Die Schliff-Form bezeichnet lediglich die äußere Form des geschliffenen Steins. Diese sind: rund, Halbkreis (Halbmond), oval, Tropfen, Navette (Marquise), Carre (Viereck), Baguette (Rechteck), Octagon (Achteck), antik, 5-eck (Pentagon), 6-eck (Hexagon), Trapez, Sektor (Pie), Herz, Dreieck und einer Vielzahl von Fantasieformen.
Dann gibt es noch die speziellen Schliffe.
Grundsätzlich wird unterschieden in Glattschliff, Facettenschliff und gemischter Schliff.
Einen Glattschliff unterscheidet man in plan (eben) wie bei einer Ringplatte, mugelig (leicht gewölbt), Cabochon (ausgeprägter gewölbt), Kegel bis hin zum Spitzkegel, Kugel und Pampel. Bezeichnet wird dieser Glattschliff meist mit der Zusatzinformation "poliert".
Gemischte Schliffe sind ein Mix aus Facettenschliff und Glattschliff. Unten sind diese meist plan (eben) wie bei einem Cabochon das Unterteil und oben meist facettiert. Gängigstes Beispiel hierfür ist der Rosenschliff, ein im Oberteil facettierter Cabochon oder im Gegensatz dazu der Buff Top, welcher unten facettiert ist und oben mugelig poliert.
Facettenschliffe haben eine bestimmte und/oder unbestimmte Anzahl von Facetten wie zum Beispiel der Diamantschliff oder der Brillantschliff. Brillantschliff darf sich nur nennen, wenn 56 Facetten plus Tafel plus Kalette am Stein angebracht werden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Standardschliffen und auch Sonderschliffen sowohl in der Edelsteinschleifindustrie als auch unter den Hobbyschleifern (vorallem denen aus der USA, die eine eigene Datenbank dafür haben). Eine vollständige Listung ist unmöglich, der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, zumal ein Schleifer die Facettenanlage des einen Steinoberteils mit der Facettenanlage eines anderen Steinunterteils kombinieren/variieren kann. Die allgemeine Bezeichnung lautet "facettiert". Im Speziellen erfolgt die Zusatzinformation des Schliffnamens wie Diamantschliff, Brillantschliff, Treppenschliff (Step Cut), Princess Cut, Scherenschliff, Smaragdschliff (Emerald Cut), Checkerboard, Chess Cut, Concave Cut, Rautenschliff, Rain Cut, Rivoli Cut, Spiegelschliff (Mirror Cut), Brückenschliff (Paramount Cut), Buff Top, Cushion Cut etc.
Bei Facettenschliffen liegt im Oberteil, in der sogenannten Krone, die mittig liegende Tafel, dann folgen die Tafelfacetten, die oberen Hauptfacetten und die oberen Rundistfacetten. Zwischen Oberteil und Unterteil liegt die Rundiste (Rondiste). Im Unterteil sind die unteren Rundistfacetten und die unteren Hauptfacetten angebracht. Die sogenannte Spitze des Pavillon nennt man Kalette, es handelt sich dabei um eine winzige Facette, welche die Bruchgefahr der sogenannten Spitze verhindert.
Für Facettenschliffe gibt es auch sogenannte Schliff-Diagramme, anhand welchen man sieht, wieviel Facetten im Oberteil und wieviel Facetten im Unterteil angebracht sind, sowohl in Oberteilansicht, Seitenansicht als auch in Rückseitenansicht. Spezielle Schliff-Diagramme zeigen auch die exakten Winkelangaben in Grad wie beispielsweise http://www.gemcad.com/index.html . Falls sich im Forum eines Tages Hobbyschleifer einfinden, können wir gerne auch die Themen DataVue database, DiamCalc, BOG, GemCad und GemRay angehen.
Wie ihr am Fotobeispiel seht, ist nicht unbedingt jeder runde Stein im Diamantschliff geschliffen.
Runde Steine, bei welchen man denn Schliff nicht kennt und/oder ihn keinem bekannten Schliff zuordnen kann, nennt man Rundschliff (jetzt sind wir wieder bei der Schliff-Form) und dann kommt im Speziellen der Schliff-Name wie 8/8 Achtkantschliff (bekannt bei den Diamanten), dem Diamantschliff (Diamond Cut) und dem Brilliant Cut (Brillantschliff). Der Simple Cut ist ein "einfacher Schliff" und der 16/16 Schliff ist auf dem Foto, weil ich darüber mal in einem Fachforum etwas erzählt habe.
Der Smaragd, rund geschliffen in der Großindustrie beispielsweise kann weder dem 8/8 Achtkant noch dem Brillantschliff zugeordnet werden und wird daher, weil durch das Prinzip "je mehr Material desto teurer verkäuflich" keine so gute Proportion wie beispielsweise beim Diamant angelegt wird, nur "Rundschliff facettiert" genannt. Es wäre irreführend, dieses als Diamantschliff oder Brillantschliff zu deklarieren, wenn die Facettenanlage nicht dem jeweiligen Schliff-Diagramm zugeordnet werden kann.
