Infos und Einschätzung

Hallo Dominik,

als einzige mir bekannte Quelle wird zu den Mineralien der Grube Schnepfenbusch, Bauhaus, Richelsdorfer Revier, Nordhessen "Der Aufschluss 1973(7/8, Seiten 319-321)" angegeben. Kann sein, dass ich diese Ausgabe bei mir habe; muss ich später noch nach suchen und reinschauen.

Speiskobald oder auch Speiskobalt - ja, war bekannt aus Nentershausen - ist eine alte deutsche Bezeichnung für das Mineral Skutterudit, das Norbert ja gestern gerade im Lexikon vorgestellt hat.
Hier auch noch ein heutiger Nachtrag von mir zum Thema Kobalterz etc. ..
[ WIKI ] Skutterudit

Direkt von der Grube Schnepfenbusch bei Nentershausen sind aber vor allem auch Nickelin, Breithaupthit, Rammelsbergit und Chloanthit, als Varietät des Nickelskutterudits bekannt.

Auf den Fotos kann ich jetzt leider nicht viel erkennen :? ..sind denn da metallisch glitzernde Partien zu erkennen? Sind da "strickmusterartige" bzw. skelettartige Partien zu erkennen?

Damals waren diese Kobaltarsenide sicher noch häufiger dort anzutreffen; heute gelten die wohl schon sicher als historisch für das Richelsdorfer Revier.

Je nach Qualität bzw. reichlichem Besatz Deiner Stufe, könntest Du dann sicher schon einen Preis zwischen 20,- 50,- € verlangen.

Andreas weiß da aber sicher noch viel mehr zu sagen.

Gruß Peter

Ja, gern geschehen und mal schauen, was Andy noch so zum Thema schreibt.

Hallo ..

ich kenne bisher nur Pseudomorphosen von Limonit nach einem Mineral "XY" aber nicht umgekehrt. Auch hier meine ich auf dem Bild links unten eine ehemalige pseudokubische oder kubische Kristallform (Pyrit?) zu erkennen, sodass ich das Gebilde eher als Limonit-Pseudomorphose nach Pyrit (also nach ehemaligem Pyrit) ansprechen würde.

Wenn es allerdings doch umgekehrt Pyrit nach Limonit wäre, müsste das Gebilde jetzt auch alle Eigenschaften von Pyrit aufweisen (Härte, Strichfarbe etc.) und der größte Teil dieser "fließend aussehenden Form" wäre dann ehemaliger Limonit! Dann aber müssten die kubisch aussehenden xx in jedem Fall ehemaliger Pyrit gewesen sein, der dann in Limonit umgewandelt wurde, die Form des Pyrits aber beibehalten hatte (Umhüllungspseudomorphose bzw. Perimorphose) ..

Fundort? - leider keine Ahnung. :?
Evtl. stammt Dein Fundstück aber vom gleichen Fundort wie mein jetzt abgebildetes Exemplar?

Gruß Peter

Aha, dann hat sich ja jetzt auch der Fundort dazu geklärt.

Ich habe nur den Blauquarz von besagter spanischer Fundstelle.

Gruß Peter

aha .. dann ist der "Schnepfenbusch-Fall" nun auch geklärt. Danke Andreas.

Ja, wird wohl dann eher Spanien sein.

Von der Struktur würde es auf jeden Fall passen. Preislich wohl eher Ramsch.
Hab auch von dort einen ganzen Schrank voll (Schliffe und Brocken): Andy sagte damals, dass man dafür nicht viel bekommt bzw. nicht viel wert ist.