Die tschechische Blei-Zink-Lagerstätte Stribro,zu deutsch Mies(nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Wulfenit-Fundstelle in Slowenien),war von 2002-2006 Ziel mehrerer Exkursionen meines
Vereins.Unter der fachkundigen Führung eines deutschen Sammlerkollegen und eines tschechischen Geologen,der sonst in der Sanierung beim Altbergbau tätig ist,wurden einige Grabungen auf einer
großen Halde durchgeführt,ein in der Nähe liegendes Schaubergwerk befahren und das Stadtmuseum von Stribro besucht.
Nach Stribro gelangt man,wenn der Grenzübergang bei Mähring/Opf. benutzt wird.Von dort geht es über das Städtchen Plana in Richtung Pilsen.Hat man Stribro dann erreicht,fährt man die
Umgehungsstrasse weiter bis zu einem Kreisverkehr.Um in die Altstadt(Museum und Schaubergwerk)zu kommen,die letzte Ausfahrt nehmen.
Das große Haldengelände ist etwas schwieriger zu finden:Gerade aus über den Kreisel,also weiter Richtung Pilsen.Nach ca. 1-2 km geht rechter Hand ein Feldweg ab.Vorbei an ein paar Schreber-
gärten fährt man bei schlechter Wegstrecke bis der Weg in einer Wiese endet.Dort kann man auch parken.Auf der linken Seite kann man dann schon den Fuß der Halde erkennen.
Die Fahrzeit von Mähring nach Stribro beträgt ungefähr 45 Minuten.
Mit etwas Mühe und einigen Blasen an den Händen konnte dann jeder etwas finden.Quarze unterschiedlicher Qualität und Quantität waren an der Tagesordnung.
Unvergesslich aber bleibt der Anblick zweier tschechischer Sammler,die eine Riesenstufe mit Quarz xx abschleppten. Solche "Kaventsmänner" konnten wir zwar nicht finden,aber das beste Stück,
zumindest das größte,barg unser Vorstand.Auf einer ca. 40x30 cm großen Stufe waren Kristalle mit mehreren Zentimetern Größe.
Nicht unbedingt das schönste,aber vielleicht das interessanteste Stück wurde von mir gefunden.Eine Handstufe mit stark verschmutzten vermeintlichen Cerussit xx.
Eine schonende Reinigung daheim brachte nichts,da nahm ich die Drahtbürste und gib ihm....
Statt die Kristalle zu beschädigen konnte ich die Stufe fast ganz sauber bekommen.Es handelte sich um eine Pseudomorphose von Quarz nach Cerussit.
Das war auch das einzige Stück in der Art,das ich gefunden habe,während andere Pseudomorphosen(Quarz nach Calcit und Baryt). relativ häufig waren.
Die weiteren Mineralien im Einzelnen:
BLEIGLANZ:meist derb,kleine Würfel mit Cerussit-Belag
ZINKBLENDE:schöne Handstufen mit guten xx,Zwillinge in mm-Größe
CERUSSIT:Einzelne xx bis 1 cm Größe,Zwillinge konnte ich keine beobachten
MINIUM:rote Krusten mit Bleiglanz in einer Feuersetz-Paragenese
LEADHILLIT/SUSANNIT:winzige pseudohexagonale xx mit Bleiglanz und Minium
GIPS:kann man überall auf der Halde als kleine typisch monokline xx finden
SMITHSONIT:bei gelben Nadeln und feinkristallinen Krusten auf Zinkblende könnte sich es um Zinkspat handeln
PYROMORPHIT:sehr selten als kleine grüne Nadeln
PYRIT:kleine Würfel und lamellenartige Verwachsungen
MARKASIT:winzige xx als Einschlüsse in Quarz xx
BARYT:parallelverwachsene und hahnenkammartige xx als Mikromounts
Nach Aussage unseres tschechischen Führers ist die Halde ohne weiteres für jeden zugänglich.Nicht erlaubt,und bestimmt auch gefährlich, ist jedoch das Befahren der alten Stollen.
Auch bei der Ausfuhr von Mineralien in die Bundesrepublik gibt es heute keine Probleme mehr,solange man keine ganzen LKW-Ladungen ausführen will.
