Wismutlocken und anderes aus Schlema

Ged. Wismut in einer ungewöhnlichen Ausbildungsform sind Locken,
ähnlich wie man sie vom Silber her kennt.
Das abgebildete mm-große Aggregat stammt aus Schlema.
Aber ohne genaue Grubenangabe.Weiss jemand mehr darüber?

Bei der Gelegenheit .. ich muss unbedingt endlich mal daran denken, noch meine tolle Sternbergit-Stufe von Schlema abzulichten. :? ..grad notiert!

So, die jetzt hier gezeigte größere Kleinstufe stammte aus einem damaligen Tauschgeschäft mit dem sächsischen Sammler U. L. aus dem MA-Forum. Notiert hatte ich mir nach Rückfrage bei ihm, dass der Sternbergit hier in hochglänzenden Plättchen auftreten soll; nur an 2 Stellen und äußerst winzig konnte ich nach x-maliger Suche unter dem Mikroskop solche, von der dunkelgrauen Farbe und vom hohen Glanz her eher an Molybdänit oder Graphit erinnernde "Plättchen bzw. "Fünkchen" erkennen. Kaum zu fotografieren aber 1 Bild habe ich nun doch davon gemacht. Keine Ähnlichkeit mit den wenigen Bildern von Sternbergit in Mindat festzustellen.

Kann der Sternbergit eigentlich auch derb oder in anderer Kristallform auftreten? Habe nirgends was darüber gefunden; auch nicht in meinen Sachsen-Fundstellenbüchern.
Ehrlich gesagt habe ich immer noch große meine Zweifel, dass überhaupt Sternbergit da mit drauf ist. Andreas und auch wers sonst noch weiß .. ich brauche Euren fachlichen Rat. :?

Gruß Peter

P.S. Was sind eigentlich die weißen Partien? Calcit? Muss später noch mal einen Säuretest machen.
Sind die bis cm-großen grauen Partien alles nur Arsen oder mit Chloanthit zusammen zu sehen? Muss der Chloanthit metallisch glänzen und der Arsen aber nicht?

Weitere Aufnahmen ..

Hallo,

zunächst das weiße, das dürfte Dolomit sein, denke ich. Den hat der Annabergit teilweise gefärbt, das ist dann das, was um den Fluorit drumherum ist (wohl vielleicht auch durch das Ätzen gebildet).

Der vermutete Sternbergit kann alles mögliche sein. Es gibt den auch derb, wie auch anderen "Silberkies" (z.B. Argentopyrit bzw. die sämtlichen Übergangsstufen zum Pyrit hin). Optisch lässt sich das kaum bestimmen.

Vermutlich handelt es sich um ein Gemenge aus Arsen, Chloanthit und "Silberkies". Die einzelnen Bestandteile sind dann nicht immer leicht auseinanderzuhalten. Es sind aber alles keine sehr seltenen Minerale dort, das wird schon hinkommen.

Gruß
Andreas

Diesen 5 cm großen Calcit x konnte ich heuer recht günstig in Aue ergattern.

Kann man zur FO-Angabe Schlema-Alberoda was genaueres sagen?

So was meinte der Verkäufer auch.

Kamen da eigentlich auch Stolzite vor oder könnten das theoretisch auch Stolzit xx oder Mischkristalle mit Wulfenit sein?