Der Schneckenstein im Vogtland ist zweifelsohne eine der deutschen "Weltfundstellen". Der Grund sind die dort vorkommenden herrlichen, tiefgelben Topase. Schon um den Namen ranken sich Geschichten und Sagen. Einstmals soll der aus der Landschaft ragende, aus topasführendem Turmalingreisen bestehende Felsen die Form einer Schnecke gehabt haben, deshalb der Name. Eine andere Herleitung kommt von "Schöneckenstein", nach dem Ort Schöneck. Sagenhaft sind auch die Angaben über Topase: bis 12 cm große Exemplare soll es gegeben haben, auch hellblau und grün gefärbte. Sicher ist: die meisten Exemplare sind farblos bis weingelb, durch Einschlüsse auch grau bis "matschig" lila gefärbt und nicht größer als 5 cm. Eine Seltenheit ist grauer, stengeliger "Pyknit". Häufige Begleiter sind kleine Quarz xx und "Steinmark" (Kaolinit) sowie kleine grünliche Turmalin xx. Die Quarze nehmen selten Dimensionen über 2 cm an, bisweilen sind sie rauchig gefärbt. Die Liste der vorkommenden Minerale ist durchaus lang, vieles aber ist nur in Einzelexemplaren vorgekommen. Einige Arten sollen erwähnt werden: Orthoklas-Pseudomorphosen (ähnlich wie jene vom Saubachriss, nur kleiner), "Alumochalkosiderit" als grüne Kügelchen, Wolframit als dünne Tafeln (selten über 1 cm), winzige Rutil xx (häufig), ebenfalls winzige rote Crandallit xx, Wavellitsonnen als gesuchte Rarität.