allem Vertrauensfrage.

Bei der Ausfassware dachte ich auch an Beschädigungen und Imitate. Weiß ja keiner bevor man nicht genau untersucht. Bei manchen ausgefassten sind Detailfotos dabei wo man aber auch schon leichte Beschädigungen erkennt. Ist natürlich auch normal wenn es häufig getragener Schmuck war, da kann halt schonmal was passieren.
Vermutlich muss ich mir da selber die Frage beantworten ob ich das Risiko jeweils eingehe oder nicht, einzig der niedrige Preis kann trösten wenn man bei einem Lot doch mal beschädigte Steine dabei hat. Ich hab da jemand bei ebay gesehen der fast nur mit ausgefassten Steinen aus Nachlässen, Auflösungen usw. handelt. Das könnte zumindest ein Anhaltspunkt sein das er sich brauchbar auskennt. Komplett von Privat würde ich nur kaufen wenn die Person bekannt ist, also jetzt hier aus dem Forum z.B. oder jemand der von hier empfohlen wurde.

Was die Spinellsteine angeht, ich habe davon gestern zum ersten Mal gelesen und dachte das hört sich an wie ein Nierenstein. Die hätte ich so alle ein zwei Jahre auch anzubieten. Will nur niemand haben. Die sind schon echt schön in den verschiedenen Farben und da werd ich öfters mal nach schauen. Zumal es die auch in sehr schicken Schliffen gibt.

Was "Expertisen" angeht. Die schreib ich dir in 5 Minuten für einen Artikel deiner Wahl. Muss man ja mal so sehen. Deswegen fragte ich auch nach diesen IGI-Zertifikaten, die sind mir häufig aufgefallen. Mich machte nur stutzig das es die z.B. aus Canada gibt oder Philippinen oder sonstwoher. Und die sehen jeweils recht unterschiedlich aus. Da kam mir die Vermutung das die vielleicht auch gern gefälscht werden. Normalerweise geht man ja davon aus das die zumindest gleich aussehen, Corporate Identity halt. Ich muss mal bei diesen Zertifizierern vorbeischauen, die werden ja sicher Infos haben wie ihre Zertifikate aussehen müssen.

Also was Imitate angeht, da kann ich von ausgehen das die in der Regel Augenrein sein werden. Im Gegensatz zu natürlichen echten Steinen. Wogegen im Labor gezüchtete ja auch echt sind, nur eben nicht natürlich gewachsen. Da würden z.b. Einschlüsse sicher anders ausschauen weil die ja eben schnell gewachsen sind.

Meine erste Schandtat wäre ja das ich mir einfach mal ein Lot ausgefasster beschaffe und daran mal meine Augen übe. Zum Abgleich wird sich sicher ein Händler in der Umgebung finden der zumindest mal kurz schaut und mir sagt ob ich richtig liege. Ich hoffe so kann ich dann die Details lernen auf die ich achten muss. Trotzdem bleibt mir natürlich immer das Risiko das ich was schlechtes kaufe, ich kann es ja immer nur prüfen wenn ich es bereits gekauft habe und es bei mir ist. Sonst muss ich ganztägig durch Deutschland fahren und Steine aussuchen. Lohnt ich ja nicht.

ich denke wenn ein ausgefasster Stein innere Beschädigungen hat, oder zumindest Spannung, dann müsste es doch im Licht so etwas wie optische Verschiebungen oder Farbverschiebungen in Linienform geben? So wie bei einer Glasscheibe die unebene Stellen hat?

Ich hab gestern gebraucht so kleine Lichtschaukästen gesehen, kleine schwarze Kästchen mit einer Lichtquelle. Eignet sich sowas um derlei Makel festzustellen?
Zirkonia
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 15:17 Uhr  ·  #9
Spannungen sind nicht immer sichtbar.
Risse sind sichtbar!

