Schon sehr lange ist die Stadt Suhl bekannt für ihren Eisenerzbergbau und der daraufhin entstandenen Waffenproduktion, auf Grund der Güte der hier gefundenen Eisenerze. Aber es gab auch noch einen anderen Bergbau auf Kupfer und Silber. Beim fast schon vergessenen Dorf Goldlauter - heute Stadtteil von Suhl - fand in den sogenannten Goldlauterer Schichten ehemals ein sehr reger Bergbau auf diese Schichten statt. Was machte diese Schichten so interessant? Der Thüringer Mineraliensammler weiß natürlich gleich, was ich meine . Aber für Auswärtige ist dieser spannende Teil des Thüringer Bergbau in Vergessenheit geraten. Ich will versuchen, diesen alten Bergbau, den auch Goethe befahren hat, etwas näher zu beleuchten.
Vor etwa 290 Millionen Jahren gab es hier eine riesige Senke. Sie reichte bis nach Ilmenau und auch noch weit nach Westen. Hier bildete sich ein riesiger Binnensee mit einer bunten Flora und Fauna. Durch schwankenden Wasserstand setzten sich auf dem Grund des Sees tote Flora- und Faunabestandteile und Faulschlamm ab. Auf Grund der kontinuierlichen Ablagerungen dieser Sedimente kam es zu einer art ringförmigen Ablagerung von Mineralien, welche im Uferbereich immer wieder durch Einschwemmung von Geröll, Sand, Kies und Ton unterbrochen wurde. In seinem Zentrum wurde so Blei und Zink reicher gebildet, während sich am Randbereich eine mehr Kupfer und Arsen betonte Mineralisation ausbildete, ähnlich dem Kupferschiefer.
Durch die jahreszeitlichen Schwankungen setzten sich die organischen Sedimente fein ab und bildeten somit die Grundlage für die spätere Schieferung dieser Formation.
Aus diesem Grund sind die Goldlauter Schichten auch für ihre hervorragenden Fossilienfunde bekannt. Ein Fossil machte eine Schicht berühmt. Der Stachelhei Acanthodes gracilis. Nach ihm wurden die Acanthodes-Schichten benannt. Und dieser Schicht galt der Bergbau. Im Laufe der Jahrmillionen bildeten sich aus den Faulschlammresten sogennannte Erznieren mit unterschiedlichem Erzgehalt. Und diese Erznieren galt es bergmännisch zu fördern.
Die erste urkundlich erwähnte Gewinnung betrifft das Jahr 1546 wo Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen den Bergbau in diesem Gebiet erlaubt und mit zahlreichen Privilegien ausstattete.
Der letzte Bergbauversuch auf diese Schichten begann mit wenig Erfolg im Jahre 1860, um dann 1870 vollends nieder zu liegen.
Heute ist das Tal der Goldenen Lauter - auch als Pochwerksgrund bekannt ein liebreizendes und sehr beliebtes Ausflugsziel.
Aber mit der Errichtung eines Bergbaulehrpfades im Jahre 1999 durch die Stadt Suhl wurde auf zahlreichen Schautafeln der ehemalige Bergbau hier im Revier den Touristen näher gebracht.
Eigentlich wollte ich diese Wanderung schon viel früher machen, aber man kennt das ja, was vor der Nase liegt, kann man ja immer mal noch machen Und so sind 10 Jahre ins Land gegangen, aber diesen Sammstag sollte es endlich passen und los gings.
Vor etwa 290 Millionen Jahren gab es hier eine riesige Senke. Sie reichte bis nach Ilmenau und auch noch weit nach Westen. Hier bildete sich ein riesiger Binnensee mit einer bunten Flora und Fauna. Durch schwankenden Wasserstand setzten sich auf dem Grund des Sees tote Flora- und Faunabestandteile und Faulschlamm ab. Auf Grund der kontinuierlichen Ablagerungen dieser Sedimente kam es zu einer art ringförmigen Ablagerung von Mineralien, welche im Uferbereich immer wieder durch Einschwemmung von Geröll, Sand, Kies und Ton unterbrochen wurde. In seinem Zentrum wurde so Blei und Zink reicher gebildet, während sich am Randbereich eine mehr Kupfer und Arsen betonte Mineralisation ausbildete, ähnlich dem Kupferschiefer.
Durch die jahreszeitlichen Schwankungen setzten sich die organischen Sedimente fein ab und bildeten somit die Grundlage für die spätere Schieferung dieser Formation.
Aus diesem Grund sind die Goldlauter Schichten auch für ihre hervorragenden Fossilienfunde bekannt. Ein Fossil machte eine Schicht berühmt. Der Stachelhei Acanthodes gracilis. Nach ihm wurden die Acanthodes-Schichten benannt. Und dieser Schicht galt der Bergbau. Im Laufe der Jahrmillionen bildeten sich aus den Faulschlammresten sogennannte Erznieren mit unterschiedlichem Erzgehalt. Und diese Erznieren galt es bergmännisch zu fördern.
Die erste urkundlich erwähnte Gewinnung betrifft das Jahr 1546 wo Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen den Bergbau in diesem Gebiet erlaubt und mit zahlreichen Privilegien ausstattete.
Der letzte Bergbauversuch auf diese Schichten begann mit wenig Erfolg im Jahre 1860, um dann 1870 vollends nieder zu liegen.
Heute ist das Tal der Goldenen Lauter - auch als Pochwerksgrund bekannt ein liebreizendes und sehr beliebtes Ausflugsziel.
Aber mit der Errichtung eines Bergbaulehrpfades im Jahre 1999 durch die Stadt Suhl wurde auf zahlreichen Schautafeln der ehemalige Bergbau hier im Revier den Touristen näher gebracht.
Eigentlich wollte ich diese Wanderung schon viel früher machen, aber man kennt das ja, was vor der Nase liegt, kann man ja immer mal noch machen Und so sind 10 Jahre ins Land gegangen, aber diesen Sammstag sollte es endlich passen und los gings.
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