von Lucas696 » Do 17. Jan 2013, 21:16
ist aber schon lange her ;) jetzt ist kaum noch was zu finden und wenn dann nur unter tage
von Glück auf » Do 17. Jan 2013, 22:22
Schöne Stufen...ah u. Azurit. Danke fürs zeigen!! Gruß Klaus
von McSchuerf » Fr 18. Jan 2013, 06:12
Ja, Ihr habt da in Thüringen schon wirklich viele Möglichkeiten gehabt, tolle Mineralien zu finden. Hier bei uns im Taunus musste man sich da schon etwas mehr anstrengen und auch heute noch .. aber ich bin zufrieden mit meinen eigenen Funden hier .. ;)
Gruß Peter
von Mangan-TIM » Fr 18. Jan 2013, 18:43
Hallo Peter,
ja, das stimmt. Ich wohne da eigentlich recht zentral im Thüringer Wald/Schiefergebirge. Kann eigentlich die meisten noch zugänglichen Fundstellen bequem mit dem Auto in maximal einer Stunde erreichen. Aber auch bei uns werden es leider immer weniger Fundstellen, wo graben noch erlaubt ist. Und viele Fundstellen sind auch absolut abgesucht. Ich denke da nur an Oehrenstock. Da ist zwar Sammeln jetzt auch nicht mehr erlaubt, aber finden konnte man da in letzter Zeit auch nichts mehr. Auch die schönen massiven Manganbrocken auf den Äckern nach dem Pflügen im Frühjahr sind lange Geschichte. Und somit ist das doppelt traurig für mich. Da stehe ich auf meinem Balkon und sehe auf ein weltberümtes Fundgebiet und darf a) nicht mehr Sammeln und b) gibts auch nichts mehr
Das nenne ich dann doch wirklich mal Schicksal.
Glück Auf
Thilo
von Lucas696 » Fr 18. Jan 2013, 18:59
Thilo , das wird mit anderen Fundstellen auch passieren , schau dich schon mal nach neuen um ;)
von Mangan-TIM » Fr 18. Jan 2013, 19:37
stimmt, die können ja nicht alles verbieten und wissen tun die auch nicht alles
Da wäre ja noch das Arlesberger Revier - aber da bin ich ja sowieso schon zu Gange - ist ja auch kein Wunder als Führer der Braunsteinmühle Arlesberg. Liegt ja gleich daneben. Aber keine Angst, in den Führungen zeige ich auch nicht alles ;) ;)
Beitrag von Lucas696 » Fr 18. Jan 2013, 20:01
was gibt es denn da schönes ;) sprich dich ruig aus ;)
von Mangan-TIM » Fr 18. Jan 2013, 20:41
ooooooooocccchhhh da gibts bloß Manganerz :P
von Lucas696 » Fr 18. Jan 2013, 21:47
egal ;) solange es gute Stufen sind.
von Mangan-TIM » Fr 18. Jan 2013, 21:59
siehe Manganthread - da sind die Stufen - einige
von Lucas696 » Fr 18. Jan 2013, 22:26
ich schau mal ;)
von kayleigh » So 20. Jan 2013, 09:13
Aber Thilo....in deiner Ecke gibt es doch nichts zu jammern?^^ Da ist doch an jeder Ecke etwas neu aufgeschlossenes oder "altes Vergessenes" ? ;) Aber ein wenig verstehe ich die Betreiber der Tagebaue und Gruben auch. Ich war letzte Woche in Bad Kösen zum Angeln und dachte, man, schau doch mal in dem Kalkbruch vorbei. Aber da kommt auch niemand mehr rein, sagten sie dort, weil dort egal was kaputtgemacht wurde und in Dorndorf war es das Selbe. Bei dem sollens auf dem Gelände Schafe massakriert haben (obs stimmt, kann ich natürlich nicht sagen). Warum gibt es nur solche Idioten????