Schnell wachsen tun auch Synthesen nicht. Beispielsweise eine Züchtungsart (flux grown), die dauert 8-12 Monate und sind nicht billig. Das sind richtig gut gemachte synthetische Steine, mit Einschlußbildern wie bei den echten auch. Dann gibt es noch synthetische Steine, insbesondere synthetisch Spinell und synthetisch Korund nach Verneuil - das ist die kostengünstigste Synthese. Korund Rubin kann man ein eigenes Kapitel widmen, da gibt es eine Unmenge an Synthesen von verschiedenen Züchtern mit jeweils anderen Einschlußbildern.

Sogar ich habe trotz jahrzehnterlanger Erfahrung Probleme, synthetisch Amethyst und synthetisch Citrin aus dem Hydrothermalverfahren von natürlichem Amethyst / Citrin zu unterscheiden. Nur mit dem bloßen Auge ist das rein gar nichts auszurichten.

Das ist ja der Grund, warum es gemmologische Labore gibt, öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige und Gutachter.

Hier nur mal ein kleiner bildlicher Ansatz, was man an gemmologischen Geräten für den Anfang alles benötigt: Edelsteine bestimmen - aber wie? je weiter man dann in die Materie einsteigen möchte, desto eher werden dann noch weitere gemmologische Geräte benötigt.

Expertisen darf man nicht einfach so ausstellen. Man bürgt mit seinem Namen dafür.
Ein Gutachten kann jeder erstellen, der berufsbedingt dazu in der Lage ist.
Vor Gericht dagegen beruft man sich auf ein Gutachten eines Gutachters, möglichst eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen. Diese Adressen bekommt man entweder der der Industrie- und Handelskammer, dem Bundesverband https://bv-schmuck-uhren.de/oder dem Zentralverband https://zentralverband-goldschmiede.de/.

Die Branche unterliegt den Regeln der weltweit anerkannten CIBJO
http://www.cibjo.org/national-organizations/
Unter "members" findet man hier alle Ansprechpartner, auch die anerkannten gemmologischen Labore.

Wie bereits erwähnt, es gibt viele gemmologische Labore, die namhaftesten sind
GIA https://www.gia.edu/report-check-landing
HRD https://my.hrdantwerp.com/
IGI http://www.igiworldwide.com/verify.php
AGS https://www.americangemsociety…ing-report
EGL http://www.eglusa.com/verify-a-report/

Bei diesen Laboren kann man auch die Report-Number online nachprüfen und so feststellen, ob es sich um ein Original handelt. Falls Farbedelsteine noch nicht online einsehbar sind, die Mailadresse nutzen und direkt kontaktieren (habe ich auch schon gemacht).

Hier ein website-Link, wo man die verschiedenen Expertisen der verschiedenen gemmologischen Labore GIA HRD IGI sowie AGS und EGL einsehen kann: http://www.diamanten-infos.com…fikat.html

Ein Gutachten kostet, genauso wie eine Expertise oder eine Blisterpackung.
Wie gesagt, eine normale Handelsrechnung und/oder ein Kaufbeleg tut es auch.

Mit "dem Auge üben" ist für einen Laien insofern nicht möglich, als daß man wissen muß, was die Merkmale für "echt" sind, welche Merkmale für "synthetisch" und welche für "künstlich". Wer also nicht weiß, was es alles für Imitationen gibt, der kann auch nicht sagen, ob "echt" oder nicht.

Künstlich und synthetisch ist nicht das selbe. Eine Imitation ist auch nur eine Untergruppe der künstlichen Steine. Hier ein Überblick, was es alles gibt:Edelsteine / Einteilung / Nomenklatur

Um ehrlich zu sein, von Ausfassware würde ich abraten. Sowas ist okay für Hobbyschleifer zum Umschleifen. Ausfassware muß nicht zwingend unecht sein, aber die Möglichkeit bzw. das Risiko des nicht Weiterverarbeitenkönnens ist hoch.

Nochmals zu den Blisterkärtchen. Diese entsprechend oftmals nur einem Edelsteinpaß.
Also mit Angaben welches Material, Form und Größe, eventuell noch dem Gewicht.
Mit diesem Angaben kann man erkennen, ob der Stein im Blister den Angaben entspricht (allerdings aber erst, wenn man den Stein herausnimmt).