Vereins.Unter der fachkundigen Führung eines deutschen Sammlerkollegen und eines tschechischen Geologen,der sonst in der Sanierung beim Altbergbau tätig ist,wurden einige Grabungen auf einer
großen Halde durchgeführt,ein in der Nähe liegendes Schaubergwerk befahren und das Stadtmuseum von Stribro besucht.
Nach Stribro gelangt man,wenn der Grenzübergang bei Mähring/Opf. benutzt wird.Von dort geht es über das Städtchen Plana in Richtung Pilsen.Hat man Stribro dann erreicht,fährt man die
Umgehungsstrasse weiter bis zu einem Kreisverkehr.Um in die Altstadt(Museum und Schaubergwerk)zu kommen,die letzte Ausfahrt nehmen.
Das große Haldengelände ist etwas schwieriger zu finden:Gerade aus über den Kreisel,also weiter Richtung Pilsen.Nach ca. 1-2 km geht rechter Hand ein Feldweg ab.Vorbei an ein paar Schreber-
gärten fährt man bei schlechter Wegstrecke bis der Weg in einer Wiese endet.Dort kann man auch parken.Auf der linken Seite kann man dann schon den Fuß der Halde erkennen.
Die Fahrzeit von Mähring nach Stribro beträgt ungefähr 45 Minuten.
Mit etwas Mühe und einigen Blasen an den Händen konnte dann jeder etwas finden.Quarze unterschiedlicher Qualität und Quantität waren an der Tagesordnung.
Unvergesslich aber bleibt der Anblick zweier tschechischer Sammler,die eine Riesenstufe mit Quarz xx abschleppten. Solche "Kaventsmänner" konnten wir zwar nicht finden,aber das beste Stück,
zumindest das größte,barg unser Vorstand.Auf einer ca. 40x30 cm großen Stufe waren Kristalle mit mehreren Zentimetern Größe.
Nicht unbedingt das schönste,aber vielleicht das interessanteste Stück wurde von mir gefunden.Eine Handstufe mit stark verschmutzten vermeintlichen Cerussit xx.
Eine schonende Reinigung daheim brachte nichts,da nahm ich die Drahtbürste und gib ihm....
Statt die Kristalle zu beschädigen konnte ich die Stufe fast ganz sauber bekommen.Es handelte sich um eine Pseudomorphose von Quarz nach Cerussit.
Das war auch das einzige Stück in der Art,das ich gefunden habe,während andere Pseudomorphosen(Quarz nach Calcit und Baryt). relativ häufig waren.
Die weiteren Mineralien im Einzelnen:
BLEIGLANZ:meist derb,kleine Würfel mit Cerussit-Belag
ZINKBLENDE:schöne Handstufen mit guten xx,Zwillinge in mm-Größe
CERUSSIT:Einzelne xx bis 1 cm Größe,Zwillinge konnte ich keine beobachten
MINIUM:rote Krusten mit Bleiglanz in einer Feuersetz-Paragenese
LEADHILLIT/SUSANNIT:winzige pseudohexagonale xx mit Bleiglanz und Minium
GIPS:kann man überall auf der Halde als kleine typisch monokline xx finden
SMITHSONIT:bei gelben Nadeln und feinkristallinen Krusten auf Zinkblende könnte sich es um Zinkspat handeln
PYROMORPHIT:sehr selten als kleine grüne Nadeln
PYRIT:kleine Würfel und lamellenartige Verwachsungen
MARKASIT:winzige xx als Einschlüsse in Quarz xx
BARYT:parallelverwachsene und hahnenkammartige xx als Mikromounts
Nach Aussage unseres tschechischen Führers ist die Halde ohne weiteres für jeden zugänglich.Nicht erlaubt,und bestimmt auch gefährlich, ist jedoch das Befahren der alten Stollen.
Auch bei der Ausfuhr von Mineralien in die Bundesrepublik gibt es heute keine Probleme mehr,solange man keine ganzen LKW-Ladungen ausführen will.
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Information: | Zinkblende xx /Stribro |
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Information: | Quarz xx/Stribro |
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Information: | Quarz xx/Stribro |
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