Aber dass in Kamsdorf nix mehr zu finden ist, ist sicher auch nur eine temporäre Sache. Wenn sie weiter fördern, schneiden sie auch irgendwann mal wieder einen Gang an und dann liegt wieder etwas auf den Halden.....denke ich mal? Und es gibt sicher überall noch Halsen von "anno dunnemals", die kaum einer kennt. Die muß man eben finden. Das Gros der Sammler sucht eh dort, wo schon 1000 Leute gesucht und darüber berichtet haben. Ausnahmen sind immer die Sammler aus der jeweiligen Region und die geben eben auch nicht jeden neuen Fundort SOFORT preis, oder? ;)
Es bleibt also Hoffnung....^^
Beitrag von Mangan-TIM » So 20. Jan 2013, 17:31
Ja sicher, das ist Jammern auf hohem Niveau. Aber auch nicht alles Alte läßt sich so problemlos aufsuchen, das ginge ja noch, aber Suchen ist da teilweise schon problematisch. Ich denke da z.B. an die Fluoritlagerstätte Schönbrunn bei Schleusingen. Die liegt jetzt in der Kernzone des Biosphärenreservat Vessertal - sammeln absolut tabu. Und so sind viele alte, fast schon vergessene Fundstellen durch LSG/NSG verboten. Ich gebe mir ja schon Mühe mit alter Literatur, aber manches ist überbaut, manches Schutzzone ec pp. Da kann man dann echt nichts mehr machen. Und so schwinden sie, die schönen Fundstellen :-x , und zurück bleiben historische Stufen in alten Sammlungen. Und die auf Börsen zu bekommen, da brauchst du echt Glück und Weihnachts-bzw Urlaubsgeld vom Chef ;) Nur was soll man machen - es ist halt so, leider
von kayleigh » Mo 21. Jan 2013, 13:36
OK, so gesehen hast du schon Recht. Wusste nicht, dass due "dein Revier" so groß steckst
Ich bezog mich wirklich auf deine engere Umgebung. Naja, wenn man es ganz genau nimmt, sind es auch immer die selben Fundstellen, die beschrieben werden. Und da sind es auch fast immer die, die wirklich in den verbreiteten Publikationen aufgeführt sind.
Ich habe ja gerade erst ( ich beschäftige mich aber auch erst ein paar Monde damit^^) "Mineralienfundstellen Thür./Vogtland" von Vollstädt/Schmidt/Weiß bekommen. Das Buch ist 23 Jahre alt und es sind eben exakt die Fundstellen beschrieben, über die wir hier heute immer noch reden. Du kennst das Buch ja mit Sicherheit. Ich denke mal, dass es jeder thüringer Sammler hat oder zumindest schon gelesen hat. Dennoch kann man an einigen dieser Fundstellen immer noch finden, obwohl sie schon in dem Buch selbst als kaum noch ergiebig beschrieben sind und schon damals in vielen nicht mehr abgebaut, also neu erschlossen wurde.
Besser ist dann schon "Naturschutz im Wartburgkreis" Heft 8/99 (ich hatte mal im Ruhlathread nen Kartenausschnitt gepostet). Das ist etwas umfassender und zeigt auch andere Fundstellen, die nicht so oft erwähnt werden.
Interessant sind dann die Bücher aus den 50ern oder noch älter. Aber da geht es dann seltener um irgendwelche Fundstellen, als mehr um geologische Gesamtzusammenhänge. Ich habe das "Einführung in die Geologie Thüringens" von Hans Weber.....schönes Buch...aber wirklich verstehen werde ich es nicht. Muß man mehr geologische Vorbildung haben , glaube ich...
Ein gutes Beispiel für das was ich meine ist Lehesten. Wenn über diese Fundstelle gesprochen wird und Bilder gezeigt werden, geht es immer um den selben Ort. Immer die selben 2 Brüche! Dort unten gibt es aber geschätzt 50-100 km² kaum eine Stelle, wo nicht abgebaut wurde. Alte Halden und Abbruchwände, mitten im Wald, wo noch keiner etwas dazu geschrieben hat. Kennt die keiner? Sagt nur keiner etwas um nicht andere Sammler aufmerksam zu machen? Keine Ahnung...ich werde da dieses Jahr bestimmt 2-3 mal hinfahren.
Auch die alten Abbauhalden für den Griffelschiefer um Steinach/Lauscha. Ich habe da noch nie etwas davon gelesen. Klar, der bröselt, wegen seiner speziellen Schichtung. Aber das würde ja nur Fossilien beschädigen, nicht eingelagerte Mineralien. Und die muß es dort zumindest in den Randzonen geben....?