Zu dem Begriff "schicke Schliffe":
Edelsteine werden aufgrund ihrer Rohform so geschliffen, daß am wenigsten Abfall anfällt - schließlich wird so ein Stein per Gewicht / Carat verkauft. Schleift man also unnötig aus einer ovalen Form eine Drachenform (Kite Cut), so hat man zwar eine nette hübsche Form, aber viel Materialverlust. Bei den Schmucksteinen dagegen ist der Abfall zweitrangig - hier wird auf Wunsch geschliffen, auch Exoten sind in Mengen möglich. Daher bitte Vorsicht bei Smaragd, Rubin, Saphir Spinell etc. in Verbindung mit Fantasieform. Die typischen Formen sind hier Rundschliff, Ovalschliff, Antikschliff und Smaragdschliff (Octagon).

"Schick" ist modern und modern ist meistens unecht.
Es gibt einige wenige Schleifer, die natürliche Steine in Sonderschliffen anbieten - aber diese gibt es seltenst günstig.

Kennst Du Dich im Bereich der Schliff-Formen allgemein schon etwas aus?
Hier eine kleine bebilderte Reise durch's Land der SchliffeEdelsteinschliffe .

Ich selbst habe noch nicht viele schicke Schliffe von natürlichen Spinellen gesehen, kann Dir aber jede Menge Schliffe von synthetischen Spinellen zeigen.

Nochmals, man muß nicht unbedingt online kaufen.
Es gibt in Deutschland genug Kontakte, wo man nachfragen und sich beraten lassen kann und ggf. sogar Auswahlen auf Lieferschein anfordern kann.

Zu den Lichtschaukästen: die sind gut zur Präsentation und ich selbst nehme sowas zum Rohwareneinkauf um die facettierfähigen Qualitäten von nichtschleiffähigen Qualitäten auszusortieren. Oder um Bernstein mit Inklusen ins rechte Licht zu rücken, ....

Wenn Du in die Materie einsteigen möchtest, dann fange mit einer 10-fach Lupe an, einem Refraktometer und einem Buch Bestimmungstabellen für Edelsteine Synthesen Imitationen https://www.birgit-guenther.co…estellung/ .
Und dann taste Dich langsam aber sicher weiter vor.

Oder ich mache einen kleinen Kurzlehrgang mit Dir anhand verschiedener Beispiele bei uns hier in der Firma.
Du wärst nicht der Erste, den ich/wir unterweise/n. 😉

Zum Schluß noch ein schicker Schliff eines padparadschafarbenen Saphirs als Gruß für ein schönes Wochende,
Inge
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 20:03 Uhr  ·  #10
Hach ich hatte jetzt soviel geschrieben, aber das bringt nur noch mehr Fragen, wie das halt so ist.

Die Links von dir hatte ich mir die Woche über schon angeschaut, bin noch dabei. Nächste Woche hab ich wieder etwas Zeit um mich da weiter einzulesen.

Eine Lupe ist natürlich klar, ein automatisches Refraktometer irgendwann mal noch. Vielleicht.

Ich habe ja nicht beruflich mit Steinen zu tun und daher auch nicht soviel Zeit das ich mir jeden Tag zig Steine anschauen könnte usw. Also werde ich nie soviel Übung bekommen das ich selbst einwandfrei Steine bestimmen könnte.

Daher MUSS ich mich auf Händler verlassen, zwei habe ich gefunden die auch bei jedem Stein das Foto zeigen und auch dazuschreiben wenn ein Stein auch nur erhitzt wurde. Ebenso woher der jeweilige Stein stammt usw. Das muss mir vorerst wohl ausreichen.

Unter anderem bin ich halt so das ich gern erstmal "Anschauungsmaterial" in der Hand haben möchte um ein Gefühl usw. dafür zu bekommen. Ich muss ja irgendwo anfangen. Wenn man schwimmen will muss man ja halt auch irgendwie ins Wasser.

Fürs erste habe ich mir drei Steine ausgesucht die mich optisch erstmal interesieren, nichts richtig Augenreines, aber mit sehr interessanter Kristallstruktur. Dazu möchte ich mir noch ein paar reinere Steine zulegen an denen ich mal mit der Lupe schauen kann.

