Hallo Edgar,
die meisten Mineralien von Friedrichssegen findet man - auch heute noch - nur in MM-Größe; daher machen chemische Analysen oder Lötrohr bzw. Lötprobierkunde (Flammenfärbung) (das ist auch eine inzwischen sehr veraltete Methode) etc. hier gar keinen Sinn.
Neben einem guten Mikroskop, brauchst Du unbedingt die Sonder-Ausgabe von "der Aufschluss" März-Juni 2009 - Ausgabe 2/3 - "Der Emser Gangzug". Dort sind neben den meisten Mineralien-Beschreibungen zu Friedrichssegen auch sehr viele Mineralien-Farbfotos zu sehen. Mit Hilfe dessen kannst Du einigermaßen vergleichen bzw. ungefähr bestimmen. Genaue Bestimmungen bei Mikromineralien gibt's nur durch die Röntgenanalyse. U. Kolitsch in Wien macht das für Sammler in der Regel kostenfrei .. das kann aber dauern, da er sehr viel analysieren muss .. G. Blaß hat mir viele meiner Eigenfunde per EDX und XRD bestimmt. Dies kostete dann immer etwas; aktuelle Preise bei ihm erfragen. Ob er auch noch heute bestimmt, weiß ich nicht. Adresse ist hier irgendwo auch im Forum hinterlegt .. muss ich später noch heraussuchen oder Du googelst einfach mal danach.
Es gibt auch div. Lapis-Ausgaben und eine neuere Lapis-Ausgabe zu Friedrichssegen aber momentan kann ich die bei mir nicht finden. Auch dort sind viele Mineralien abgebildet.
Inzwischen kannst Du aber auch in
www.mindat.org jede Menge Fotos und Beschreibungen zu Friedrichssegen abrufen.
Friedrichssegen Mine
Viele Grüße Peter
P.S. Zur Bestimmung findest Du aber auch hier in unserem Forum und in unserem Lexikon jede Menge Infos; darunter zum Härte- und Strichfarben-Test. .. siehe den folgenden Link oder hier ganz oben auf jeder Seite
"Zum Lexikon"
Lexikon "Härte"
.. und dann z.B. alles zum HCL-Test
Salzsäure-Test für Carbonatnachweis
Man kann natürlich auch Carbonate unter dem Mikroskop mit entsprechenden HCL-Tests ausschließen oder eingrenzen. Dazu braucht man im Grunde dann nur einen Zahnstocher o.ä., in HCL eingetaucht.