Ich denke, mit etwas Fantasie und stöbern in alten Büchern, kann man sogar noch "Neues" entdecken.... ;)
von Mangan-TIM » Mo 21. Jan 2013, 17:57
Hallo,
na ja ich will es mal so sagen. In und um Ilmenau ist vieles Geschichte - Arlesberg mal ausgenommen. Da muß man seine Kreise etwas größer ziehen. Und mein Hauptarbeitsthema ist ja Manganerze von Thüringen. Da kommt natürlich der westliche Thüringer Wald absolut im Vorrang. Sieht zwar auf den ersten Blick immer alles schwarz und gleich aus, aber eine Vitrine, gestaltet mit schönen, attraktiven Manganerzstufen hatt auch was. Ich weiß nicht, ob du letztes Jahr im Oktober in Erfurt zur Börse warst? Aber dort konntest du eine kleine Sonderausstellung Manganerze aus Thüringen sehen. Da waren auch Stufen von mir mit dabei.
Das Problem mit den Fundstellenbüchern kenne ich auch nur zu gut. Das Buch Thüringen und Vogtland vom Weise-Verlag habe ich natürlich auch, aber falls du noch das alte Fundstellenbuch aus DDR-Zeiten vom Vollstädt hast, dann wird gleich klar, wer die Thüringer Fundstellen im Weise-Buch geschrieben hat. Aber in dem alten Buch stehen noch mehr Fundstellen drin. Ich hab mir bei der Thüringer Landesanstalt für Geologie und Umwelt die wichtigsten Geologischen Erläuterungen zu den einzelnen Blättern gekauft, war zwar nicht ganz billig, aber dort kann man ganz zielgerichtet mit der entsprechenden topografischen Karte dazu suchen gehen. Und dann kommt man natürlich auch an Fundstellen, die weniger bekannt sind. Gib einfach bei Google mal TLUG ein, und arbeite dich in den Publikationen durch. Dort kann man auch gleich online bestellen. Und die Bearbeitung ist echt zügig, 2-3 Tage und die Post ist da. So mache ich das mit den Fundstellen. Manche erklärte Fundstelle im Weise-Buch ist von der Anfahrt teilweise so kompliziert und manchmal auch falsch beschrieben, dass ein Sammler, der nicht Thüringer ist, die gar nicht finden kann, leider :-x Aber so ist es mit allen Fundstellenbüchern, die in der Art (Harz und Erzgebirge) erschienen sind. Manchmal muß ich richtig lachen, wenn ich dort einiges lese.
Den Walther habe ich auch, aber man darf nicht vergessen, als der damals das Buch geschrieben hat, wurde die Geologie gerade neu umgeschrieben, so dass dort auch einiges nach neuer Lehrmeinung nicht mehr so stimmt.
Aber mit den neuesten Lehrmeinungen, speziell auf meiner Arbeitsstrecke - Mangan - ist das auch so eine Sache. Da haben früher schon die Autoren von einander abgeschrieben, und sie machen es heute nicht anders. Was ich da teilweise zu lesen bekomme, und dann meine eigenen gefundenen Stufen daneben halte, da liegen teilweise Welten dazwischen. Klar, das ist ein extrem schwieriges Thema - Mangan - wenn ich schon etwas veröffentliche, dann sollte ich doch wenigstens mal das entsprechende Revier richtig abgelaufen haben, und hier und da mal eine Halde beackert haben, um mir einen Gesamteinduck zu verschaffen. Das Schreiben passiert dann am Schreibtisch, aber die wichtigen Informationen, die liefert nur das Gelände.
von Mangan-TIM » Mo 21. Jan 2013, 18:23
"Einführung in die Geologie Thüringens" von Hans Weber.....schönes Buch..
sorry, ich muß mich berichtigen. Den Weber habe ich nicht. Ich habe da noch von Johannes Walther Geologische Heimatskunde von Thüringen, Fischer-Verlag, Jena, vierte Auflage 1913. Da habe ich im oberen Beitrag was vermehrt