Ich habe mir einen Händler ausgesucht der sowohl die Mine nennt als auch jegliche Behandlungen, auch wenn ein Stein nur erhitzt wurde. Für mich als Laie ist das erstmal positiv. Alles weitere muss ich dann halt schauen.

Kann gut sein das ich vielleicht doch weniger in die Richtung ganz Augenreiner Steine schauen werde sondern vielleicht auch mehr in die Richtung von Steinen mit schönen Strukturen im Stein. Auch zwei Steine mit deutlichen aber sehr schönen Einschlüssen habe ich im Auge. Die haben für mich halt so die Eigenart der Natur, da ist eben nicht alles perfekt rein sondern eben wild und unartig.

Für mich ist das eine ganz eigene Art der Perfektion.

Stellt sich aber die Frage des Werterhaltes. Werde ich das Geld was ich bezahlt habe irgendwann auch wiederbekommen oder ist es eher nur was das schön aussieht.
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 22.04.2017 - 20:13 Uhr  ·  #11
Achso, im Moment schaue ich im internet nach Händlern. Vor Ort ist etwas schwierig.
Ich weiß weder ob hier ein verlässlicher Händler ist noch ob ich dort bezahlbar Steine bekommen kann. In der Regel sind es ja Apotheken. Da nutzt es mir ja nix wenn der Stein echt und toll ist, wenn ich das dreifache bezahle dann ist es nix mit Werterhalt.


Das ist so als wenn du zur Werkstattkette oder Autoteilecenter fährst und dir zwei neue Bremsscheiben der altbekannten gelbschwarzen Marke made in Turkye holst. Der erzählt dir auch das sind die besten am Markt, er hat sie sowieso in viel besserer Qualität als andere Händler und der Preis ist eh schon Händlereinkaufspreis.

Da kann ich dann auch nur sagen das die so ein Schrott sind das gute Werkstätten sich weigern die einzubauen und das der Händler EK sicher nicht 110 Euro sondern eben nur 4,40 Euro ist.
Traurig, aber wahr.

Naja und bei Edelsteinen geht es mir halt so wie dir warscheinlich bei Autoteilen.

Zur örtlichen Apotheke kann ich gehen wenn ich mich gut auskenne und damit auch erkenne ob es ein reelles Angebot ist.
Zirkonia
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 23.04.2017 - 09:25 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von battlecore
Stellt sich aber die Frage des Werterhaltes. Werde ich das Geld was ich bezahlt habe irgendwann auch wiederbekommen oder ist es eher nur was das schön aussieht.


Die Frage ist nicht leicht zu beantworten.
Vermutlich wird das en Gros nicht mal den Wert beibehalten.

Als Wertsteigernd kommen eigentlich nur höherwertige Edelstenarten wie Diamant, Rubin, Saphir, Smaragd in Betracht. Würde man die Liste fortsetzen, dann Alexandrit, evtl. Turmalin, evtl. Aquamarin, evtl. Peridot etc. Hier gilt dann allerdings das Prinzip der Herkunft, Qualität, Reinheit und Schliffgüte.

Allerdings haben wir derzeit Preishöchststand - die Preise für Farbedelsteine haben in den vergangenen 2-3 Jahren immens zugelegt. Kurzfristig und vermutlich auch mittelfristig werden die Preise sogar noch mehr ansteigen. Auf langfristig gesehen ist in der Kristallkugel noch nichts zu entdecken. 😉

Exoten (auch Tropfenform) sind schwer wiederverkäuflich - hier den entsprechenden Sammlermarkt zu finden ist schwierig.

Fantasieschliffe sind leider auch sehr schwer wiederverkäuflich.
Momentan vereinzelt "modern" aber wiederverkäuflich sind halt nur klassische Formen. Aber ein Edelstein-Sammler entscheidet hier oftmals anders als der Wiederverarbeitende.

Ausfwassware - Wiederverkaufswert auf Jahre hinaus gesehen gleich Null.

