Was man im Wald so findet

Hier das Ergebnis einiger Spaziergänge im Wald. Der erste Stein stammt allerdings von einem geschotterten Weg. Nur die beiden Anderen stammen aus, von Wildtieren, aufgewühlter Erde.

Über eine Identifikation würde ich mich freuen.

P.S.: Bei Stein B scheint unter der weißlichen Schicht etwas Bläuliches mit roten Adern zu stecken.

Der schwarze Wittich ist eine Romanfigur. Wittich als Kurzform reich.

Langen in Hessen ist der Fundort. Wobei das bei Fund A wohl unsinnig ist, da es sich um einen Schotterfund handelt.

Danke für die Antworten.

Romanfigur ist vielleicht etwas hochtrabend. Es handelte sich um eine Jungendbuchserie namens TKKG, die dafür bekannt war, es mit politischer Korrektheit nicht besonders genau zu nehmen. Insbesondere Obdachlose wurden dort eher suboptimal und klischeehaft dargestellt. Die Eigenbeschreibung des schwarzen Wittich war: "Ich weiß, ich bin der letzte Dreck, aber die Gelegenheit war so günstig!".

Der Nickname ist daher ein Produkt meines etwas schwarzen Humors. ;)

Wegen dem Chalcedon - der blaurote Anteil ist also Chalcedon und der weiße Rest Quarz. Oder hab ich das missverstanden? Würde mich halt interessieren, ob es sich lohnen würde, ihn schleifen zu lassen.

P.S.: Woher kennst denn Langen? Außer Triathlon und Flugsicherung, hat unsere Stadt doch eher Schlafstadt-Charakter.

Die Reihe TKKG wurde meines Wissens auch fürs Fernsehen (Kinder-Kanal) verfilmt. .. danke jedenfalls für die Infos.

Langen in Hessen ist mir wegen Basaltvorkommen ein Begriff aber es ist auch möglich, dass ich den Ort jetzt mit einem anderen Basaltvorkommen in der Nähe von Nidda verwechselt habe .. muss aber noch mal nachschauen.. Im Buch "Mineralfundstellen Hessen" vom H.J. Wilke meine ich den Ort Langen jedenfalls auf einer kompletten Seite gelesen zu haben.

.. oder ich verwechsle das auch jetzt hiermit
http://www.mindat.org/loc-133570.html
Im "Langenthal" .. allerdings Bundesland Rheinland-Pfalz .. gibt es nämlich auch Basaltvorkommen.

Chalcedon ist meist bläulich bis grau aber auch weiß, krustig, nierig aber auch derb .. Quarz ist ja auch Chalcedon .. nur eben feinkristalliner Quarz ..nach neueren Erkenntnissen müsste man Chalcedon eigentlich als Gestein bezeichnen, da ein Mineralgemenge aus Quarz+Moganit - einer weiteren Varietät von Siliziumdioxid (d.h. eine weitere Kieselsäuremodifikation) ..
Übergänge sind fließend.

Im vorliegenden Fall, d.h. mittleres Bild würde ich sagen, das meiste ist einfach derber Quarz .. nur der kleine Teil in der Mitte ist Chalcedon.

.. schau auch einfach mal ins unser Foren-Lexikon rein .. da findest Du auch alle nötigen Infos zu Quarz, zu Chalcedon und Vielem mehr.

Gruß Peter

Steine selbst schneiden, sägen, schleifen und/oder polieren ..

würde sagen, dass Deine Fundstücke nicht allzu schleifwürdig sind .. wenn jetzt z.B. achatische Bänderungen zu sehen wären, .. dann schon eher ..

OK, danke für die Einschätzung.

Wobei das ja auch erst mal graue Theorie ist. Müsste erst mal vor Ort einen Schleifer auftun. Hat mich nur mal interessiert, ob der Chalcedon "was taugt".

Hallo Wittich,

Zum letzten Bild (F .. von oben nach unten) ..
Parallelfaseriger Krokydolith- oder ähnlich ausgebildete Hornblenden können zur Quarzvarietät "Blauquarz" führen aber dann müsste der Quarz von dieser Färbung schon eher regelrecht durchdrungen sein. Hier sehe ich nur eine sehr oberflächliche, leichte Blaufärbung die vermutlich auf oberflächennahe Eisenoxid-haltige Lösungen zurückzuführen ist (natürlich ohne Gewähr auf irgendwelche absoluten Wahrheiten).

Zu den ersten beiden Bildern fällt mir nur wieder die Bezeichnung "derbe milchigweiße Quarz-Bruchstücke" ein. Besteht ein metamorphes Gestein überwiegend nur aus Quarz, handelt es sich um das Gestein Quarzit aber dieses erscheint überwiegend mehr in Grautönen. (vergl. Bilder über Wiki-Bildersuche).

Ich persönlich kann zum Thema schleifen oder lieber nicht schleifen hier auch nicht viel sagen außer .. solche Stücke sollten erst mal eine frische Bruchstelle zeigen. Dies muss schon vom Sammler durch ein paar Schläge mit dem entsprechenden Werkzeug herbeigeführt werden und so sollten auch die Fotos gezeigt werden. Nur anhand einer frischen Bruchstelle kann man auch mehr auf den Fotos erkennen. Anhand nur eines jeweiligen Fotos kann man aber ohnehin nichts Konkretes aussagen. :?

Gruß Peter

Hallo,

E und D sind derbe Quarze. F könnte `ne Glasschlacke sein.

Gruß Norbert