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Hämatit vom "Brandkopf"

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Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 09.05.2015 - 20:04 Uhr  ·  #1
Hallo Jungs,

ich habe letztens - via Internet - eine alte Stufe mit der Fundortbezeichnung "Brandkopf bei Ilmenau" erworben. Nun kenne ich den Brandkopf als Schwerspat- und Fluoritfundstelle.
Das Stück ist recht massiv und bildet einen Strahl wie man es von Glasköpfen her kennt.
Gab es am Brandkopf Bergbau auf Eisenerz? :roll:

Grüße
Jens
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 17.05.2015 - 18:38 Uhr  ·  #2
So,

ich habe nun ein Bild von der Stufe gemacht. Was mich verwundert, ist die Größe des Stückes. Kann es sein, dass es sich um eine Verwechslung handelt? Am Langen Berg soll es ja auch einen Bergbau auf Eisenerz gegeben haben...
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 17.05.2015 - 20:45 Uhr  ·  #3
Hallo Jens!
Gibt es da keine geologischen Karten in der Gegend?
In der Literatur findet man zu Situation dieser Gegend jedenfalls mehr als wenig.Hämatit allerdings ist eigentlich allgegenwärtig.
Gruß Jens
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 21.05.2015 - 21:40 Uhr  ·  #4
Bitte entschuldigt dass es einige Tage gedauert hat. Dank Peters Hilfe kann ich jetzt auch das Bild hochladen :D
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 21.05.2015 - 21:57 Uhr  ·  #5
Hallo,

bist Du sicher, dass das massiver Hämatit ist? Oder könnte es auch mit Harnischflächen durchsetzter Ryolith sein? Wobei das Material auf den Harnischflächen natürlich durchaus Hämatit sein kann.

Grüße,
sj
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 22.05.2015 - 21:56 Uhr  ·  #6
ja, es ist ein Hämatit - also massives Eisenerz.
@schweiger - Die geologischen Karten der Gegend kenne ich. Aber diese Aufnahmen verzeichnen nur Aktivitäten hinsichtlich Schwerspat und Flußspat am Brandkopf. Nun gibt es auch noch einen "vorderen Brandkopf" und einen "hinteren Brandkopf"....

Ich dachte halt, da es hier so einige "Spezialisten" aus Thüringen gibt, einen Hinweis auf die Fundstelle / Grube zu bekommen.

Grüße aus Weimar
Jens
McSchuerf
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 22.05.2015 - 22:43 Uhr  ·  #7
Hallo Jens (steinjens),

normalerweise haben wir hier viele Thüringer im Forum aber die machen sich in letzter Zeit etwas rar; darunter unser Moderator Thilo, der wohl z.Zt. außerhalb sehr beschäftigt ist. :? .. aber vielleicht liest das ja auch der Andreas die Tage 😉 ..

Gruß Peter
Mangan-TIM
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 16.10.2015 - 19:57 Uhr  ·  #8
Ja, sehr beschäftigt. Aber wieder zurück. Also, ja, es gab am Brandtkopf, genau am Hasslebener Schlag, auch eine Schürfstelle auf Fluorit. Und diese brachte Hämatitagregate zum Vorschein. Bis ca 15 cm Größe. Dein Hämatit ist also von der Bezeichnung her fast korrekt. Große Stufen aus diesem Versuchsschurf sind echt recht selten. Da hast du echt Glück mit deiner Stufe. Aber zweifelsfrei aus Gehren. War aber kein Abbau auf Eisenerz, sondern eine prospektarische Erkundung auf Fluorit.

>Glück auf

Thilo
Stangenhansl
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Hämatit von Gehren

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Gepostet: 18.10.2015 - 18:27 Uhr  ·  #9
Hallo,

noch als Ergänzung der Hinweis, dass bei der von Thilo genannten Erkundungsarbeit meines Wissens dafür erstmalig ein Schreitbagger eingesetzt wurde. Das Vorhaben stand mit der damaligen Fluss- und Schwerspaterkundung im Zusammenhang. Einige der alten Schurfgräben zeichnen sich heute noch leicht im Gelände ab. Aus dem Haufmaterial dieser Schurfgräben stammen die Hämatitstücke.
Norbertit
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 18.10.2015 - 21:15 Uhr  ·  #10
Danke für die Ergänzung. :)
Stangenhansl
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 03.11.2015 - 19:29 Uhr  ·  #11
Eine weitere Besonderheit von diesem Fundpunkt sind Hämatit-Aggregate, welche auf den Bruchflächen den für die "roten Glasköpfe" typischen radialstrahligen Aufbau zeigen. Gleichzeitig sind an diesen Stücken aber offensichtlich Hämatit- Kristallflächen entwickelt. Die Stücke können sogar recht flächenreich sein. Die Ausbildung der Kristallflächen könnte ggf. durch Vorgänge der Rekristallisation bedingt sein. Eventuell ausgelöst durch Druckbeanspruchung. Genaueres lässt sich dazu (noch) nicht sagen. Möglich wären auch Gleitflächen. Untersuchungen an diesem Material sind wünschenswert.

Grüße: Veiti
Stangenhansl
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Nachtrag Hämatit

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Gepostet: 20.11.2015 - 19:26 Uhr  ·  #12
Hallo,

ich möchte eine Abbildung von besagtem Hämatit nicht schuldig bleiben:

Grüße: Veiti
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Hämatit_Gehren.jpg
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Information: Hämatit- Aggregat Gehren/ Thür. Es scheinen hier Kristallflächen angelegt zu sein. Größe ca. 8 cm
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 20.11.2015 - 19:48 Uhr  ·  #13
Hallo!
Solcherart Kristalle kenne ich von Hammerbrücke/Vogtland.
Einzelstehend im Anstehenden selbst herausgearbeitet.
Leider verschollen.Hat mein Bruder anscheinend kassiert.
Ein späterer Besuch brachte nichts mehr.
Jedenfalls waren das feste Kristalle und ich habe keinen zerstört und weiß daher nicht,ob da auch der Glaskopfaufbau drin war.
Jedenfalls sehr interessant diese Flächen!
Gruß Jens
Eisenhans
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Re: Hämatit vom "Brandkopf"

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Gepostet: 20.11.2015 - 20:11 Uhr  ·  #14
Hallo Jens,
Hast Recht, sieht ein bissel nach Osterlamm aus.
Glück Auf
Ralf
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