Hallo Thilo,
ich bleibe dabei, dass es sich bei der Grube um Bergbau auf Baryt handelte. Eine Bindung an den Zechstein ist nicht zwingend, wohl eher eine genetische Bindung an Störungszonen. Die Kupfervererzung ist nur linsenförmig beibrechend, von unbekannter Teufen-Erstreckung und wurde wohl mit gewonnen. Die Mineralvergesellschaftung ist eine typische Bildung der Oxidationszone mit Verwachsung von Cuprit und Malachit, beides mit feinkörnigem Kazit verwachsen. Die Hauptmineralisation bestand aus Baryt, wobei sich heute noch Gangmächtigkeiten von ca. 0,5m bis 1,0m erkennen lassen. Im Ganzen eine für Thüringen typische Mineralisation.
Ich habe über das Vorkommen schon vor einiger Zeit mit Roland Geyer (Eisenach) diskutiert. Er hat im Rahmen der Bergbauforschung im Wartburgkreis wohl eine Mutung auf Baryt in der Aktenlage ausgemacht.
Grüße: Veiti