Wiederverkauf: wer soll das ist Jahren kaufen? Bevorzugt Sammler? Die haben ihre eigenen Ansprüche. Eher doch die edelsteinverarbeitende Industrie wie Fasser, Goldschmied, Juwelier? Diese legen Wert auf fassbare Schliffe, keine 08/15 Massenware (schon gar keine Ausfassware) und wenn möglich sollten die Steine dann auch mal in 2- oder 3-facher gleicher Ausführung vorliegen, damit der Goldschmied auch ein Paar Ohrschmuck plus passenden Ring oder Anhänger fertigen kann. Allerdings kaufen diese nicht unbedingt gerne von Privat an, außer es handelt sich wirklich um ein sehr günstiges Schnäppchen.

Bereits heute ist schon ein bekanntes Online-Verkaufsportal voll mit denen Angeboten. Das wird sich in den nächsten Jahren deutlich vervielfachen. Als Verkäufer ist man dann einer von Vielen und gekauft wird dann dort, wo es am günstigsten ist.

Sich von diesem Massenstream abzuwenden, bedeutet, sich auf feine Ware wirklich edler Edelsteine zu spezialisieren. Diese ist immer gefragt und wird auch immer seltener werden.

Beispiel Burma oder Siam Rubin, Kashmir Saphir, Kolumbianer Smaragd, Afrikaner Turmalin etc.

Als Tipp: in diesem Bereich keine Steine unter 1ct kaufen.
Wertsteigernd sind die Größen 1ct dann 3ct dann 5ct dann 10ct und größer. Jeweils dazwischen gibt es sehr große Preissprünge.

Einfache Edelsteinarten wie Amethyst, Citrin etc. über 10ct zählt man nicht unbedingt als wertsteigernd in Form einer Wertanlage, ebensowenig die einfache blaugrüne Qualität der Aquamarine oder dunkle Brasilianer Turmaline.

Übrigens, schöne Strukturen = Einschlüsse.
Steine mit Einschlußbildern sind deutlich weniger wert.
Hier auf "werterhaltend" zu hoffen, ist fraglich.

Aber ich möchte Dich auf keinen Fall davon abhalten, geringwertige Edelsteine zu kaufen. Lehrgeld bezahlt jeder und ein Hobby soll ein Hobby sein und man soll in erster Linie Freude daran haben.

Erfreue Dich anfangs am Hobby und mit der Zeit wirst Du auch entsprechende Erfahrungen sammeln.

Das wird schon klappen.
Ein Schritt nach dem Anderen. 😉
battlecore
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 23.04.2017 - 21:46 Uhr  ·  #13
Puuhhh...also die Forensoftware ist ja echt mal...etwas buggy wa.
Klickt man auf Antwort absenden dann heisst das noch lange nicht das die Antwort auch hier erscheint. Gewöhn mir schon an den Text erst noch zu kopieren damit ich ihn zumindest nochmal einfügen kann wenns nicht klappt.


Also,
klar für Wertsteigerug oder zumindest Werterhalt kommen nur höherwertige Steine in Frage. Diamant werd ich wohl wenig besitzen weil die schlichtweg teuer sind. So grob gesagt, was nutzen mir 10 Diamanten wenn ausgerechnet diesen Schliff in 20 Jahren keine Sau mehr haben will.

Günstigere Steine kann ich mir in grösserer Stückzahl und verschiedenen Schliffen leisten ohne mich in den Ruin zu stürzen. Wenn da dann tatschlich welche bei sind die später keiner mehr haben will, naja dann hab ich vielleicht nur 20 Prozent Ausfall statt 100.

Ist jetzt etwas überspitzt, aber ist wohl klar was ich meine.

Smaragd, Rubin, Saphir, wie du schon sagtest, die kann ich mir leisten.
Dann kommen für mich aber auch Steine wie Kornerupin und der aus der ?Eifel? ich bekomm den Namen nicht ins Hirn, Hayopdingensda.
Amethyst, Tansanit, Andalusit, Turmalin, auch Chromdiopsid sind echt schöne Steine.