Dann gibt es noch die speziellen Schliffe.
Grundsätzlich wird unterschieden in Glattschliff, Facettenschliff und gemischter Schliff.
Einen Glattschliff unterscheidet man in plan (eben) wie bei einer Ringplatte, mugelig (leicht gewölbt), Cabochon (ausgeprägter gewölbt), Kegel bis hin zum Spitzkegel, Kugel und Pampel. Bezeichnet wird dieser Glattschliff meist mit der Zusatzinformation "poliert".
Gemischte Schliffe sind ein Mix aus Facettenschliff und Glattschliff. Unten sind diese meist plan (eben) wie bei einem Cabochon das Unterteil und oben meist facettiert. Gängigstes Beispiel hierfür ist der Rosenschliff, ein im Oberteil facettierter Cabochon oder im Gegensatz dazu der Buff Top, welcher unten facettiert ist und oben mugelig poliert.
Facettenschliffe haben eine bestimmte und/oder unbestimmte Anzahl von Facetten wie zum Beispiel der Diamantschliff oder der Brillantschliff. Brillantschliff darf sich nur nennen, wenn 56 Facetten plus Tafel plus Kalette am Stein angebracht werden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Standardschliffen und auch Sonderschliffen sowohl in der Edelsteinschleifindustrie als auch unter den Hobbyschleifern (vorallem denen aus der USA, die eine eigene Datenbank dafür haben). Eine vollständige Listung ist unmöglich, der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, zumal ein Schleifer die Facettenanlage des einen Steinoberteils mit der Facettenanlage eines anderen Steinunterteils kombinieren/variieren kann. Die allgemeine Bezeichnung lautet "facettiert". Im Speziellen erfolgt die Zusatzinformation des Schliffnamens wie Diamantschliff, Brillantschliff, Treppenschliff (Step Cut), Princess Cut, Scherenschliff, Smaragdschliff (Emerald Cut), Checkerboard, Chess Cut, Concave Cut, Rautenschliff, Rain Cut, Rivoli Cut, Spiegelschliff (Mirror Cut), Brückenschliff (Paramount Cut), Buff Top, Cushion Cut etc.
Bei Facettenschliffen liegt im Oberteil, in der sogenannten Krone, die mittig liegende Tafel, dann folgen die Tafelfacetten, die oberen Hauptfacetten und die oberen Rundistfacetten. Zwischen Oberteil und Unterteil liegt die Rundiste (Rondiste). Im Unterteil sind die unteren Rundistfacetten und die unteren Hauptfacetten angebracht. Die sogenannte Spitze des Pavillon nennt man Kalette, es handelt sich dabei um eine winzige Facette, welche die Bruchgefahr der sogenannten Spitze verhindert.
Für Facettenschliffe gibt es auch sogenannte Schliff-Diagramme, anhand welchen man sieht, wieviel Facetten im Oberteil und wieviel Facetten im Unterteil angebracht sind, sowohl in Oberteilansicht, Seitenansicht als auch in Rückseitenansicht. Spezielle Schliff-Diagramme zeigen auch die exakten Winkelangaben in Grad wie beispielsweise http://www.gemcad.com/index.html . Falls sich im Forum eines Tages Hobbyschleifer einfinden, können wir gerne auch die Themen DataVue database, DiamCalc, BOG, GemCad und GemRay angehen.
Wie ihr am Fotobeispiel seht, ist nicht unbedingt jeder runde Stein im Diamantschliff geschliffen.
Runde Steine, bei welchen man denn Schliff nicht kennt und/oder ihn keinem bekannten Schliff zuordnen kann, nennt man Rundschliff (jetzt sind wir wieder bei der Schliff-Form) und dann kommt im Speziellen der Schliff-Name wie 8/8 Achtkantschliff (bekannt bei den Diamanten), dem Diamantschliff (Diamond Cut) und dem Brilliant Cut (Brillantschliff). Der Simple Cut ist ein "einfacher Schliff" und der 16/16 Schliff ist auf dem Foto, weil ich darüber mal in einem Fachforum etwas erzählt habe.
Der Smaragd, rund geschliffen in der Großindustrie beispielsweise kann weder dem 8/8 Achtkant noch dem Brillantschliff zugeordnet werden und wird daher, weil durch das Prinzip "je mehr Material desto teurer verkäuflich" keine so gute Proportion wie beispielsweise beim Diamant angelegt wird, nur "Rundschliff facettiert" genannt. Es wäre irreführend, dieses als Diamantschliff oder Brillantschliff zu deklarieren, wenn die Facettenanlage nicht dem jeweiligen Schliff-Diagramm zugeordnet werden kann.
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