Der kleine Ort Schönborn-Dreiwerden liegt in der Nähe von Mittweida, im Grenzbereich vom Granulit- zum Erzgebirge. Seit dem 13. Jahrhundert ist der Bergbau auf den mehrheitlich zur fluorbarytischen Gangformation zu rechnenden Gängen belegt. Ursprünglich existierten mehrere kleine Grubenbetriebe wie "Alte Hoffnung Erbstolln", "Linßgrube" oder "Güldener Prinz", die später zu "Alte Hoffnung Erbstolln" konsolidiert wurden. Als man zum Ende des 19. Jahrhunderts schließlich auf dem höchsten technischen Stand war, was Förderung und Wasserhaltung angeht, ging, dem Preisverfall des Silbers geschuldet, der Bergbau 1886 zu Ende. Heute zeugen noch einige Halden (etwa am Hauptschacht "Clementine") sowie ein sehenswertes Schaubergwerk von diesem doch überregional wenig bekannten Bergbau.
Die Mineralisation ähnelt derjenigen der nahegelegenen Gruben des nordwestlichen Freiberger Reviers um Roßwein und Nossen (besonders "Segen Gottes" bei Gersdorf). So kennt man von Schönborn vorzügliche Stufen mit quittegelben Fluoritwürfeln über 2 cm Kantenlänge und herrliche, große Galenit xx. Auch hübsche Barytnüsse auf Fluorit sind bekannt geworden. Neben den gelben Fluoriten gesuchtestes Mineral dürfte aber der Bournonit sein, der exzellente Kristallausbildungen bis knapp 3 cm zeigte und auch als massives Derberz vorkam. Nur aus historischen Beschreibungen sind Silberminerale wie Polybasit oder Argentit belegt. Sekundärbildungen wie Cerussit oder Pyromorphit zählen gleichsam eher zu den Seltenheiten.
Die Mineralisation ähnelt derjenigen der nahegelegenen Gruben des nordwestlichen Freiberger Reviers um Roßwein und Nossen (besonders "Segen Gottes" bei Gersdorf). So kennt man von Schönborn vorzügliche Stufen mit quittegelben Fluoritwürfeln über 2 cm Kantenlänge und herrliche, große Galenit xx. Auch hübsche Barytnüsse auf Fluorit sind bekannt geworden. Neben den gelben Fluoriten gesuchtestes Mineral dürfte aber der Bournonit sein, der exzellente Kristallausbildungen bis knapp 3 cm zeigte und auch als massives Derberz vorkam. Nur aus historischen Beschreibungen sind Silberminerale wie Polybasit oder Argentit belegt. Sekundärbildungen wie Cerussit oder Pyromorphit zählen gleichsam eher zu den Seltenheiten.
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Information: | Gelbe Fluorit xx bis 1,5 cm Kantenlänge vom Clementine Spat, Alte Hoffnung Erbstolln. |
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Information: | Blaue Fluorite wurden nur vom unbenannt Spat im Goldbachstolln bekannt. Davon hier ein faustgroßes Belegstück. |
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