Ich denke auch das die Farbsteine immer mehr kommen, einfach weil die in unzähligen Farbvarianten zu bekommen sind. Auch wenn manche erhitzt oder gar bestrahlt sind tut das der Schönheit ja mal so gar keinen Abbruch. Da wird sich einfach auch die Mehrheit der Käufer durchsetzen, logischerweise, ich glaub nicht das die Mehrheit den Schmuck aufgrund der Wertsteigerung und des Prestige wegen kauft.

So hab ich beim stöbern im internet auch Goldschmiede gesehen die tatschlich auch solche "minderwertigeren" Steine in Schmuck anbietet der schon was hermacht. In Weissgold natürlich, Gelbgold würde da auch nicht wirklich zu passen denk ich. So, das ist preiswert und sieht auch gut aus. Sowas ist meiner Meinung nach die Zunkunft.

Bei den unreineren Steinen sehe ich das halt einfach etwas anders. Zum einen wird irgendwann auch der letzte Goldschmied in Kleinpüttelhausen merken das er die Steine nicht mehr bezahlen kann weil die immer seltener werden.

Die Industrie wird es früher merken und ich denke das solche Steine im Aufschwung sein könnten. Leute die jung sind stecken sich ja keine Goldgefasste Brosche mit nem Diamanten oder Smaragd an wie sie Ur- Uroma vorm Krieg mal hatte. Das kommt vielleicht mal im Vampiroutfit an einem Halsband mal vor.

Womit ich bei Gothic angelangt bin.
Da sind solche Steine nicht unbeliebt, eben weil sie wild und ursprünglich aussehen. Wie würd ein Sacred Heart Piercing in Silber mit Rosenstacheln denn aussehen wenn da ein Brilli mit Facettenschliff drin wär?? Geht gaaarnicht. Mit einem glatten Rubin, etwas unrein, in Herzform, das ist so übelst heftig...mehr geht nicht. Gerade Rote Steine sind da total beliebt, logisch, mit kleinen Unreinheiten sieht das aus wie ein dunkler Wirbelsturm der in Stein gefasst wurde. Und das sind halt alles Leute die für sowas auch Geld in die Hand nehmen.

Ja gut, ich schwärm grad halt etwas.

Also der Punkt ist das diese Steine erstmal so für mich sind weil ich die toll finde. Aber ich denke auch das die mal richtig in den Markt kommen werden. Die ersten müssen es nur richtig machen, mit Goldverziertem kommt man da halt nicht weiter.

Ja,
ach schon wieder so ne lange Antwort.

Ich hab übrigens auch einen gelben Diamanten ersteigern können. Er hat einen Hauch Farbschimmer. In Tropfenform, aus einer Südafrikanischen Mine und nur mit 0,28 Carat und nicht perfekt rein. Aber farblich sehr sehr ansprechend. Bin gespannt wie der in echt so ausschaut und im Vergleich zu anderen Edelsteinen. Mich interessiert das brennend wie die sich die Steine unterscheiden. Wäre natürlich gut zum Vergleich alle Steine einmal in Hochrein zu haben, aber...dit wird man teuer ne. Verschieb ich auf später.
gerrii
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 14.06.2018 - 10:27 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von battlecore
So ich hab mir die Woche über nicht so viel anschauen

Da ich ja kaufen möchte muss ich ja wissen worauf ich immer immer immer zu achten habe.



Am besten bei seriösen Shops kaufen und auf die 5 Cs achten:
https://www.diamondas.com/wissen/preisbestimmende-kriterien

Viel Erfolg!
Zirkonia
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Re: Worauf ist beim Kauf immer zu achten?

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Gepostet: 14.06.2018 - 16:13 Uhr  ·  #15
gerri, möchtest Du Dich nicht kurz vorstellen?
User Vorstellungen

Dein Link betrifft nur Diamanten, nicht aber wie vom Threadersteller gefragte Farbedelsteine.

Über die 5 C's braucht es eigentlich keine Fremdlinks, die werden sowohl für Diamanten als auch für Farbedelsteine auch hier im Forum erklärt : Bewertungskriterien, Graduierungsmerkmale, die 4 bzw 5 C's

Du kennst Dich mit Diamanten auch aus?
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